Im Rahmen der aktuellen AIMP-Providerumfrage haben wir diese Frage gestellt:
„Wieviel Prozent Ihrer Mandate beschäftigten sich mit dem Schwerpunkt Digitalisierung?“
Sie werden der Seite 33 der AIMP-Providerumfrage entnehmen, dass der Anteil dieser Mandate im Jahr 2016 insgesamt gerade mal 8 Prozent ausgemacht hat. Wenn Sie die Kommentare lesen, die die Provider zusätzlich abgegeben haben, dann werden Sie bei diesen Kommentaren hängenbleiben:
„Ich halte die allermeisten Interim Manager nicht für adäquat ausgebildet, die Digitalisierung auf der Kundenseite zu begleiten, geschweige denn zu treiben“ – und – „Es wird dramatisches ‘Overselling‘ betrieben: Gefahr negativer Auswirkungen auf Markt.“
Ich tendiere dazu, dieser Aussage zuzustimmen – auf jeden Fall aber, ihr nicht zu widersprechen. Ja, ich möchte die Aussage sogar ergänzen:
Nicht nur die adäquate Ausbildung fehlt, sondern das Denken in digitalen Dimensionen ist bei erstaunlich vielen Interim Managern nicht vorhanden, zumindest aber nicht ausgeprägt.
Wie kann ich mir ein solches Urteil anmaßen?
Nun, ich lebe in dieser digitalen Interim-Welt seit den Anfängen von MANATNET im Jahr 2003 und erlebe seitdem das Denken und Handeln vieler Interim Manager – und nun durchlebe ich die nächste Stufe bei UNITEDINTERIM.
Hierbei geht es mir nicht darum, dass ich mitunter die Frage beantworten muss: „Die Seite neu laden? Wie mache ich das…?“ Vielmehr erkenne ich zwei typische Reaktionen:
Reaktion 1: Digital im Interim Management? Brauch´ ich nicht!
Meine Leser wissen das: Ich respektiere grundsätzlich die Meinung meines Gegenüber (wenn`s nicht gerade Nazi-Geschwätz ist), auch wenn ich sie deshalb nicht teilen muss. Daher respektiere ich die Meinung der Interim Manager, die sicher sind, dass sie keinen digitalen Vertriebskanal benötigen, sondern auch weiterhin sehr gut auf analogem Wege klarkommen werden.
Es gab auch vor satten hundert Jahren genügend Droschken-Eigner, die dem Automobil keine Zukunft bescheinigten, sondern frohgemut ihre Gäule striegelten.
Die andere Reaktion hingegen, bringt mich auf die Palme, denn sie zeugt von rührender Unkenntnis.
Reaktion 2: Dat is misch zu teuer!
Auch der ungemein sympathische Kölsche Dialekt kann nicht davon ablenken, dass die zwingende Frage beantwortet werden muss: „Verglichen mit was?“
Vergleichen wir also die 1,50 Euro, die UNITEDINTERIM am Tag kostet (was 45 Euro im Monat entspricht):
Vergleich 1 – Mit dem Tagessatz des jeweiligen Interim Managers: Der letzte Interim Manager, die das Argument „zu teuer“ in den Raum stellte, ruft einen Tagessatz von 1.500 Euro auf. Plus Spesen – versteht sich. Ein marginales Tausendstel seines eigenen Honorars für die uneingeschränkte Nutzung eines digitalen Vertriebskanals (ohne Provisionspflicht) empfindet dieser Interim Manager als zu teuer. Ich persönlich führe solche Diskussionen nicht mehr.
Vergleich 2 – Mit anderen Dienstleistungen für den Interim Manager: Für 45 Euro – am Tag, wohlgemerkt – kommen Sie nicht einmal in Low-Budget-Hotels wie Motel One unter. Oder: Für 45 Euro am Tag bekommen Sie bei Sixt nicht mal einen Smart – ohnehin nicht die bevorzugte Karosse der Interim Manager.
Vergleich 3 – Mit „Selbermachen“: Klar, im Kern, kann jeder Interim Manager das machen, was UNITEDINTERIM auch macht. Also schaun wir mal – und lassen die Arbeitszeit, die erforderlich ist ebenso außen vor, wie die runde Viertelmillion, die MANATNET und butterflymanager investiert haben, nur um die Betaphase zu erreichen.
Selber machen kostet wohl mehr als das Fünfzigfache
Und auch dann haben Sie nur ein digitales Reihenhäuschen hingestellt – und kein digitales Powerhouse!
Wie komme ich zu dieser Aussage? Schauen wir uns die wesentlichen monatlichen (Sach-!) Budgets von UNITEDINTERIM an – und vergleichen sie mit dem monatlichen „Abo“ von 45 Euro:
700 Euro – Rechenzentrum, Backup und Sicherheit: Entspricht 17 Abos
1.000 Euro – Maintenance und Usabiltiy (Front- und Backend): entspricht 22 Abos
2.000 Euro – Suchmaschinenoptimierung: entspricht 44 Abos
5.000 Euro – Online- und Offline Werbung: entspricht 111 Abos
5.000 Euro – Weiterentwicklung: entspricht 111 Abos
Sie sehen also, es ist kein Problem, so etwas selbst auf die Beine zu stellen: Sie legen monatlich halt fast 14.000 Euro auf den Tisch! Ach ja: Und Sie müssen natürlich Ihr Geschäft als Interim Manager an den Nagel hängen, denn das hier ist ein Fulltime-Job!
Einspruch, sagen Sie? Der Vergleich hinkt, denn Sie würden ja nur etwas für sich ganz persönlich machen, etwas viel Kleineres – und so viel braucht´s also nicht für Sie persönlich? Okay, wenn Sie für Ihr digitales Reihenhäuschen obendrein noch keine hohen Ansprüche haben, dann kommen Sie vielleicht mit gut zweitausend Euro im Monat hin. Aber die sind´s dann ganz sicher – und dann sind wir beim Fünfzigfachen dessen, was UNITEDINTERIM kostet. (Die Arbeitszeit, die Sie investieren müssen immer noch außen vor!)
Nun gibt es – dankeswerterweise! – eine gehörige Anzahl an smarten, digital-affinen Interim Managern, die das erkennen. Womöglich sind das exakt die Interim Manager, die unsere Wirtschaft braucht auf ihrem weiteren Weg in die Digitalisierung. Diese Interim Manager erhöhen die Effizienz Ihrer Kunden – und für sich selbst auch.
Oder wie ein Interim Manager lapidar kommentierte:
45 Euro für UNITEDINTERIM? Spottpreis!