Der Sommer ist im Interim Management saure-Gurken-Zeit. Zumindest bei MANATNET. Und allen, die unverdrossen Schalmaien auspacken für ihre Symphonien aus dem „Alles-ist-super-dooper“-Verzeichnis: Ich tendiere dazu, diesen Klängen nicht zu trauen. Immerhin ist in der Ferienzeit die deutsche Wirtschaft in ihren konsensualen Entscheidungs-Riten kaum beschlussfähig – weil immer einer fehlt, weil in Urlaub.
Der Minister der Finsternis hält fest: Noch bis vor wenigen Tagen wurde in den Medien von einem „Investitionsstau“ geredet (der sich nun aber gelöst haben soll: zumindest sagt das das ifo-Institut) und noch gestern berichtete Schaeffler, dass zwar das Automobilgeschäft (überraschend) gut laufe – das Industriezuliefergeschäft für Kugel- und Walzlager jedoch ganz und gar nicht: In dieser Sparte schrumpften die Umsätze zuletzt zweistellig (Quelle: FAZ vom 29. August). Zudem ist die Arbeitslosigkeit im August leicht gestiegen.
Daraus lässt sich nicht zwingend ein Rundum-Wohlfühlklima ableiten.
Und dann noch das beliebte „Warten wir mal die Wahlen ab!“
Jungs, lasst die Schalmaien stecken.
Was macht die Truppe um den Minister der Finsternis denn dann in der sauren Gurken-Zeit?
Mancher ist geneigt, zu denken: Die legen dann die Füße hoch, sammeln Caipirinha-bewehrt weiter ihre fette Kohle aus leichtverdient-üppigen Projekt-Provisionen ein. Und harren der nächsten Anrufer, die im Herbstlaub auf den Knien robbend um Interim Manager betteln.
Falsch!
Ich liebe sie, diese saure-Gurken-Zeit, weil sie mir enorme Freiräume schafft, die ich für die strategische Weiterentwicklung von MANATNET nutzen kann. Vor allem dafür, um mit Menschen, die ich schätze, meine Ideen durchzusprechen – und zu konkretisieren oder aber zu beerdigen.
Meine persönliche Planung für meine Zeitbudgets spiegelt das in jedem Jahr wieder. So auch in diesem Jahr.
Die Menschen, die ich treffe, sind im Übrigen ausnahmslos solche, die das „Problem“ Work-Life-Balance nur aus der Presse kennen – und dennoch einen enorm ausbalancierten Eindruck auf mich machen.
Dass man in dieser Zeit sich durchaus entspannt am See, bei einer Wanderung im Elsass oder im Saunabereich einer Bäderlandschaft treffen kann, schadet dabei in keinesfalls.
Und so sind ein paar Dinge gereift, die mich zum Teil seit über einem Jahr umtreiben: Entscheidungen wurden getroffen, Verträge unterschrieben und Gelder freigemacht.
Ja, tatsächlich: Das Interim-Geschäft erfordert Investitionen – zumindest das professionelle wie bei MANATNET.
Meine Entscheidungen betreffen die Registrierung bei MANATNET, die Suche bei MANATNET, den Vertrieb bei MANATNET und zu guter Letzt meinen Dauerbrenner: Retainer.
Am 15. Oktober ist es dann so weit: Wieder mal Neues von MANATNET.
Saure Gurken-Zeit im Interim Management: Toll!
Wir harren der Dinge, die da kommen!