Freitag 02. Oktober 2015

UNTERNEHMEN: SUCHET NICHT! FINDET!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Interim_Manager_Suchet_nicht_findetIm Interim Management bedeutet „viel“ nicht zwingend „besser“. Besonders gilt das für Poolgrößen – also die Anzahl der Interim Manager, die ein Interim-Provider in seinen „Bestand“ aufgenommen hat, um daraus künftige Interim-Mandate zu besetzen.

 

Lange galt hier: Je größer, je besser. Der AIMP war auch hier Vorreiter – und stellte diese Sicht infrage. Innerhalb des AIMP war MANATNET auch an diesem Punkt stets der größte Zweifler.

 

Ich habe mich spätestens zum Zehnjährigen gefragt, wie es wohl sein kann, dass MANATNET rund 500 Interim Manager im „Pool“ hat, während andere in einem in etwa vergleichbaren Zeitraum mehrere Tausend Interim Manager an Bord genommen haben.

 

Natürlich: Die Aufnahmekriterien und damit die Qualitätsansprüche bei MANATNET liegen sehr hoch – und auch die Registrierungsgebühr, die MANATNET verlangt, schreckt nachweislich mehr Interim Manager ab, als man glauben mag…

Im Interim Management ist weniger mehr

 

Fakt ist jedoch, dass die vergleichsweise kleine Anzahl von Interim Managern bei MANATNET auf mein rigoroses Qualitätscontrolling nach (!) der Aufnahme der Interim Manager zurückzuführen ist: So führen z. B. alte Unterlagen letztlich zum Ende der Zusammenarbeit – ebenso, wie die neue Festanstellung, die bei XING gepostet wird.

 

Denn ich bin zutiefst davon überzeugt, dass letztlich die Qualität der Interim Manager für das nachfragende Unternehmen wichtiger ist als deren Quantität. Bei MANATNET kommt etwas Wichtiges hinzu: Wir wissen aus der Praxis, dass Unternehmen, wenn sie einen Interim Manager suchen, typischerweise nur zwei Kriterien vorgeben: Die gesuchte Linienfunktion und die Branche, aus der das nachfragende Unternehmen kommt. [Genau deshalb hatte MANATNET vor ein paar Jahren die „Schnellsuche“ eingeführt – zusätzlich zur „Expertensuche“ und zur „Volltextsuche“].

Wenn Größe zum Fluch wird

 

Welchen Sinn könnte es haben, wenn dem Unternehmen als Ergebnis einer Suche dann 130 Controller aus dem Maschinenbau vorgestellt werden?

 

Dieses „Wir sind die Größten“-Gehabe scheint nun auch XING auf die Füße zu fallen, dem Stefan Scheller als „Persoblogger“ in dieser Woche heftig die Leviten las:

 

„Wäre @XING_de Stellenmarkt ein Auto, wäre Rückrufaktion veranlasst, wäre er ein Medikament, wäre SOFORT-Zulassung weg.“

 

Der Kern seiner Kritik: Masse heißt nicht Klasse – ganz besonders, wenn die Qualität gruselig ist!

 

Dem stimme ich ohne jede Einschränkung zu! Und deshalb habe ich MANATNET genau so aufgestellt: Sie werden keine Massen finden – aber was Sie finden, wird passen! Wie das geht, habe ich in einem Video Schritt für Schritt demonstriert.

 

Picasso, den ich sehr verehre, kommt mir in den Sinn. Er wird es mir nachsehen, wenn ich seinen berühmten Satz abwandele:

 

Unternehmen: Suchet nicht! Findet!

 

Freitag 25. September 2015

SIND WIR NOCH GANZ GESCHEIT?

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Sind_wir_noch_ganz_gescheitWas sagt der Minister der Finsternis zur Flüchtlingskrise? Ich werde den Teufel tun und mich an dieser Stelle dazu äußern! Nur so viel: Die Interim Manager von MANATNET sind meine Zeugen, dass ich im Newsletter vom 1. dieses Monats geschrieben habe:

 

„Niemand spricht mehr über Griechenland. Stattdessen beherrschen China (überraschenderweise verläuft auch dort die Wirtschaft nicht auf einem linearen Wachstumspfad) und Flüchtlinge die Medien. Aus meiner persönlichen Sicht als Ex-Banker ist es beschämend, wie leicht sich dieses Land getan hat, unfassbare Gelder notleidenden Banken zur Verfügung zu stellen – und wie schwer sich dasselbe Land nun tut, notleidenden Menschen nachhaltig zu helfen. Ich würde den Hut ziehen, stünde mal jemand auf und sagte:

 

`Leute, lasst uns nicht vergessen: Dieses Land hat vor nicht einmal hundert Jahren massive Hilfe von anderen bekommen, weil es uns schlecht ging. Ich nenne nur beispielhaft die Luftbrücke und den Marshallplan. Heute geht es uns gut – und wir gehören zu den reichsten Ländern auf diesem Planeten. Und wir schwimmen zurzeit in Steuergeldern. Erst kürzlich wurde wieder ein Überschuss von 5 Mrd. Euro gegenüber der Schätzung verkündet. Ich schlage hiermit vor: Wir verschenken dieses Geld an die Flüchtlinge – und zwar folgendermaßen… !´“

 

Offenbar liest Herr Schäuble meinen Newsletter….

