Freitag 31. Mai 2013

LIEBER GOTT, LASS SOLCHE KUNDEN REGNEN!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Brian Snelson – Titel: Leaf on my car

Ein wenig überraschend: Der Mai war ein sehr aktiver Monat für das Interims Management-Geschäft von MANATNET. Und das, obwohl der Monat Mai nur 16 Arbeitstage mit sich brachte. Das eine oder andere produzierende Unternehmen hatte mir gegenüber – leicht verzweifelnd – in den leeren Raum gefragt: „Wir wissen gar nicht, wie wir in diesem Monat die Produktion sicherstellen sollen!“

 

Die Arbeitnehmer sahen das naturgemäß anders. Und doch wurde die Produktion wieder sichergestellt – wie jedes Jahr.

 

Eine neue Geschäftsidee schlug auf – genialer Prägung! Wir überlegen, wie wir dort mitmachen können. Gleichzeitig habe ich große Sorge, dass der Markt, die Kunden, noch nicht reif genug dafür sein könnten.

 

„Aber der Leidensdruck der Unternehmen ist enorm!“, argumentierte mein Gegenüber.

 

„Ich glaube das in keiner Weise“, hielt ich dagegen. Ich glaube, ja, dass die Unternehmen in Deutschland das eine oder andere Problem haben. Mitunter gehören hierzu durchaus Probleme massiver – vereinzelt existenzgefährdender Prägung. Aber flächendeckender Leidensdruck? Eher nicht.

 

Und so schieben nach wie vor einige Unternehmen Interim-Projekte an – und kommen in den nächsten vier bis acht Wochen keinen Schritt weiter. Und ich glaube inzwischen, dass sie nicht einmal überrascht wären, wenn ich ihnen sagte: „Tut mir leid, aber wir haben Ihr Projekt auf unserer Seite inzwischen aus der Pipeline gestrichen. Wenn Sie hinwarten möchten, dann ist das Ihr gutes Recht – und niemand hier nimmt Ihnen das übel. Aber ein Interim-Provider ist in einem solchen Fall nicht der richtige Partner für Sie.“

 

Und dann gibt es Kunden, da geht das zack-zack: Anfrage – Suchprofil – Recherche – vorgeschlagene Kandidaten – Telefoninterviews – persönliche Interviews – Vertrag – Arbeitsaufnahme. Fertig!

 

Am November-gleichen Regentag nach Fronleichnam, einem der berüchtigten Brückentage im Mai (der, liebe Jugendliche, rein gar nichts mit einem „frohen Leichnam“ zu tun hat!), ziehe ich in Gedanken meinen wasserdichten Hut vor diesen Kunden:

 

Lieber Gott, lass solche Kunden regnen!

 

Freitag 24. Mai 2013

AUCH EIN KREATIVER KOPF IST MAL MATT!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Zeppelin – Titel: Winterzoo!!

 

Letzten Freitag fiel mein Blogeintrag aus – fast hätte ich geschrieben: Ins Wasser! Meinen treuen Lesern ist das natürlich aufgefallen. Nein, alles in Ordnung!

 

Tatsächlich habe ich fast zwei Wochen Urlaub genommen: Meine Frau ist noch immer ein wenig verstört – ist das doch so gar nicht typisch für mich. Wer das vertiefen möchte: EINE TYPISCHE WOCHE IM INTERIM MANAGEMENT.

 

Ich gebe gern zu: Hirn, Herz und Seele mussten neue Kraft schöpfen.

 

Okay, jeder, der mich kennt, weiß, das bedeutet nicht, dass ich rein gar nichts mehr tue. Andere mögen das anders sehen, aber ich will das gar nicht!

 

Und folglich haben wir während der letzten Tage ein Mandat besetzt – und zwei weitere Anfragen von Kunden bedient. Und drei neue Interims Manager aufgenommen.

 

Aus dem Urlaub heraus. Ohne dass der Urlaub dadurch beeinträchtigt worden wäre.

 

Aber dieses „Herunterfahren“ hat doch dazu geführt, dass mein Hirn am vergangenen Freitag keinen Blogeintrag gebären konnte. Zumindest keinen, der der Erwartungshaltung meiner Leser gerecht geworden wäre.

 

Ich gebe gern zu: Das ist eine erstaunliche Erfahrung für mich!

 

Ich bitte deshalb um Nachsicht:

 

Auch ein kreativer Kopf ist mal matt!

