Über Jürgen Becker

Ich habe mit MANATNET und UNITEDINTERIM zwei innovative Unternehmen im Interim Business der DACH-Region aufgebaut und bin Insider im Interim Management-Geschäft, war Gründungsmitglied des AIMP und bis 2017 Co-Autor der jährlichen AIMP-Providerstudie.
Freitag 19. Januar 2018

NIEMAND HIER RUFT WENIGER ALS 540 EURO AUF

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Spendenkasse_Althistorische_Narrenzunft_Offenburg_2018Über das Jahresende hat mich so einiges beschäftigt. Das eine oder andere private Thema. Ja, tatsächlich: kaum zu glauben!

 

Urlaubspläne: Sylt, natürlich. Major cash outflow forecasted. Merke: Wenn Dich Grenz-Kosten beschäftigen, solltest Du nicht nach Sylt fahren! Merke darüber hinaus: Jede Sucht ist teuer!

 

Irgendwie kommen mir der Rotwein und der Whisky in den Sinn. Und in der Folge schliddern meine Gedanken dann in die nicht privaten Bereiche.

 

Zur Investition in ein neues Objektiv der Spitzenklasse. 90mm „Prime Lens“ (für die nicht-Insider: Eine Festbrennweite). „Nicht mal´n Zoom!“, sagte erschüttert der Amateur kürzlich, „und das für sage und schreibe 1.299 Euro. Dafür bekomme ich zwei komplette Digitale…!“ Stimmt. Oder eben 14 Linsen in 10 Gruppen. Nie, wirklich nie, nannte ich besser Glas mein Eigen!

 

Meine Gedanken driften ab zur avisierten Rechnung an meine Zunft – für die neue „Spenden-Kasse“ (denn ohne Spenden geht´s heute nicht mehr!). Echte Handarbeit aus dem Schwarzwald und ich hatte entschieden, diese Kosten zu übernehmen. Und der Schnitzer ruft fast den Gegenwert eines halben Tagessatzes auf, den ein Interim Manager im Schnitt am Tag verdient (Quelle: AIMP-Providerumfrage 2017). Aber sensationell ist´s geworden!

 

Ich frage mich, ob die vielen Hunderter, die monatlich ans Rechenzentrum gehen, wirklich sein müssen. Oder das Doppelte davon in Suchmaschinen-Optimierung. Oder die monatlichen Investitionen in die technische Seite von UNITEDINTERIM, die alles, was ich je bei MANATNET gemacht habe, als Beitrag für den klerikalen Klingelbeutel erscheinen lassen.

 

Die Antwort gebe ich mir selbst. Sie ist denkbar einfach: Wie zum Teufel willst Du sonst in diesem – sichtbar auf die digitale Welt einschwenkenden Interim-Business – jemals erfolgreich sein? Wie, bitte, soll das auch nur ansatzweise funktionieren?

 

Die Alternative heißt natürlich: Nichts tun! Ja, ja, ich weiß: Darin sind wir Deutschen halt groß – und dennoch halte ich das für grundlegend falsch! Denn noch immer heißt mein Job „Geschäfts-Führer“ – und nicht „Geschäfts-Verweser“! So dissonant das für einen oder anderen klingen mag.

Teuer? Verglichen mit was?

Unmittelbar nach diese Phase inniger Reflexion beginnen die Diskussionen mit einigen Interim Managern. Weil UNITEDINTERIM die Rechnungen für das neue Jahr gestellt hat. Ein Standard-Prozess für uns – ein markerschütternder Vorgang für den einen oder anderen Interim Manager!

 

Im Rahmen dieser quälenden Diskussionen – die wir leider führen müssen und die deshalb tiefe Löcher in unsere Zeitbudgets reißen – fällt irgendwann so sicher, wie ich das hier schreibe, der Begriff „teuer“.

 

Ich frage neuerdings immer: „Teuer, verglichen mit was?“

 

Dann wird es in aller Regel sehr still auf der anderen Seite.

 

In diese Stille hinein frage ich ausnahmslos: „Sagen Sie, Frau Interim Managerin/Herr Interim Manager, ich habe mal eben nachgesehen: Wenn Sie 540 Euro für ein ganzes Jahr als teuer empfinden, was sagen denn Ihre Kunden zu Ihrem ganz persönlichen Tagessatz von [EURO] – den Preis, den Sie somit für nur einen einzigen Tag aufrufen?“

 

[EURO] ist an dieser Stelle der Platzhalter für den tatsächlichen Preis des jeweiligen Interim Managers. Er hat bei UNITEDINTERIM eine Bandbreite von 655 bis 2.100 Euro.

 

Und eins ist so sicher, wie mich diese Diskussionen quälen:

 

Niemand ruft hier weniger als 540 Euro auf!

 

Freitag 12. Januar 2018

DANKE FÜRS GESPRÄCH: GAME OVER!

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Christlicher_Friedhof_Sulzburg_2017Mein Vater hat mir vieles gesagt, was meinen Lebensweg nachhaltig beeinflusst hat. Rückblickend sind diese Weichenstellungen für mich eindeutig erkennbar. Unterm Strich war dieser Einfluss deutlich positiv, so dass es niemanden verwundern wird, wenn ich meinem Vater zutiefst dankbar bin.

 

Dennoch geht auch einer der für mich schockierenden Sätze aus der Beckerschen Familiensaga auf meinen Vater zurück.

 

Wir sind am Ende des Jahres 1971. Die ersten Computer ziehen im Bankgeschäft ein, das mein Vater in jenen Zeiten und noch in einer anderen Wertewelt als Führungskraft mitgestaltete.

 

Computer! Selbst für den Sohn auf fotografischen Abwegen ein donnerhallendendes, ein faszinierendes Thema. Allen „Brauche mer net“-Unkenrufen (auch damals, natürlich!) zum Trotz.