 

Und dann kam Volkswagen. „Dieselgate“ wie flugs der Hashtag bei Twitter lautete. Und wieder kam die Frage: Was sagt der Minister der Finsternis dazu?

 

Auf diese Frage jedoch kann ich in meinem Blog eingehen:

Der Minister der Finsternis ist zutiefst verstört!

 

Wir hatten den Korruptionsskandal bei Siemens, wir hatten den Kasinobetrieb in den Banken (und haben ihn zum großen Teil noch immer), wir hatten den Image-seitigen Untergang der Deutschen Bank (manchmal denke ich, die beschäftigen inzwischen mehr Anwälte als Kundenbetreuer) – und nun haben wir Dieselgate.

 

Und kosten das Desaster aus, suhlen uns darin – und ein Brennpunkt jagt den nächsten.

 

Es steht mir nicht an, Herrn Winterkorn zu kritisieren: Ich kenne ihn ja gar nicht! Zudem denke ich, ihm gebührt Respekt für seinen Rücktritt! Aber ich kann durchaus als kritischer Mensch auf dieses Desaster schauen und es für mich ganz persönlich einordnen:

 

Anders als andere Meinungen, die in der Presse und im Internet kursieren, neige ich durchaus dazu, Herrn Winterkorn zu glauben, dass er nichts von den Manipulationen gewusst hat. Jeder, der einige Jahre in Konzernen gearbeitet hat, weiß, dass Vorstände nicht viel tunn [sie lassen tun und entscheiden] und nicht viel wissen [Ich schließe nicht aus, dass es Ausnahmen gibt – nur: ich kenne keine!].

 

Warum ist das so? Das ist deshalb so, weil in solchen Strukturen beinharte Machtspiele ablaufen, ungeniert Macht ausgeübt wird [„Ober sticht unter“] und weil im Ergebnis Angst vor den „Mächtigen“ vorherrscht. Und der jeweils hierarchisch Höherstehende ist dann der „Mächtige“. Angst wiederum führt – das ist ein Urinstinkt des Menschen – zu Schutzmechanismen auf Seiten der Ängstlichen. Hierzu gehört vor allem, Informationen zu filtern, zu schönen oder gar zurückzuhalten. Dass das so ist, geben sogar Vorstände offen zu – tun aber nichts dagegen! Letztlich führt das dann dazu, was ein DAX-Vorstand mir vor vielen Jahren skizzierte: „Wenn meine Ebene komplett ausfällt, werden Sie das kaum merken. Wenn die Ebene unter mir komplett ausfällt, wird das die Existenz des Unternehmens gefährden!“

 

Dennoch denke ich, dass das das kleinere Problem ist. Das wirkliche Problem ist – und ich hätte vor Jahren nicht für möglich gehalten, dass ich das mal sagen würde:

Unser Wirtschaftssystem ist ernsthaft krank!

 

Werfen Sie mal in eine Runde, die von Anzugträgern dominiert ist, die Frage: „Wer sagt eigentlich, dass Wachstum als überragendes Ziel heute noch sinnvoll ist?“ Sie werden dann in einem Sperrfeuer an Argumenten untergehen, abgefeuert von den Tempel-Rittern vom heiligen Gral des Wachstums.

 

Niemand fragt: Ist das richtig, wenn Unternehmen in einem Quartal Milliarden an Gewinnen einfahren?

 

Niemand fragt: Ist das wirklich eine tolle Leistung oder müsste man solche Unternehmen heutzutage nicht eher als unanständig ansehen?

 

Niemand fragt: Sind da die Produkte oder Dienstleistungen nicht völlig überteuert? Richtig, ich weiß: Wenn´s der Markt hergibt! Und niemand wird gezwungen, das zu kaufen! Aber das beantwortet ja die Frage nicht!

 

Niemand fragt schließlich: Kann es sein, dass irgendwer hier vollkommen abgezockt wird?

 

Oh, Becker, bist Du naiv!

 

Egal! Im Wettbewerb, für den unser Wirtschaftssystem nun einmal steht, versuchen die Unternehmen stets, besser zu sein als andere – auch das wird nicht mehr hinterfragt! Von der Unternehmensspitze aus getrieben… [Nicht nur der Boni wegen, durchaus auch aus Gründen der Anerkennung.]

 

Dieses in Stein gemeißelte Streben, stets besser zu sein als andere. Vor allem: Größer – und dann profitabler! Und das mit allen Mitteln. Und wenn es dann immer schwerer wird, weil wir vielleicht doch hin und wieder an Grenzen stoßen:

 

Dann hilft im Sport das Doping – und in der Wirtschaft hilft dann nur noch täuschen, tricksen, tarnen!