 

Freitag 10. Mai 2013

BELANGLOSES KOMMT NIE VON MANATNET!

 

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: schlappohr – Titel: Ich bin soo müde

Sehr zum Leidwesen aller Presse-Dienstleister bringt MANATNET nur dann eine Pressemitteilung, wenn wir wirklich etwas zu sagen haben. Denn die populäre Vergewaltigung von (Online-) Pressemeldungen als Turbolader im Rahmen der eigenen Suchmaschinen-Optimierung ist für jeden Insider ein Grauen. Nicht zuletzt auch für die Journalisten, die in belanglosem Zeugs untergehen.

 

So hatte sich MANATNET im Jahr 2010 auf drei und im Jahr 2011 auf zwei Pressemitteilungen beschränkt. Im Jahr 2012 hatten wir dann ganz ausgesetzt – um dann an diesem Montag gleich zwei Meldungen zu veröffentlichen.

 

Ganz offensichtlich wurden unsere Informationen als „relevant“ eingeordnet, denn die Abrufe der Journalisten erreichten in kürzester Zeit ein für uns nie erreichtes Volumen: Heute Morgen um 11.00 Uhr (also nur vier Tage später) weist die Statistik für unseren „Jubiläumsbonus“ 1.015 Abrufe nach – und für mein Interview „Interim Management: Kenn´ ich nicht – mach´ ich nicht!“ noch einmal rund 54 Prozent mehr (1.563 Abrufe).

 

MANATNET_PR_STATS_10_MAI_2013

 

Zur Klarstellung: Diese Meldungen wurden von den Journalisten selbst abgerufen, also vom Presseportal heruntergeladen – keineswegs von uns in deren E-Mail-Eingang gemüllt.

 

Möglicherweise ist die Schlussfolgerung zulässig:

 

Belangloses kommt nie von MANATNET!

 

Montag 06. Mai 2013

GUTE INTERIM MANAGER ZU FAIREN PREISEN

AIMP Urkunde zum 10-jährigen Jubiläum von MANATNET gestalter von Gaetano Groß

Nun denn: Heute feiern wir unser zehnjähriges Jubiläum! Gestern, am 5. Mai vor 10 Jahren, haben wir MANATNET als auf das Interim Management spezialisierten Marktplatz freigeschaltet. Wer möchte, kann sich hier unsere Pressemitteilung von damals anschauen oder den kleinen Artikel, den die Zeitschrift Capital ein paar Monate später brachte.

 

Viel ist geschehen in den vergangenen Jahren, aber nun haken wir diese ersten zehn Jahre ab: Die Tür steht offen zur nächsten Dekade.

 

In den kommenden zehn Jahren werden wir unser Geschäft deutlich ausbauen. Hierfür müssen wir den Marktplatz noch nutzerfreundlicher und bekannter machen.

 

Als ersten Schritt haben wir deshalb den Registrierungsprozess für Interim Manager vereinfacht. Noch in diesem Quartal werden wir einen weiteren, wesentlichen Schritt in diese Richtung gehen.

 

Gleiches gilt für den Registrierungsprozess für nachfragende Unternehmen.

 

Wir haben die Suchmaske in die MANATNET-Site integriert – auf Vorschlag der Nutzer.

 

Ebenso wird im Laufe dieses Quartals die „normale“, mächtige Datenbankabfrage um eine „leichtere“ Möglichkeit erweitert – damit noch mehr Nutzer den Marktplatz MANATNET einfach einmal ausprobieren.

 

Das alles dient dem Ziel, MANATNET für die Internet-Nutzer einfacher zu machen.

 

Das Ziel, noch bekannter zu werden, wollen wir vor allem mit unserer Jubiläumsaktion erreichen:

 

Für neue Projekte zahlt MANATNET 10 Prozent als Bonus an den Kunden!

 

Unternehmen, die einen Interim Manager über MANATNET beauftragen, vergüten wir 10 Prozent der Rechnung des Interim Managers als Bonus.

 

Es ist mir wichtig zu betonen, dass dies auf keinen Fall die Tagessätze der Interim Manager reduziert und damit nicht deren Einkommen schmälert. Stattdessen erfolgt die Rückvergütung ausschließlich aus den eigenen Mitteln von MANATNET. Diese Aktion ist an keine Bedingungen oder Einschränkungen gebunden und endet erst zum Jahresende.