 

Und dann sagte mein Vater eines abends wörtlich: „Weißt Du, Jürgen: Ich bin jetzt Fünfzig. Das tue ich mir nicht mehr an! Das sollen Jüngere machen!“

 

Dieser Satz hallt noch heute nach – dröhnend. Fast 50 Jahre später.

 

Wie er es dennoch geschafft hat, bis zur Pensionierung mit 65 klarzukommen, ist mir völlig schleierhaft – und verdient auch heute noch meinen aufrichtigen Respekt.

 

Als wir UNITEDINTERIM konzipierten und vielen Providern eine Beteiligung angeboten hatten, von denen die allermeisten aufgrund der Wucht des neuen Ansatzes aus der Kurve flogen, auch da saß ein hochgeschätzter Kollege am Tisch und sagte wörtlich:

 

„Ich bin jetzt 60. Das tue ich mir nicht mehr an: Das ist viel zu viel Arbeit!“

Mentale Blocker mit 50, 60, 70?

 

Dies ist eine ganz persönliche Entscheidung und es steht mir nicht an, das zu kritisieren – weder die Entscheidung meines Vaters noch die des Kollegen. Nein, rückblickend auf die ersten rund eineinhalb Jahre von UNITEDINTERIM bewundere ich sogar meinen Kollegen ob seiner beinahe prophetischen Weitsicht.

 

Ich leite aus alldem jedoch für mich zwei Dinge ab:

 

(1) Das nächste Mal, wenn ich diesen Satz höre, wird er lauten: „Ich bin jetzt 70: Ich tue mir das nicht mehr an!“ Mit einer greifbaren Wahrscheinlichkeit werde ich es sein, der das aussprechen wird. Daraus ergibt sich zwingend: Weitere knapp 10 Jahre Volldampf!

 

(2) Die aktuelle „Ich tue mir das nicht mehr an“-Fraktion wird in den kommenden paar Jahren dramatisch an Boden verlieren – und zwar noch deutlich bevor ich den Satz unter (1) aussprechen werde.

 

Oh, ein Hellseher! Welch‘ kühne Prognose, Becker!

 

Das denke ich nicht. Stattdessen spüre ich, dass es immer mehr Aufwand auch auf meiner Seite erfordert, den Anschluss an die aktuellen Entwicklungen zu halten – und ich bin mitten drin im Geschehen. Und „tue mir das noch an“! Und dennoch: Mein Sohn (fast 28) und seine Generation sind auch für mich enteilt.

 

Uneinholbar, fürchte ich…

 

Wie groß, frage ich, wird also dann die Lücke sein zur „Ich tue mir das nicht mehr an“-Fraktion?

 

Ich behaupte: Zu groß, um auf dem Feld der Digitalisierung auch nur mitspielen zu dürfen – auch wenn Kunden diesem Modethema noch so sehr auf den schillernden Leim gehen sollen!

 

Eine einzige Frage vom potentiellen Kunden – und sie wird kommen! – wird das Ganze zum Einsturz bringen! Sie wird in etwa so lauten:

 

„Nun haben wir viel über Digitalisierung geredet: Nun zeigen Sie mir doch mal, was Sie da schon gemacht haben…!“

 

Und da passte dann schon in den Siebzigern mein Vater und rettete sich mit einem eleganten: „Moment, ich hole mal eben Herrn Meyer!“ (Für unsere Gender-Fans: Frauen, die obendrein Computer bedienen konnten, gab es damals in der Bankenwelt nicht!)

 

Heute bin ich überzeugt – für die „Ich tue mir das nicht mehr an!“-Fraktion wird diese eine Frage nur zu einer einzigen Antwort führen:

 

Danke fürs Gespräch: Game over!

 

Freitag 05. Januar 2018

KLAR, DASS DU SELTSAM DRAUF BIST, BECKER!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Generalprobe_Fasenteroeffnung_2018_AHNZDer eine oder andere mag es kaum glauben – und dennoch: Es gibt auch für mich ein klitzekleines Leben neben dem Interim-Business! Ja, tatsächlich!

 

Zwar war die mit weitem Abstand bestimmende Tätigkeit in den vergangenen Monaten das Qualitätssichern der neuen Interim Manager bei UNITEDINTERIM. Und, wenn ich mir den „Backlog“ so anschaue, wird das auch bis in den Sommer so bleiben.

 

Dennoch kratzte spürbar und nachhaltig ein anderes Thema an meinen knappen Zeitbudgets: Meine Tätigkeit als Vorstand der Althistorischen Narrenzunft Offenburg e. V.! Ein Schwergewicht innerhalb der Vereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte e. V. (VSAN) und immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission.

 

Die Finanzen für diese Zunft mit ihren 500 Mitgliedern zu verantworten, ist sicher kein Kinderspiel und bedeutet ohne jeden Zweifel spürbar zusätzliche Arbeit für mich. Auch hierin wird ein Beweggrund für meine Entscheidung offensichtlich, das AIMP-Jahresforum ab 2018 in andere gute Hände zu übergeben.

 

Hast Du nicht genug zu tun, Becker?

 

Doch. Schon. Sicherlich.

 

Warum machst Du das dann?

Gegengewicht zum Interim-Business

 

Die Antwort ist ganz einfach: Als intellektuelles und emotionales Gegengewicht zum Interim-Business – mit drei Blockgewichten!

 

  1. Durchlüften von Herz und Hirn: Die Interim-Welt ist krass anders als die der Narren. Meistens, jedenfalls. Die Welt der Narren erdet zudem, weil die Narren zum Beispiel so etwas wie Selbstgefälligkeit nicht kennen. Aber, da gibt es kein Vertun, auch die Welt der Narren ist nicht immer konfliktfrei! Dennoch muss ich glashart festhalten: Menschen dieser Welt sind so gut wie ausnahmslos geprägt durch Geben – nicht durch Nehmen.

