Interim Manager treffe ich regelmäßig. Auch Neueinsteiger. Auch bei MANATNET, dem auf das professionelle Interim Management spezialisierte Internet-Marktplatz für die D-A-CH-Region, ist es mitunter gut, mein Gegenüber persönlich zu treffen, bevor ich die Daten des Interim Managers am Marktplatz freischalte.
So ziemlich jedes Mal wird mir am Ende eines solchen Treffens auf die eine oder andere Weise zu verstehen gegeben, dass das Gespräch mit mir so völlig anders gewesen sei als die Treffen mit den Wettbewerbern.
Natürlich frage ich dann nach und in aller Regel ergänzen dann die Interim Manager in etwa so:
„Die Provider ABC und DEF waren total von oben herab!“
„Der Provider GHI hat mich vor allem gefragt, welche Vorstellungen ich hätte: Danach war das Gespräch zu Ende!“
„Der Provider JKL hat das Gespräch als Gefälligkeit verstanden. Inhaltlich kam da nichts rüber!“
Und was war in unserem Gespräch jetzt anders?
„So viele konkrete Empfehlungen und Tipps hat mir niemand sonst gegeben: Nicht einmal ansatzweise!“
Ich leite hieraus sicher nicht ab, wie toll ich bin. Denn letztlich mache ich nicht mehr als meinen Job. Okay, hin und wieder auch ein wenig ergänzende Lebensberatung für letztlich verzweifelte Menschen, die dem Trugbild huldigen, „Wenn schon nicht in einer Festanstellung, dann werde ich zumindest im Interim Management überleben können…!“
Aber ich frage mich schon: Was machen die anderen da?
Vergessen, dass die Interim Manager unsere Kunden sind – und nicht nur die Unternehmen?
Vergessen, dass wertschätzender Umgang miteinander die Grundlage für eine gesunde Geschäftsverbindung ist?
Vergessen, dass Interim Manager untereinander ihre Erfahrungen mit Providern austauschen?
Vergessen, dass Interim Manager mitunter ihre Erfahrungen mit Wettbewerb-Providern teilen? Und dann sind so manche so gar nicht mehr „führend“!
Ein wenig geht das in die Richtung meines Blogeintrags vom vergangenen Freitag ALLES IM LOT IM INTERIM MANAGEMENT VON MANATNET. Ganz besonders deshalb, weil ich nicht an Schizophrenie im Geschäftsleben glaube: Ein Mensch ist nicht im Umgang mit Interim Managern nicht kundenorientiert, nicht wertschätzend und nicht „in full command of material“ – im Gespräch mit dem Unternehmenskunden jedoch dann das genaue Gegenteil.
Ich bin zutiefst davon überzeugt: So etwas gibt es nicht!
Das Interim-Geschäft ist halt beileibe nicht so einfach wie der eine oder andere glauben mag: Für die Interim Manager nicht und auch nicht für die Interim-Provider:
Auch für Interim-Provider liegt die Latte höher!
Hallo Herr Becker,
mit diesem Beitrag haben Sie mal wieder – wie so oft –
ins Schwarze getroffen