Interim ManagerInnen können im Rahmen des Premium-Paketes bei UNITEDINTERIM die Performance ihrer eigenen Website checken lassen.
In dieser Woche habe ich einen solchen Check zweimal gemacht. Selbstverständlich nutzen wir dafür ein „Tool“, das die jeweilige Site auf mehrere Kriterien prüft und für jedes dieser Kriterien Punkte vergibt und addiert: Das gesamte Ergebnis erhält dann zwischen im Minimum „0“ (schlecht) und im Maximum 100 Punkte (Spitze).
Als Maßstab für meine Leser: Die FAZ, ein Dickschiff, erzielt rund 77 Punkte. Das zeigt, wie schwer es ist, die maximale Punktzahl zu erhalten.
UNITEDINTERIM erreicht im dritten Jahr immerhin deutlich über 37 Punkte.
Die Websites der beiden Interim Manager, die ich getestet habe, erreichten hingegen 8 und 10 Punkte. Beide sind knapp viermal so lange am Markt wie UNITEDINTERIM.
Was ist da passiert?
Die Antwort ist ganz einfach: Beide Interim Manager haben irgendwann eine Website gebaut – und das war´s dann!
Zeit ging ins Land – und mit dieser Zeit änderten sich die Zeiten. Mit ihnen änderte sich die Erwartungshaltung der Nutzer. Und von Google – dem Monopol-nahen Maßstab aller Internet-Dinge.
Über die Zeit wurden von Google zudem die „Dos and Donts“ geändert: So wird eine Website ohne SSL-Zertifikat, ohne „Responsive Design“ oder gar mit „Frame-Technology“ heute von Google nicht mehr nur als „nicht gut genug“ eingestuft – sie wird sogar von Google abgestraft: „Nicht die Zeit der Nutzer wert!“
Von „Relevantem Content“, „Speed“ und “Social Media-Relevanz” reden wir hier noch nicht einmal.
Wenn wir uns dann den Lebenslauf dieser Kollegen anschauen, dann bleibt festzuhalten: Der jeweilige CV kann nun nicht gerade als Benchmark dienen – aber selbst dann liefert er mehr relevante Informationen als die eigene Website. Kaum vorstellbar – dennoch ist es so!
Daraus resultiert zwingend die Frage: „Welchen Zweck verfolgen Sie mit Ihrer Website?“
Der Marketing-Kubus für professionelle Interim Manager
Im Rahmen des DDIM-Kongresses vor zwei Wochen hat Malte Borchardt von forma interim diesen viel beachteten Workshop gehalten: „10.000 Interim Manager: Und warum soll man nun grad mich beauftragen?“
In diesem Workshop ging es um den eigenen Marketing-Kubus professionell tätiger Interim Manager. [Info für alle anderen: Brauche mer net!]
Zu den Themen gehören, der Klassiker, USP – und dann Bild, CV, Video bis Marktauftritt und damit letztlich eben auch die eigene Website.
In den Unterlagen zu diesem Workshop, die ich hier mit meinen Lesern teilen darf, heißt es:
„Die eigene Website ist Ihre Homebase der digitalen Positionierung!“
Es gilt der Umkehrschluss: Wenn die Homebase nix ist, dann wird das auch nix mit der digitalen Positionierung!
Ganz kritisch ist das im heutigen Umfeld, wo gefühlt die Hälfte aller Interim ManagerInnen die Digitalisierung als neues Geschäftsfeld für sich entdeckt hat. Ich bin an dieser Stelle bereits darauf eingegangen: IN DER DIGITALEN WELT ZÄHLT NUR DEIN TRACK-RECORD!
Wer soll mir auch nur ein Minimum an digitaler Kompetenz abnehmen, wenn meine Homebase vulgo Homepage schrottig ist?
Ich habe beiden Interim Managern geraten, ihre Website an die aktuellen Standards anzupassen – so schnell wie nur eben möglich. Und bis dahin im CV den Hinweis zu streichen: „Weiter Informationen finden Sie auf [URL]“.
Verlassen wir mal die digitale Welt für einen Moment und tauchen ein in eine „Brick-and-Mortar“-Welt: z. B. die Immobilienwelt. Dort würde man sich in einer solchen Situation intensiv mit der Frage beschäftigen:
Sanieren – oder gleich Abriss?