 

  1. Schreibtraining: Ich schreibe für die Zunft. Nicht alles, aber doch viel – zum Beispiel für die Große Redoute. Ich trainiere dadurch meine Schreiberei durch eine völlig andere Art von Texten – als die, die ich im Interim-Business verfasse. Die Texte für die Zunft verfolgen so gut wie immer nur einen Zweck: Sie sollen Spaß und Freude bringen – von der Korrespondenz mit der GEMA einmal abgesehen.

 

  1. Foto-Eldorado: Ich fotografiere viel für die Zunft, die mir somit Gelegenheit gibt, meine zweite große Leidenschaft (ja, natürlich: neben dem Interim-Business!) auszuleben. Dass das auf diesem Level möglich ist, dazu gehört sehr viel Vertrauen meiner „Modelle“ – die sich darauf verlassen können, dass ich sie nicht in unvorteilhafter Situation oder Pose für die Ewigkeit festhalten werde. Ich glaube, nur so lässt es sich erklären, dass ich mich uneingeschränkt hinter der Bühne sowie im Ankleide- und Schminkraum bewegen kann. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

 

Dass dann, über die Seite der Zunft bei Facebook, so unfassbar viel mehr Menschen meine Fotos anschauen als das in analogen Zeiten je denkbar war, ist ein wunderbarer Nebeneffekt. Er demonstriert nebenbei die Wucht der Digitalisierung…

 

Ein recht persönlicher Blogbeitrag heute – aber ich denke, auch das gehört mal hier hin.

 

Möglicherweise denkt jetzt aber auch der eine oder andere meiner Leser:

 

Klar, dass Du seltsam drauf bist, Becker!

 

Freitag 29. Dezember 2017

PROSIT AUF DIE PROFESSIONELLEN INTERIM MANAGER!

Inter-im_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Festival_of_Lights_Hotel_de_Rome_Berlin_2017Mein letzter Blogeintrag in diesem Jahr!

 

Ich wünsche allen meinen Lesern einen guten Rutsch und alles erdenklich Gute für´s neue Jahr 2018.

 

Vermutlich werden Sie sich das eine oder andere vornehmen – für das neue, unschuldige Jahr. „Gute Vorsätze“ nennt man das landläufig. Jedoch habe ich neulich irgendwo aufgeschnappt, dass gut 70 Prozent der guten Vorsätze im Laufe des neuen Jahres dann doch wieder verraten werden.

 

Ich habe für mich bereits in den letzten Wochen dieses nun zu Ende gehenden Jahres eine Entscheidung getroffen – also keinen „guten Vorsatz“ mit einer 70 prozentigen Wahrscheinlichkeit des Scheiterns:

 

Ein Jahr wie 2017 möchte ich nicht mehr erleben!

 

Ich erspare Ihnen die Einzelheiten meiner Beweggründe und decke den Mantel des Schweigens über das, was ich hier bei UNITEDINTERIM erlebt habe. Und verweise auf meinen Blogeintrag aus dem September [SCHÜTZEN SIE UNS VOR SOLCHEN FIGUREN!], der aktueller ist  denn je – und der inzwischen für durchaus nicht untypische Verhaltensmuster von so genannten Interim Managern steht.

 

Es gab Zeiten, da haben sich AIMP und DDIM gar trefflich gestritten, ob es denn deutlich über 20.000 Interim Manager in der DACH-Region gäbe (AIMP) oder doch nur rund 3.000 bis 5.000 (DDIM).

 

Während ich in vergangen Jahren die Schätzungen des AIMP aus tiefer Überzeugung verteidigt habe – tue ich das heute nicht mehr.

 

Was sich derzeit im Markt an Menschen tummelt, die sich selbst für tolle Interim Manager halten, konnte ich mir bis zum Jahr 2017 nicht vorstellen:

 

Selbstgefällig, nassforsch und frechdreist sowie fernab jeglicher Nähe zur „Digitalisierung“ lösen sie meine Erwartungshaltung an ein partnerschaftlich, professionelles Verhalten im Säurebad der Realität auf.

 

Und wir filtern sie aus. Alle. Ausnahmslos alle!

 

Meine ganz persönliche „Blacklist“ bei MANATNET existiert seit 2003. Bis zum März dieses Jahres umfasste sie keine 20 Namen. Über einen Zeitraum von 13 Jahren, wohlgemerkt.

 

Seit März dieses Jahres ist diese Liste auf fast 100 Namen explodiert.

 

Sicher, es ist unser Job, die Qualität zu sichern – und auch zu dokumentieren. Aber das hier, das ist die Arbeit eines Herkules beim Ausmisten des Stalls des Augias!

 

Traditionell werden in meiner Familie zum Jahreswechsel keine Unmengen verballert. Stattdessen setzen wir auf einzeln abgezählte, ausgewählte und handverlesene Raketen: Für jede am Fest teilnehmende Familie eine.

 

In diesem Jahr werde ich eine weitere abfeuern – und dabei unter einem Stoßseufzer anstoßen:

 

Prosit auf die professionellen Interim Manager!

 

Freitag 22. Dezember 2017

WEIHNACHTSTAGE IN SPITZEN-QUALITÄT!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Sternenglanz_Weihnachtsmarkt_Baden_Baden_2017Wenn Sie Innovationen bringen, dann treffen Sie stets nicht nur auf Zustimmung: Das war schon bei der Erfindung der Eisenbahn so, die seinerzeit – bei Geschwindigkeiten um die 30 km/h – als zu schnell und damit für die Psyche des Menschen gefährlich angesehen wurde [Eisenbahnkrankheit].

