Heute weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll: So viele Blog-werte Themen flattern hier auf meinen Tisch.
Ein sensationelles Thema ist für den kommenden Freitag darunter. Ich freue mich bereits jetzt darauf, das in Worte zu kleiden und mit meinen Lesern in der kommenden Woche teilen zu dürfen.
Ich bitte um Nachsicht, denn ich muss noch einmal auf die Persönlichkeits-Struktur-Analyse eingehen, die wir seit dem Relaunch von UNITEDINTERIM anbieten. Die Interim Manager reagieren über alle Maßen positiv auf dieses in der deutsch-sprachigen Interim-Welt einzigartige Angebot. Folglich ist das erste Kontingent der Zugangs-Codes, die wir für die Interim Manager erworben haben, praktisch ausgeschöpft.
Wir werden nachlegen müssen.
Professionelle Interim Manager gehen aufmerksam, einem Seismographen gleich, durch die Welt – stets auf der Suche nach etwas Neuem, das sie für ihr Geschäft aufsaugen können, das ihnen Wettbewerbsvorteile bietet. Und idealerweise für ihre eigenen Unternehmens-Kunden wichtig sein kann.
Ein Gespräch – noch vor dem Kaffee zu Ende
Möglicherweise haben die Interim Manager daher das Interview gelesen, das Thomas Belker, Personalchef der Talanx-Versicherung, über Precire (die Software, die in zehn Minuten die Persönlichkeit eines Bewerbers durchanalysiert), dem Tagesspiegel gegeben hat: „Der Algorithmus kann 42 Dimensionen einer Persönlichkeit messen“.
Also Leute: Es tut sich was! Seid neugierig! Schaut Euch an, was hier geschieht – und fragt Euch, welche Auswirkungen das auf Euer Geschäft haben wird. Und seid sicher: Es wird Auswirkungen haben!
Ich kann mir gut vorstellen, wie Herr Belker im Akquisitionsgespräch reagieren würde – auf das traditionelle Verkaufsargument der Provider-Gilde:
„Wir kennen alle unsere Interim Manager persönlich und können Ihnen deshalb stets den Kandidaten empfehlen, der auf Ihre ganz besondere Aufgabenstellung am besten passt…“
Ich denke, Herr Belker ist ein feiner Mensch – und würde deshalb in aller Freundlichkeit den gemeinsamen Kaffee wohl zu Ende trinken – ohne seinem Gegenüber auch nur zur signalisieren, dass für ihn das Gespräch längst beendet wäre….
Grundlegend auseinanderdriftende Denkwelten waren noch nie eine gesunde Grundlage für eine belastbare Zusammenarbeit: In der Festanstellung nicht und im Interim Management schon gar nicht.
Precire hat mit UNITEDINTERIM oder MANATNET rein gar nichts zu tun. Jedoch zeigt es exemplarisch und überdeutlich, was sich auf Seiten der Kunden derzeit verändert. Am liebsten hätte ich geschrieben: „Erdrutsch-artig“ – jedoch, meine Leser wissen das: Ich neige nicht zu Übertreibungen…
„Ihr habt den Interim Management-Markt ziemlich aufgemöbelt!“
Aus meiner ganz persönlichen Sicht – wie stets hat jeder das Recht, das völlig anders zu sehen – ist das Interim-Business in der DACH-Region mitten im größten Umbruch seiner vergleichsweise jungen Geschichte. Und nur wenige scheinen das derzeit auch nur ansatzweise mitzubekommen:
„Eure Aktionen in den letzten Monaten haben den Interim Management-Markt ziemlich aufgemöbelt, was für Anbieter und Kunden äusserst positiv ist. Gratulation dazu.“ (Zitat eines in einem Branchen-Verband sehr engagierten Interim Managers).
Unter dem Postulat „Transparenz“ stellt UNITEDINTERIM jedermann über die Homepage das „Who-is-who?“ des Interim-Marktes in der DACH-Region zur Verfügung. Wir nennen alle Anbieter, bringen deren Logo und verlinken auf die jeweilige Homepage. Als Dienstleistung. Kostenlos.
UNITEDINTERIM kann das, weil das Unternehmen als Infrastruktur-Anbieter nicht im Wettbewerb zu den Providern steht.
Selbstverständlich haben wir dann alle Provider angeschrieben und darüber informiert.
UNITEDINTERIM vor der providerlichen Inquisition
Das Feedback der Provider war überwältigend – und auch erstaunlich:
„Was kostet uns das?“
„Nichts!“
„Nun gut: Jetzt nichts. Aber später dann?“
„Auch dann nichts!“
„Äh. Und wir dürfen einfach auf Ihren Pool zugreifen?“
„Ja, Sie müssen sich nur registrieren – schon aus Gründen des Datenschutzes.“
„Und wir können dann die Kandidaten selbst kontaktieren?“
„Richtig.“
„Und was kostet uns das dann?“
„Nichts.“
„Und später?“
„Ist nicht vorgesehen.“
„Aber wenn ich dann einen Interim Manager finde und dann auf ein Projekt bringe: dann kostet das etwas!“
„Nein.“
„Egal, wie oft ich das mache?“
„Ja. Und: Sie können darüber hinaus noch Interim-Projekte ausschreiben…“
„Ha! Das kostet mich dann aber etwas!“
„Nein. Auch nicht!“
„….“
Vom Scheitern des Providers, ein Haar in der Suppe zu finden.