Ja, es wurde bereits am Dinner-Tisch der Festveranstaltung des AIMP-Jahresforums angesprochen: „Dreimal keinen Blog in diesem noch jungen Jahr! Das gab´s noch nie…!“
Ja, Asche auf mein Haupt! Es stimmt. Und dafür gibt es rein gar keine Entschuldigung. Nur ein unterwürfiges Heischen nach Verständnis.
Für mein Blog ist sie neu, diese hohe Ausfallquote, und sie hat rein gar nichts damit zu tun, dass ich meinem Blog keine Bedeutung mehr beimesse – oder gar: Dass ich nicht mehr gern schreibe.
Ganz im Gegenteil!
Es hat damit zu tun, dass ich – neben dem marginalen Job bei UNITEDINTERIM und dem am Wegesrande liegende Interim Provider-Geschäft bei MANATNET im Steuerungskreis meiner Narrenzunft für das Narrentreffen im kommenden Jahr tätig bin.
Merke: Als Vorstand, verantwortlich für die Finanzen, solltest Du stets mit am Tisch sitzen.
Wie bekloppt bist Du eigentlich?
Oft genug frage ich mich: „Wie bekloppt bist Du, dass Du Dir das antust!?“ Und, ganz offen: Dafür gibt es keine sachliche Begründung. Nur eine emotionale.
Du machst das, weil Dein Herz daran hängt und weil Du die Menschen, mit denen Du zusammen bist, nicht enttäuschen möchtest. Eine fulminante Gruppendynamik also…!
Das ist im Kern nichts anderes – wenn auch um den Faktor 22 größer – als ein AIMP-Jahresforum auszurichten.
Sicherlich: Es gibt einen kleinen Kostenersatz. Nun, „Ersatz“ ist vielleicht nicht der wirklich richtige Begriff, denn für den maximal möglichen, jährlichen Kostenersatz bei den Narren würde der durchschnittliche Interim Manager keinen einzigen Tag arbeiten.
Folglich werden gegen unendlich tendierende Arbeiten im Hintergrund gemacht, weil das jeweilige Herz daran hängt. Das wiederum ist auch beim AIMP-Jahresforum der Fall.
In diesem Jahr eins der „Post-Becker-Ära“ gilt das ganz besonders für Constance Bräuning-Ast von REM PLUS und Patricia Christen von der EBS. Ich behaupte an dieser Stelle: Niemand, der´s nicht wusste, konnte einen Wechsel im Organisationsteam erkennen!
Meinen ehrlichen Respekt!
Das war ein tolles Jahresforum mit Thorsten Soll unter den drei Interim Managern des Jahres. Ich habe ihm mehrfach gratuliert – ich kann an dieser Stelle darauf verzichten. Ein klasse-Typ: Verdient hat er´s!
Die Arbeit nach dem Zerplatzen der Rententräume
Viel gesprochen wurde darüber, wie das Arbeiten in der Zukunft wohl aussehen könnte.
Herr Prof. Dr. Hartz hat alle Zuhörer mit einem innovativen Cluster für die arbeitende Bevölkerung überrascht – für die Zeit nach dem Zerplatzen der heute gewohnten Renten-Eintritts-Träume. Ich habe vor, in einem meiner nächsten Blogbeiträge darauf einzugehen.
Es ging auch um Kommunikation: „Sie müssen durchaus damit rechnen, dass Ihr Projektmitarbeiter Ihnen per WhatsApp aus dem Fußballstadion antwortet.“, war ein Kommentar im Workshop.
Und es ging – wenn konnte das überraschen? – um die Digitalisierung. Und natürlich irgendwann auch um die Digitalisierung der Interim-Provider selbst.
Und dann stand ein Interim Manager auf und fragte coram publico tatsächlich: „Was tun Sie als Provider in der Digitalisierung – und was tun Sie, um mit uns digital zusammenzuarbeiten?“
Da war dann große Ratlosigkeit im Raum und man versuchte, sich mit Allgemeinplätzen irgendwie gesichtswahrend aus der Situation zu retten.
Meine Antwort auf diese Frage bestand genau aus zwei Sätzen:
„Ich glaube nicht, dass es möglich ist, die Digitalisierung aus einer bestehenden Provider-Organisation heraus voranzutreiben.
Genau deshalb haben wir UNITEDINTERIM gegründet.“