 

Der Maßstab war hier natürlich die Kutsche, deren Antriebskräfte zwischen zwei und acht sehenswerten, doch im Vergleich mickrigen, Pferdestärken die schicke Equipage in der Tat deutlich langsamer beschleunigten.

 

Nicht jedem ist ein unverstellter Blick und mutiges Denken gegeben (das ja durchaus nicht zwingend zum Erfolg führen muss…). Stattdessen ist dieses – auf die bisherige Erfahrung aufbauende – Extrapolieren aus der Rückspiegel-Sicht zutiefst menschlich und damit auch typisch. Im Internet werden Sie folglich eine bemerkenswerte Anzahl von so begründeten und dennoch epochalen Fehleinschätzungen finden: Vom Klassiker der weltweit möglichen Automobile über Telefone bis hin zum Computer.

 

Und sicher gilt das auch für die aktuellen Umbrüche im Interim-Business, die aufmerksame Zeitgenossen ohne jeden Zweifel wahrnehmen.

 

Uns war vollkommen klar, dass das Qualitätssiegel, das UNITEDINTERIM Anfang des Monats eingeführt hat, zu Diskussionen in der Branche führen würde.

 

Wir wurden nicht enttäuscht: Die Diskussionen kamen prompt.

 

Eine dieser Diskussionen – durchaus in sehr kritischem Ton – hat der geschätzte Kollege Ludwig Heuse in seinem Newsletter Mitte des Monats angefacht.

 

Damit hier keine Missverständnisse auftreten, sage ich an dieser Stelle eines ganz deutlich: Ludwig Heuse steht für ein renommiertes und seit Jahren erfolgreich im Interim-Business tätiges Unternehmen und seine Arbeit wird allseits respektiert. Auch von mir.

Verblüffende Diskussion über Qualitätsnachweis

Deshalb verblüfft mich die Kritik am Qualitätssiegel, das UNITEDINTERIM neuderdings vergibt, schon ein wenig.

 

Beide Unternehmen, Ludwig Heuse und UNITEDINTERIM, sind der Qualität verpflichtet. Der einzige Unterschied: Beide Unternehmen agieren in unterschiedlichen Segmenten:

 

Ludwig Heuse (und andere) sind als qualitativ hochwertige, beratende Intermediäre (Provider) tätig, während UNITEDINTERIM als qualitativ hochwertiger Direktanbieter arbeitet, der eben keine Beratung anbietet: Letztlich ist UNITEDINTERIM eine Gesellschaft für das professionelle Poolmanagement – und ganz sicher kein Provider. Stattdessen ein Unternehmen, das mit einer Transaktions-Site die Interim Manager und Interim Managerinnen im digitalen Eigenvertrieb unterstützt – und kein weiterer Provider, der das, was er tut, auf seiner Website beschreibt.

 

Dass wir unsere Qualitätssicherung nun mit einem Siegel dokumentieren, unterscheidet uns viel eher von z.B. XING oder LinkedIn, wo – man sehe mir meine Offenheit nach – jeder alles einstellen kann, was er oder sie möchte – (solange er oder sie nicht die Regeln verletzen!).

 

„Aber, was ist dieses Siegel wert? Sie machen die Qualitätssicherung ja selbst!“

 

Richtig! Und durchaus nicht jeder „Bewerber“ besteht unsere Qualitätssicherung, die manche als die härteste in der DACH-Region bezeichnen!

Im Kern der Qualität verpflichtet

Nun, wenn wir alle ehrlich zueinander sind, dann machen sogar die Provider die Qualitätssicherung selbst – und niemand sonst. Mitunter treffen die Interim Manager im Rahmen einer solchen Qualitätssicherung auf Mitarbeiter des jeweiligen Providers – nicht auf die Eigentümer, wie bei UNITEDINTERIM.

 

Im Kern bleibt jedoch festzuhalten, dass wir uns alle der Qualität unseres Angebotes den Kunden gegenüber verpflichtet fühlen.

 

Und das ist gut so – und ob wir das mit einem Siegel oder auf anderem Weg dokumentieren, ist dabei doch völlig unerheblich: Solange wir´s denn nur tun! UNITEDINTERIM hat nun ein solches Emblem – und andere dokumentieren ihre Qualitätsprüfung eben auf anderem Weg.

 

Schwierig wird´s halt nur für die, die nichts an Dokumentation in Sachen Qualität zu bieten haben. Oder gar glauben, auf die Qualitätssicherung ganz verzichten zu können [INTERIM_BUSINESS CHANCENLOS OHNE QUALITÄTSSICHERUNG].

 

So gesehen, verstehe ich die Aufregung nicht so ganz: Aber die Vorweihnachtszeit ist ja ohnehin gern immer ein wenig aufregend…

 

Deshalb wünsche ich meinen Lesern, denen ich ehrlich für ihre Verbundenheit danke:

 

Weihnachtstage in Spitzen-Qualität!

 

Freitag 08. Dezember 2017

SIE SUCHEN EUCH, INTERIM MANAGER, FINDEN ABER NICHTS!

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Juedischer_Friedhof_Sulzburg_2017„In zwei von drei deutschen Unternehmen, die bereits auf Interim Management setzen, verfügt die eigene Personalabteilung nach Ansicht der Fachabteilungen über kein ausreichend belastbares Netzwerk an Interim Managern.“

 

So beginnt die Pressemitteilung von Aurum von Anfang dieser Woche. Aurum Interim Management hatte insgesamt 384 Führungskräfte deutscher Unternehmen zum Thema Interim Management befragt.

 

Demnach halten 67 Prozent der Führungskräfte das Interim Manager-Netzwerk der eigenen HR-Abteilungen nicht für ausreichend. Das ist durchaus alarmierend, weil die Personalbereiche den Fachabteilungen bei zwei Drittel aller befragten Unternehmen, die Interim Manager einsetzen, zuarbeiten.

