Heute Abend werde ich einen Vortrag im Rahmen der Regionalveranstaltung der DDIM Berlin-Brandenburg halten. Das Thema lautet „Plattformen für Interim Manager“.
Ich fahre nur für diese Veranstaltung nach Berlin – immerhin: Meine Lieblingsstadt…
Mit dem Zug. Sechs Stunden Fahrt hin – sechs Stunden zurück. Eine Übernachtung. Alles auf eigene Kosten.
Warum nur in Gottes Namen machst Du das? Während sich die Arbeit im Büro turmhoch stapelt, denn wir schließen bei UNITEDINTERIM in diesem Monat unser erstes Geschäftsjahr ab – was in meiner Welt stets mit dem ersten nachhaltigen Bereinigungsprozess einhergeht…
Zunächst mache ich das, weil ich dankbar bin. Dankbar dafür, dass UNITEDINTERIM offenbar grundsätzlich angesprochen wird, wenn es um das Thema „Plattformen im Interim-Business“ geht: Im Oktober in München, heute Abend in der Hauptstadt – und im April werde ich in Köln sein.
Ganz offensichtlich führt im Interim-Business kein Weg mehr am Plattform-Modell vorbei: Wie auch?
Das mag man gut finden oder auch als Hinrichtung des „People Business“ rigoros und uneingeschränkt ablehnen. Aber negieren kann man´s halt nicht mehr.
Extrapolieren aus der Rückspiegel-Sicht
Und doch tun das noch verblüffend viele Interim Manager – gefangen im Extrapolieren aus der Rückspiegel-Sicht. Kaum in der Lage, neu, unvoreingenommen und unverstellt zu denken.
Ausgerechnet Interim Manager, die doch typischerweise gerade hierin einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber den in Regeln und Prozessen eingeschnürt nach Atem röchelnden festangestellten Konkurrenten kommunizieren.
Hoppla!
Ich nehme deshalb jede Gelegenheit wahr, mit unseren Zielgruppen ins Gespräch zu kommen – und, ja, ich wünsche mir möglichst viele kritische Menschen heute Abend! Die mit vielen harten Fragen kommen – und mir damit die Gelegenheit geben, darauf zu antworten. Und ich werde die Antworten haben…
Ich verstehe meinen Vortrag deshalb auch nicht als Verkaufsveranstaltung. Deshalb wird es nicht einmal einen Screenshot von der Homepage von UNITEDINTERIM geben. Dafür viel Logik und ein paar Zahlen nach dem fast abgeschlossen ersten Geschäftsjahr.
Und ich werde über Dinge sprechen, die die Provider halt nicht anbieten können, weil ihr auf dem Schutz der eigenen Provisionen aufbauendendes Geschäftsmodell dies nicht erlaubt: Einkaufsvorteile, ein Blog für die Interim Manager und – ganz neu – Videos der Interim Manager neben dem Bild und dem Profil.
„Great!“ antwortete auf den gestrigen Tweet zu den Videos Herr Menke entwaffnend.
Ein anderer Marktteilnehmer reagierte auf denselben Tweet mit dem Klassiker „Brauche mer net“.
Und das wiederum ist ganz typisch für ein neues, modernes Angebot. Das war so, als in den Achtzigern die Geldautomaten aufkamen und Electronic Banking sowie Digitalkameras in den Neuzigern. And, ja, tatsächlich, das war auch noch 1995 so, als dieses neue Internet sich aus dem modrigen Wurzelwerks des Arpanets in schier unvorstellbarer Wucht Bahn brach, um die Welt für immer zu ändern! Und nun kommt der Digitaldruck…
Deshalb muss letztlich das jeder Interim Manager und jede Interim Managerin für sich ganz persönlich entscheiden:
Dabei sein – oder nicht: Das ist hier die Frage!