Manchmal geht mir Twitter auf die Nerven. Manchmal jedoch liefert Twitter Informationen, die sonst an mir vorbei gelaufen wären: Genau deshalb nutze ich Twitter.
So geschehen gestern: „Re-tweeted“ von „fuehrungsexperte“ – im Original von „handwerk.com“ – lautete der Tweet: „Haben Sie schon mal nachgerechnet, was es kostet, wenn Sie Mitarbeiter fehlbesetzen? Hier ist eine interessante… http://fb.me/1DhlIbX2e2“
[Okay, ich weiß: Richtig gewesen wäre „…, was es kostet, wenn Sie Positionen fehlbesetzen?“, aber damit können wir umgehen, nicht wahr?]
Wenn ich dem Link folge, dann lande ich bei „die karriere bibel“ von Jochen Mai, Christian Müller und Christian Schroff. Nach eigenen Angaben „inzwischen das erfolgreichste und relevanteste Job- und Karriereblog im deutschsprachigen Raum“.
Keine Klitsche, also.
Kosten durch Fehlbesetzung: Der Blog-Eintrag bei der „karriere bibel“ verarbeitet im Wesentlichen Info-Grafiken von „mindflash“. Und „mindflash“ wiederum ist ein Anbieter von Online-Training (Ja, Bloggen ist nicht so ohne…!).
Die Grafik enthält ein paar prägnante Aussagen. So schätzen etwa 25 Prozent der (ich vermute: In den USA befragten*) Unternehmen zum Beispiel, dass eine Fehlbesetzung mindestens 50.000 US-Dollar kostet – und immerhin ein Viertel rechnet mit mindestens 25.000 US-Dollar.
Dann wollen wir mal hoffen, dass das nicht zehn Mal im Jahr passiert.
Mich beschäftigt jedoch eine anderes Ergebnis: Nach den Ursachen für eine Fehlbesetzung befragt, sagen 38 Prozent der Unternehmen „Wir mussten die Position unter erheblichem Zeitdruck besetzen“.
Das wundert auf den ersten Blick schon sehr – auf den zweiten dann schon gar nicht mehr:
Wir brauchen halt keine Interim Manager
* auf meine Anfrage habe ich bis zum Online-Termin für mein Blog keine Antwort erhalten
Hallo Herr Becker, das ist doch eine Steilvorlage für aktiven Vertrieb pro Interim, MfG fxm