 

Stimmt. Und auch ist es völlig legitim, wenn Aurum aus all dem den Wert der Provider für die Unternehmen ableitet. „Mehr als 80 Prozent der Führungskräfte schätzen es, dass sie über einen Provider eine größere Auswahl an Kandidaten zur Verfügung haben und weniger lange nach einem passenden Interim Manager suchen müssen.“

 

Allerdings schwingt hier für mich durch, dass die Arbeit mit Providern noch längst keine Selbstverständlichkeit ist, denn sonst müsste man über das als „nicht ausreichend“ kritisierte Unternehmens-eigene Netzwerk kein Wort verlieren – sondern stattdessen festhalten: „Ist ohnehin nicht unser Kerngeschäft…!“

 

Ebenso bleibe ich hängen an dem „größere Auswahl“ und „weniger lange suchen“.

 

Ich formuliere das einmal anders: Wenn wir im Unternehmen Festanstellungen besetzen wollen, dann haben wir eine ausreichende Auswahl und müssen auch nicht lang suchen – im kleinen Markt des Interim Managements hingegen schon!

 

Ich neige dazu, dem zuzustimmen!

Es fehlt an Awareness im Interim Management

 

Also, Interim Manager: Es fehlt an „Awareness“! Die Unternehmen suchen Euch – aber sie finden Euch nicht…

 

Folglich besteht akuter Handlungsbedarf!

 

Wo werden heute Menschen – gleichgültig in welchem Umfeld! – suchen? Die ersten, möglicherweise vorsichtigen Schritte gehen? Sich vielleicht auch erst einmal „schlau machen“?

 

Sicher: Im Internet! Sie suchen dort – und sie erwarten Antworten dort. Sofort. Nicht erst in 48 Stunden….

 

Und dort im Internet finden sie dann die Interim Manager, die sie suchen….

 

Tatsächlich?

 

Ich kenne Interim Manager, die tun tatsächlich sehr viel für ihre eigene Präsenz im Internet – und die fassen dann auch schon einmal ein paar Tausender an.

 

Und ich kenne viele, die tun aber auch rein gar nichts. Eine eigene Website? Blödsinn! GMX-Adresse reicht… Michael Zachrau hat das wunderbar glossiert: [WARUM UNS DIE DIGITALE TRANSFORMATION NICHT BETRIFFT]

 

Wir müssen das mal unmissverständlich sagen: Solche Interim Manager kann schlichtweg kein Unternehmen finden!

Ich hab‘ ja nichts zu sagen!

 

Ich kenne kaum einen Interim Manager, der ein eigenes Blog unterhält! „Ich habe die Zeit nicht!“ (na gut) oder „Ich hab ja nichts zu sagen!“ (hoppla!) lauten dann die Top-Platzierungen in den Charts der beliebtesten Ausreden.

 

Aber es werden immer mehr, die Kräfte mit Kollegen bündeln. Ohne sich zu verausgaben oder sich gar um die Vermarktung des eigenen Beitrags kümmern zu müssen! Sie nutzen das UNITEDINTERIM-Blog – und freuen sich über mehr als 10.000 Zugriffe auf die besten Posts (so der Fachbegriff). Eine smarte, noch immer einzigartige Lösung im Interim Management der gesamten DACH-Region! Denn jeder Autor schreibt in der Regel ein-, zweimal im Halbjahr, stützt damit seine eigene Reputation im Interim Business und tummelt sich zudem in einer Content-Maschine, die Google inzwischen sehr wohl bemerkt und goutiert hat.

 

Und weil UNITEDINTERIM keine Provisionsansprüche schützen muss, fehlt auf keinem Blogbeitrag die E-Mailadresse des Interim Managers oder der Interim Managerin. Potentielle Kunden können somit den Anbieter direkt erreichen und über ihre Anfrage sprechen.

 

Und selbstverständlich reagiert der Markt darauf!

 

Es ist ja eine besondere, die vorweihnachtliche Zeit: Ich wünsche mir deshalb vom Christkind, dass das immer mehr Interim Manager erkennen. Und entsprechend handeln. Sich dadurch selbst nachhaltig stärken, die „Awareness“ für sich selbst verbessern und damit auch für die gesamte Interim-Branche.

 

Dass sie erkennen, dass ein professionelles Interim Management ohne Kommunikation, ohne Vertrieb und ohne Investitionen in das eigene Geschäft – ja, tatsächlich! – nicht funktionieren kann!

 

Warum? Es funktioniert auch sonst nirgends.

 

Aber wenn wir dann neben dem analogen auf den digitalen Kanal setzen, dann wird das zunächst einmal viel, viel schneller: Das wird sicher die Unternehmen freuen (siehe oben).

 

Und es wird viel, viel billiger! Ich kann das aus vielerlei Erfahrungen belegen – zum Beispiel durch die AIMP-Foren: Früher haben wir jährlich für 1.500 Euro Programme gedruckt. Heute stellen wir diese Informationen über eine App zur Verfügung – und die Druckkosten entfallen.

 

Einher geht dieses Sparen auf der quantitativen mit einem Quantensprung auf der qualitativen Seite: Zum Beispiel können Teilnehmer vor Ort die anderen Teilnehmer kontaktieren oder aber Fragen über die App an die Workshop-Leiter senden.

 

Natürlich haben wir diese App einmal bauen und Geld in die Hand nehmen müssen – ja, sicher! Dann aber eben nicht mehr…

 

Die Kernaussage lautet daher: Kosten runter und Qualität rauf!

 

Diese Kernaussage leitet uns in unserem gesamten Tun bei UNITEDINTERIM. Denn eins geht gar nicht:

 

Man sucht Euch, Interim Manager, findet euch aber nicht!

