Tatsächlich hat es Leute gegeben, die MANATNETs Jubiläums-Bonus zum Anlass nahmen, mein Unternehmen mit dem Praktiker-Baumarkt gleichzusetzen. Nicht ohne zu versäumen, ein seherisches „Sie werden schon sehen, was Sie davon haben…!“ hinterherzuschieben.
Und obendrein: MANATNET macht solch ein Teufelszeug ja nicht zum ersten Mal!
Noch heute gibt es Wettbewerber, denen unser Solidaritätsabschlag aus dem Januar 2009 (!) die Zornesröte ins seriöse Gesicht treibt. Wir erinnern uns: Im letzten Quartal 2008 brach die deutsche Wirtschaft im Zuge der Lehmann-Pleite und der Kollateralschäden massiv ein. Es gab Automobilzulieferer, die mir davon berichtet hatten, ihre Aufträge seien um fünfzig Prozent weggebrochen. Beispiellos in der deutschen Wirtschaftsgeschichte!
Wir wissen, wie´s dann weiterging. Zwar steht die deutsche Wirtschaft inzwischen wieder gut da – und auch MANATNET hatte folgerichtig den Solidaritätsabschlag im April 2010 zurückgenommen. Vorher half die Regierung jedoch massiv – unter anderem mit Abwrackprämien und mit einem deutlich verlängerten Kurzarbeitergeld, das zudem auch noch für jedes Unternehmen geöffnet wurde, dessen Geschäft auch nur die Randbereiche der Automobil- oder Metallindustrie sowie des Maschinenbaus ankratzte.
Formulieren wir´s anders: Der deutsche Michel vulgo Steuerzahler half den Unternehmen massiv.
Dass dann ein Interim-Provider seinen im Vergleich nur mit dem Elektronenmikroskop erkennbaren Beitrag zur Hilfe leisten wollte. Nun, das ging ja mal gar nicht! Wo samma denn hier?
Schon damals diente der Baumarkt als praktikable Klatsche gegen MANATNET.
Wie dann erneut zum Jubiläumsbonus im Mai.
Und gestern meldete Praktiker Insolvenz an…
Seitdem tickt hier auf meinem Schreibtisch ein Kurzzeitmesser. Ich werde ihn in dem Moment stoppen, wenn sie hier ankommt, die Botschaft: „Und genau das steht MANATNET auch bevor!“
Nun denn, Ihr Lieben: Praktiker meldet Insolvenz an aufgrund jahrelanger Verluste, Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Und Praktiker ist der einzige Baumarkt, bei dem nicht die Eigentümerfamilie letztlich das Sagen hat.
MANATNET ist die nächsten drei Jahre zahlungsfähig, selbst wenn wir in den kommenden beiden Jahren nicht ein einziges Interim Mandat besetzen sollten. Mein Unternehmen schreibt ausnahmslos schwarze Zahlen, seitdem ich das Unternehmen zum Ende des Jahres 2009 übernommen habe (War das nicht das Jahr mit dem Solidaritätsabschlag…?).
Die smarten unter meinen Wettbewerbern haben dann aber noch immer einen Pfeil im Köcher: „Ha, aber MANATNET weist in der Bilanz noch Schulden aus!“
Klar, Jungs. Aber das ist alles Eigentümer-, alles mein Geld! Wo wäre es derzeit besser investiert als in MANATNET!?
Wie kommentierte Karl-Erivan Haub, Chef des OBI-Mutterkonzerns Tengelmann die Praktiker-Pleite gestern (Quelle: faz.net):
„Der Drogenabhängige ist gestorben“, sagte Haub mit Blick auf Praktiker weiter. Die Rabatt-Strategie der Kette sei nicht aufgegangen: „Man muss immer mehr geben, damit man einen Kick hat.“ Die Verbraucher wollten vielmehr „ehrliche Preise“.
„Ehrlich“ heißt das Zauberwort: So einfach ist das – und genau dafür steht MANATNET von Anfang an:
Ehrliche Preise auf alles – außer Tiernahrung.