Neben all den nachlaufenden Arbeiten zum AIMP-Jahresforum 2015 (z. B. Bilder hochladen, Videoschnitt definieren und Feedback auswerten) möchte ich ja nicht mein Kerngeschäft vernachlässigen:
Die Telefoninterviews mit den Kandidaten für zwei neue Projekte haben in dieser Woche stattgefunden und wieder haben Kandidaten mein schriftliches Briefing als „sehr professionell, sehr hilfreich und durchaus nicht Marktstandard“ bezeichnet – eine Aussage, die mich immer wieder tief verstört.
Zudem wurde die erste Stufe des Projektes für ein kleines, mittelständisches Unternehmen aus der Metallverarbeitenden Industrie abgeschlossen. Der Interim Manager lieferte mir unaufgefordert die folgende Zusammenfassung – ich liebe so etwas:
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Investment: 90k€ (Kosten für den Interim Manager)
Einsparungen: 212k€ erreicht plus ca. 60k€ sicher erreicht in den nächsten drei Monaten durch neue CNC-Software und Einsparungen bei den Rüstzeiten. Bis zum Jahresende kommen weitere 270k€ sicher hinzu!
Personal: 2,5 FTE entfallen und 3 Stellen neu besetzt
Produktion: Steigerung der Produktivität im ehemaligen „Bootleneck“ um 154%. Produktion insgesamt um 50% gesteigert.
Umsatzziel: Im Monat März erstmals erreicht – seit Jahren! Kunden-Großauftrag pünktlich zum zugesagten Termin geliefert
Qualität: 6s Aktivitäten gestartet und SMED-Rüstworkshop durchgeführt. Gleich beim ersten Beispiel mit erreichter praktischer Rüstzeitreduzierung von 55%, im zweiten Schritt um weitere 12%.
Und darüber hinaus:
Vorbeugende Wartung eingeführt
ABC Analyse mit Focus nun auf A-Artikel in allen Bereichen.
Standardisierung von verschiedensten Prozessen.
Regelmäßige Meetings und verbesserte Kommunikation im Betrieb.
To do Listen erstellt zur gezielten Abarbeitung offener Punkte.
450k Euro netto für den Kunden
Auf den Punkt gebracht: In den ersten vier Monaten hat das Unternehmen 90k € investiert für den Interim Manager. Die Arbeit des Interim Managers hat während des gleichen Zeitraums nachweislich insgesamt 542 € für das Unternehmen hereingeholt – ein positiver Beitrag also in Höhe von rund 450k € (in Worten vierhundertfünfzigtausend Euro). Zudem sind zahlreiche Dinge angeschoben worden, die sich erst mittel- und langfristig auswirken werden.
Nicht so richtig schlecht!
Wer sagte noch mal, Interim Manager seien teuer?