 

Freitag 01. Dezember 2017

DAFÜR STEHEN WIR MIT UNSEREM GUTEN NAMEN!

Qualitätssiegel Interim Manager bei MANATNETLange haben wir diese Idee mit uns herumgetragen. Das Für und Wider abgewogen.

 

Natürlich können wir nicht darum herum reden: Wir schaffen auf diese Weise zwei Gruppen von Interim Managern: Die mit – und die ohne.

 

Und sicher wird postwendend die Frage des Wettbewerbs nach der Überprüfbarkeit kommen! Und dass es doch unglücklich sei, wenn nicht gar durch „Geschmäckle“ verunreinigt, dass ein Dienstleister einen solchen Ritterschlag vergäbe – und nicht eine unabhängige Institution, wie z.B. der TÜV.

 

Alles valide Argumente. Wir machen es dennoch!

 

Wir führen in den ersten Dezember-Tagen das UNITEDINTERIM-Qualitätssiegel ein.

 

Dieses Siegel bringen wir auf jedem Profil, das wir zur Verfügung stellen – noch wichtiger aber: Wir stellen das Qualitätssiegel allen Interim Managern bei UNITEDINTERIM zur (unter Beachtung der Lizenzrechte) freien und kostenlosen Verfügung: Für die Signatur, für die Visitenkarte und für die eigene Web-Site.

 

Wer die Qualitätssicherung nicht bestanden hat (ich bin an dieser Stelle mehrfach darauf eingegangen [DER POOL VON UNITEDINTERIM IST DERZEIT SCHWER ZU TOPPEN]), der wird halt nicht freigeschaltet. Wer nicht freigeschaltet worden ist, kann das Qualitätssiegel nicht nutzen.

 

In Zeiten, in denen den Unternehmen angesichts sprießender, stets „führender“, Interim Provider gern einmal die Orientierung abhandenkommt, wird unser Siegel diese Orientierung bieten. Davon sind wir überzeugt.

 

„Ach Schmarrn!“, wird der eine oder andere einwenden.

 

Wir sind da völlig anderer Meinung.

 

Zwar ist dieser Satz nicht von uns – aber er trifft den Kern eben auch für Dr. Harald Schönfeld und mich:

 

Dafür stehen wir mit unserem guten Namen!

 

Freitag 24. November 2017

DER UNITEDINTERIM-POOL IST DERZEIT SCHWER ZU TOPPEN!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Eingang_zum_Schmuckladen_Berlin_2017Heute in einem Monat ist Heiligabend! Bis dahin zerreißt´ s mich. Fürchte ich.

 

Ich hatte ein Ziel: Mit sechzig, also seit dem Januar dieses Jahres, arbeitest Du weniger!

 

Weniger arbeiten bei mir – mein enger Kreis weiß das – käme für den deutschen Durchschnitts-Angestellten noch immer einem formidablen Burn-out nahe.

 

Wenn ich nun heute auf dieses hehre Ziel schaue, muss ich kleinlaut konstatieren: So kolossal gescheitert bin ich schon lange nicht mehr!

 

Statt die 65 Stunden auf 50 herunterzufahren, legt mein Arbeitsnachweis typischerweise 72 Stunden offen – und allein in den letzten zwei Monaten ist dreimal die 80-Stunden-Hürde gefallen.

 

Wie bekloppt musst Du sein, Becker?

 

Sicherlich: Ich finde Erfüllung in der beruflichen Arbeit! Das war schon immer so – und das wird auch immer so sein! Denn anderenfalls würde ich eine solche Arbeit ganz sicher nicht machen.

 

Worauf dann ist dieser Irrsinn zurückzuführen?

 

Auf UNITEDINTERIM. Ohne jeden Zweifel!

 

Sicher, man darf die Frage stellen, ob man unbedingt auf die Idee kommen muss, unmittelbar nach dem Sechzigsten ein neues Unternehmen zu gründen – während es sich die ersten Freunde im Vorruhestand gemütlich machen.

 

Dennoch: Ich habe zwar viel Arbeit auf mich zukommen sehen – dieses Ausmaß ganz sicher nicht! Ganz besonders trifft das auf die Qualitätssicherung zu! Hier wurde ich durch 15 Jahre MANATNET konditioniert – und lerne jetzt, in einem Wechselbad zwischen Staunen und Fassungslosigkeit, was so alles im Markt herumspringt und sich Interim Manager nennt! Mir Zeit in schier unvorstellbarem Ausmaß raubt – und obendrein mein Nervenkostüm im Zeitraffer dem Verschleiß anheim gibt! Über Details breite ich an dieser Stelle nachsichtig und voller Demut den Mantel des Schweigens

 

In einer derartigen Situation erinnert den Menschen mitunter der am nackten Überleben orientierte Selbsterhaltungstrieb einem Urinstinkt zu folgen und im archaischen Fluchtreflex die Brocken einfach hinzuwerfen. Auch ich bin durchaus davor nicht gefeit…

 

Tu´ ich aber nicht!

Du realisierst Deinen Traum

 

Was genau hält Dich davon ab, Becker?

 

Es sind im Kern zwei Gründe:

 

(1) Du realisierst Deinen Traum: Etwas wirklich Neues zu bringen und einen gesamten Markt zu ändern. Und Du kannst es erleben, wie die anfänglich dominierende Gruppe unter dem flatterndern Banner des „Hä? Blödsinn! Brauche mer net!“ ganz langsam, aber stetig, an Gewicht verliert – gegenüber einer unaufhaltsam zunehmenden Fan-Gemeinde: „Ja, wie cool ist das denn?! Braucht vielleicht noch ein wenig Zeit: Aber genau das ist die Zukunt! Ich bin natürlich dabei!“ Das ist ein enormer Motivator für mich ganz persönlich.