 

Selbstverständlich habe ich über diese Aktion im Vorfeld intensiv mit einem sehr engen, aber heterogenen Kreis besprochen – konsequent außerhalb des Interim Management-Geschäftes. Im Ergebnis ist unsere Bonus-Aktion deutlich anders ausgestaltet worden, als ich sie angedacht hatte: Ein weitgehend normaler Vorgang bei MANATNET.

 

Am vergangenen Donnerstag habe ich dann einen befreundeten Providerkollegen, dessen Meinung ich sehr schätze, über unsere Pressemitteilung von heute Morgen vorab informiert.

 

Er antwortete unter anderem: „Ganz offen: sicherlich bringt Dir die Aktion wieder Bonuspunkte bei der Wahl des Enfant Terribles unserer Branche, aber es fügt einen Unterstrich mehr unter Dein (sicherlich nicht gewolltes) Image des „Billigheimers“.

 

Daran knabbere ich schwer seitdem.

 

Selbst, wenn das im Zweifel die nächste Dekade dauern wird: Irgendwann wird auch der letzte Kunde erkannt haben, dass MANATNET keine „billigen“ Interim Manager anbietet – sondern tolle Interim Manager günstiger.

 

Das ist möglich, weil unser eigenes, internetzentriertes Unternehmen weniger Kosten verursacht, die wir durch unsere Marge abdecken müssen.

 

In der Folge entlastet das auf der Kundenseite Cashflow, G&V und Kostenrechnung.

 

Ich warte auf den ersten Kunden, der mir sagt, dass er das nicht gut findet.

 

Bis dahin gilt für uns:

 

Gute Interim Manager zu fairen Preisen!

Freitag 03. Mai 2013

NON, JE NE REGRETTE RIEN!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: kstudi – Titel: Ein Tag geht zu Ende

MANATNET Interim Management-Blog. Logbuch-Nummer 69. Hätte ich das alte CMS weiterhin genutzt, hätte er die laufende Nummer 488 erhalten. Mein Blogeintrag heute.

 

Es ist ein besonderer Blog. Kritisch betrachtet habe ich gar keine Zeit dafür, denn die Arbeit türmt sich haushoch – aus unterschiedlichen Gründen.

 

Und auch gar keinen Kopf. Mein Kopf, der gemeinhin als im Vergleich recht kreativ gilt, ist leer.

 

Ich schreibe dennoch. Warum?

 

Das „Timing“ (der Blablameter möge mir diesen Ausrutscher verzeihen!) lässt mir letztlich keine Wahl:

 

Heute ist der letzte Arbeitstag der ersten Dekade von MANATNET. Am Wochenende, exakt am 5. Mai, beginnt die zweite Dekade – mit ihrem ersten Arbeitstag am Montag. Deshalb wird es am Montag einen zusätzlichen Blogeintrag geben – außer der Reihe.

 

Und heute eben den „Abbinder“, wie´s so schön heißt. Ein Abbinder für die ersten zehn Jahre.

 

In diesen zehn Jahren traf ich:

 

Unglaublich fähige Menschen – die meisten; und die meine Vorstellungskraft erschütternde Schwachmaten.

 

Unglaublich beeindruckende Kunden – die meisten; und verblüffender Weise auch andere.

 

Interim Manager allererster Güte – 3 von 10; und die anderen 7.

 

Menschen, denen ich vertrauen konnte – fast alle; und Menschen, die mich betrogen. Nur drei, die daher mein Vertrauen in die anderen nicht erschüttern konnten.

 

Verlässliche und leidensfähige Geschäftspartner für alle Facetten, die mein Unternehmen besonders macht – die meisten; und einige, die MANATNET schlicht überforderte.

 

Providerkollegen, denen ich inzwischen freundschaftlich verbunden bin – innerhalb des AIMP, aber auch außerhalb; und Providerkollegen, die mir die Pest an den Hals wünschten.

 

Entscheidungen innerhalb des Mainstreams – die meisten; und eben auch die anderen.

 

Die anderen aber blieben hängen – imagebestimmend. Irgendwann habe ich mich entschieden, dieses Image zu kultivieren.

 

Man muss beide nicht mögen – weder MANATNET noch mich. Aber beide sind im Interim-Geschäft unverwechselbar. Keine allzu schlechte Grundlage für die nächste Dekade:

 

Non, je ne regrette rien.

 

Interimsmanagement