 

(2) Spezialistenwissen als Kuppelprodukt: Mein Partner, Dr. Harald Schönfeld, und ich nehmen die Unterlagen jedes einzelnen Interim Managers zur Hand (ja, tatsächlich!), analysieren sie aus der Perspektive von insgesamt 30 Jahren Erfahrung als Provider. Ja, es gibt andere Perspektiven: völlig richtig! Nur, diese Perspektiven nützen den Interim Managern nichts, wenn sie im eigenen Vertrieb erfolgreich sein wollen – nicht nur in der digitalen Welt. Diese Analyse, die wir dem jeweiligen Interim Manager gegenüber dokumentieren, kostet unfassbar viel Zeit – und ist unfassbar wertvoll: Für den Interim Manager oder die Interim Managerin – und für uns!

 

Alles ist vollständig, alles ist aktuell und alle Krüppel sind aussortiert. „Sehr geehrter Herr Interim Manager, es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir von einer Zusammenarbeit Abstand nehmen müssen.“

 

Keine Sorge: Ich singe jetzt nicht die alte Interim-Weise vom „Wir kennen alle unsere Interim Manager persönlich…!“

 

Ich behaupte aber mal keck:

 

Der UNITEDINTERIM-Pool ist derzeit schwer zu toppen!

 

Freitag 17. November 2017

HIER SPAREN INTERIM MANAGER 18,7 % ODER 254 EURO P. A.

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Heartbreaker_Westerland_Sylt_2016Seit den allerersten Konzept-Tagen von UNITEDINTERIM lautete der Kern des Geschäftsmodells für die Kundengruppe „Interim Manager“:

 

Wir stärken die Interim Manager in ihrem Kerngeschäft, indem wir deren Erlöse erhöhen, die Kosten senken und den administrativen Aufwand reduzieren.

 

Ein innovatives, ein tapferes Ziel!

 

Es war klar, dass wir auf der Kostenseite nur erfolgreich sein würden, wenn wir mit einer professionellen und etablierten Einkaufsgenossenschaft zusammenarbeiten würden. Die Einkaufsgenossenschaft sollte uns deren bestehende Einkaufsmacht zugänglich machen – und im Gegenzug wollten wir über die Zeit deren Einkaufsmacht durch mehrere hundert, später tausend Interim Manager und Managerinnen von UNITEDINTERIM weiter stärken.

 

An die Vorphasen-Gespräche mit Interim Provider-Kollegen – als möglichen Gründungs-Partnern für UNITEDINTERIM – erinnere ich mich noch recht gut: Da gab´s zum Teil heftigen Widerstand gegen das Ansinnen, den Interim Managern Einkaufsvorteile anzubieten.

WEIT WEG VOM PROVIDER-GESCHÄFT

Dies sei nicht das Kerngeschäft eines Interim-Providers. Richtig! Aber das muss sehr wohl zum Kerngeschäft eines auf das Interim-Business spezialisierten Dienstleisters gehören.

 

Auch das legt recht deutlich offen, wie weit UNITEDINTERIM weg ist vom Providergeschäft!

 

Nun, wir haben´s dennoch gemacht und bieten folglich Einkaufsvorteile bei Sixt, bei der Kfz-Versicherung, bei Flex Payment bei Forma Interim sowie bei Assecon an. Und, selbstverständlich, werden wir im Jahr 2018 nachlegen.

 

Und haben erwartet, dass die Interim Manager darauf springen würden.

 

Weit gefehlt! Anfangs, zumindst…

 

Interim Manager, deren heilige Aufgabe es ist, ihre Kunden während des Mandats besser zu stellen als sie vorher dagestanden hatten [die Kunden] – wozu das Sparen zwingend gehört! – haben bei den Einkaufsvorteilen weggehört oder dankend abgewunken.

 

„Ich habe bereits allerbeste Konditionen!“

 

„Ich habe die Lufthansa Senator-Card: Was wollen Sie da noch besser machen?“

 

„Aber im Herbst des kommenden Jahres steigen Ihre Mietpreise bei Sixt sehr deutlich an!“, schrieb mir ein Interim Manager, der alles sauber für sich analysiert und die Sonderkonditionen mit den normalen Preisen bei Sixt verglichen hatte.

 

Das war schon bemerkenswert!

 

Ja, tatsächlich, wir haben dann jedes Feedback der Interim Manager, jeden einzelnen Fall aufgegriffen und im Detail nachgearbeitet:

 

Wir haben dem einen Interim Manager erläutert, dass die Senator Card der Lufthansa eine Payment Card ist – auf der keineswegs Sonderkonditionen für Mietwagen hinterlegt sind und dass er offenbar jahrelang zu viel bezahlt hatte. Und einem anderen, dass seine Sonderkonditionen seit gut anderthalb Jahren abgelaufen sind und dass er seit über 18 Monaten den vollen Preis zahlt.

„Super-Konditionen“ lösen sich in Luft auf!

In jedem Einzelfall war die vermeintliche „Super-Kondition“ des jeweiligen Interim Managers schlechter als der Preis, den die UNITEDINTERIM-Konditionen dauerhaft sicherstellen!

 

Und dem dritten Interim Manager habe ich erläutert, dass, natürlich, unser Vertrag eine Befristung hat – und wir ihn gegen Ende des kommenden Jahres werden verlängern müssen. Und ich habe ihm gedankt für sein professionelles Feedback!

 

Denn, wenn die Mietpreise ohne unseren Vertrag „sehr deutlich höher“ sind, dann gilt der Umkehrschluss: Mit unserem Vertrag sind die Mietpreise folglich niedriger – und das deutlich.

 

Diese Übung hat dazu geführt, dass die Interim Manager sehr viel stärker auf unsere darauf folgenden Sonderkonditionen in der Kfz-Versicherung (aufgrund einer eigenen Branchen-Lösung „Interim Manager“) angesprungen sind.

 

Wir haben mal über alle Angebote, die die Interim Manager abgerufen haben, den Durchschnitt der Einsparungen gerechnet – des neuen Vertrags im Vergleich zum bisherigen Vertrag für die jeweilige Kfz-Versicherung. Auf den Punkt gebracht bleibt festzuhalten:

 

Hier sparen Interim Manager 18,7 % oder 254 Euro p. a.

 

Freitag 10. November 2017

INTERIM BUSINESS: CHANCENLOS OHNE QUALITÄTS-SICHERUNG!

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Es war eine Frage der Zeit. Jetzt ist es so weit – und wir müssen die ersten Interim Manager ablehnen, die gern bei UNITEDINTERIM dabei gewesen wären.

 

Das fällt uns nicht leicht: Ganz ehrlich! Aber das ist ein Ergebnis unserer Qualitätssicherung, sich am oberen Ende des Marktes positioniert – wenn sie nicht gar das obere Ende darstellt.

 

Von Anfang an war es nicht das Ziel von UNITEDINTERIM, den größten Pool in der DACH-Region bereitzustellen.

 

Wenn das in fünf Jahren vielleicht mal so sein wird, dann werden wir sicherlich nicht unglücklich sein! Jedoch es ist nicht der größte Pool das erklärte strategische Ziel von UNITEDINTERIM, sondern der beste Pool: Alle Unterlagen vollständig, aussagekräftig sowie aktuell – und jeder Kandidat von Dr. Harald Schönfeld oder mir (dem Interim Manager gegenüber protokolliert) qualitätsgesichert.

 

Dass wir dabei in Arbeit fast absaufen, versteht sich beinahe von selbst und ganz sicher würden wir diese Tätigkeit dicht an der Fronarbeit gern durch erbaulichere Dinge – welcher Art auch immer – ersetzen. Allein: es geht nicht!

 

„Das ist alternativlos!“, wie die Kanzlerin sagen würde.

 

Merke: Wenn Du Deine Kunden in den Pool schauen lässt, dann kannst Du Dir keinen Schrott leisten!

Ablehnungen von Profilen erstmal zweistellig

 

So treibt mich seit den Anfängen meiner Tätigkeit im Interim-Business die Frage um, ob nicht exakt das der Grund ist, weshalb kaum ein Interim-Provider seinen Pool für seine Kunden öffnet.

 

Die Anzahl der Ablehnungen ist in dieser Woche erstmals zweistellig geworden, was mich ein wenig beunruhigt. Diese schmerzliche Enfahrung geht vor allem auf drei Beweggründe zurück:

 

(1) Inakzeptable Unterlagen: Ich weiß, ich wiederhole mich zum Gehtnichtmehr. Ich bitte meine Leser um Nachsicht, doch es ist tatsächlich so und sicher entgegen aller Erwartung im professionellen Geschäft: Das „Altpapier“, das hier von Kandidaten mitunter abgeladen wird, in der tiefen Überzeugung, im Wettbewerb mit den Interim-Profis wie z. B. Thorsten Soll, Birthe Hora oder Dietmar von Polenz auch nur mitspielen zu dürfen: Das ist schon erschütternd! Es ist folglich die Aufgabe von UNITEDINTERIM, diese Kandidaten von unseren Kunden fernzuhalten.

 

(2) Zu lange raus: Es gibt Kandidaten, die haben tolle Jobs gemacht – und das meine ich ganz ehrlich. Dann kamen der dreijährige Vorruhestand und dann die Rente – im Jahr 2014. Heute kommt dann die Idee, dass „man noch zu jung sei, um nichts mehr zu tun außer Gartenarbeit und Golf!“ Und darin, dass sie genau das während der vergangenen fünf, sechs Jahre getan haben, liegt das Problem: Sie sind zu lange raus aus dem Kerngeschäft! Und werden folglich gegen jeden anderen vorgeschlagenen Kandidaten unterliegen, der genau diese letzten fünf Jahre ein Projekt nach dem anderen gestemmt hat…

 

(3) Veraltete Skills: Eine Variante von (2), denn hier haben sich die Kandidaten nicht auf ihr Ruhe-Teil zurückgezogen, sondern stattdessen etwas völlig anderes gemacht! Versucht, ein Restaurant zu retten, eine Galerie als Start-up begleitet oder den Import von Südamerikanischen Weinen für einen Freund strategisch beraten. Während ich, zugegebenermaßen, für alle drei Projekte eine starke persönliche Affinität verspüre, sehen das die Kunden aus dem Maschinenbau oder der Chemie ganz sicher anders. Und wir wissen aus den AIMP-Providerumfragen, dass Restaurants, Galerien und Weinhändler nicht für sichtbare Geschäftsanteile im Interim-Business stehen.

 

Sicher ist es so, dass die Kandidaten das in jedem Einzelfall anders sehen – und ungern gebe ich zu, dass sich daraus mitunter ein unschöner Mailverkehr ergibt, der dann schon einmal die Grenze zur Beschimpfung erreicht:

 

[Zitat Anfang]

 

Danke!

 

Sie reden zu viel und senden zu viel Spam. Glaube kaum, dass ihre “neue” Plattform Erfolg haben wird. Drücke ihnen aber gerne die Daumen.

 

Alles Gute

 

[Zitat Ende]

 

Ich empfinde so etwas durchaus nicht als Vergnügungssteuer-pflichtig!

 

Unterm Strich zeigt das aber eindeutig:

 

Das Interim Business ist chancenlos ohne Qualitäts-Sicherung!