Das Schweigen der Opferlämmer

 

Das ist für mich ein schier unerträglicher Zustand, denn wenn das der Weg zum Erfolg ist, dann müssen Sie da mitmachen. Anderenfalls werden Sie nicht mehr erfolgreich sein können. Welch´ eine Perspektive!

 

Und ich frage mich, wer eigentlich den Schaden, der bei VW entstanden ist, tragen wird. Ein Schelm, der meint, das sei Martin Winterkorn! Selbst wenn er derart honorig wäre, sämtliche sich nun als überzogen eingestrichene Boni zurückzahlte, wäre nur ein Korn dieses Schadens abgedeckt. Immerhin hat Volkswagen (Stand Dienstag) sage und schreibe 25 Mrd. Euro an Wert verloren!

 

Wer trägt diesen Verlust? Den Verlust tragen die Porsche-Holding und das Emirat Qatar – zu knapp einem Drittel jedoch zahllose (Volks-) Aktionäre, deren Depotwert um fast 40 Prozent (!) geschrumpft ist, sowie das Land Niedersachsen: Also auch wieder der Steuerzahler…

 

Ein neuerlicher, wenn auch indirekter Griff in unsere Taschen. Ich erwarte zudem, dass aufgrund des Imageschadens Volkswagen in den kommenden Jahren weniger Autos verkaufen wird (Wettbewerb!), was unsere Gilde der Top-Manager traditionell mit „Mitarbeiter raus!“ beantwortet.

 

Und wir lassen es zu, wie die Opferlämmer….

 

Und nun auch noch BMW!? Natürlich ist da nichts dran …

 

Und wie Mr. DAX, Dirk Müller, zeigt, kann man das obendrein auch noch völlig anders sehen kann: Ein gewohntes Bild in unserer Welt!

 

Aber mal ehrlich:

 

Sind wir noch ganz gescheit?

 

Freitag 18. September 2015

EIN DINNER BEI WOHLFAHRT ZUM KANTINEN-KURS!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Ein_Dinner_bei_Wohlfahrt_zum_Kantinen_KursDen besten Interim Manager zum günstigen Preis zu finden: Das halte ich für ein völlig legitimes Unterfangen der Unternehmen in dieser Wirtschaftsordnung. Warum auch sollte ein Verhalten im Interim Management anders sein, das überall sonst Usus ist?

 

Auch halte ich es für völlig in Ordnung, wenn ein Unternehmen aufgrund von Unkenntnis (weil es den Markt nicht durchschaut) oder aufgrund persönlicher, außerhalb der Sachebene liegender Präferenzen (Old Boys Network) deutlich mehr für den besten Interim Manager zahlt als es müsste – oder erst gar nicht mit dem besten redet. [Ob das die Eigner des jeweiligen Unternehmens auch so sehen, steht auf einem anderen Blatt.]

 

Nicht für legitim halte ich es hingegen, wenn manche Unternehmen auf der Suche nach einem Interim Manager so ziemlich alle relevanten Interim-Provider in Deutschland ansprechen und diese dann auf die Jagd schicken. Kostenlos natürlich.

 

Nun können Sie einwenden: So ist sie halt, die Marktwirtschaft. Sicher! Nur erkennen n-1 Provider am Ende des Prozesses, dass sie für die Tonne gearbeitet haben – und je größer n ist [weil das Unternehmen ja sicher gehen will …], umso mehr Interim-Provider werden wissend für die Tonne arbeiten. Im derzeitigen Markt erkennen erstaunlich oft sogar alle (!) Provider, dass sie für die Tonne gearbeitet haben: Das Unternehmen entscheidet sich am Ende der letzten (!) Prozess-Stufe [Unterzeichnen der ausgearbeiteten Verträge] gegen die Lösung Interim Management – aus welchem Grund auch immer.

 

Im Ergebnis bedeutet das, dass viele Menschen bei vielen Interim Providern viele Stunden für das Unternehmen gearbeitet haben: Ohne jedes Entgelt! [Und nicht völlig vergessen wollen wir: Unzählige Interim Manager wurden obendrein beschäftigt].

 

Niemand der so gut wie ausnahmslos abhängig beschäftigten Auftraggeber innerhalb der Unternehmen würde selbst ohne Entgelt (vulgo Gehalt) arbeiten – erwartet dies jedoch frohgemut und mit einer entwaffnenden Selbstverständlichkeit von den Interim-Providern!

 

Ich bin mehrfach an dieser Stelle darauf eingegangen: Das kann und das wird nicht gut gehen! Warum nicht? Weil die Interim-Provider das finanziell nicht durchstehen werden!

Zwei Kanäle im Interim-Providing

 

Nun können Sie einwenden: So hart ist halt der Wettbewerb in der Marktwirtschaft! Richtig. Und daraus wird folgen, dass sich die Providerlandschaft eher mittel- denn langfristig ändern und auch ausdünnen wird. Ich erwarte: Erheblich!

 

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass sich unter der Logik, „Alles was sich digitalisieren lässt, wird digitalisiert werden!“ [Es soll Menschen geben, die das bezweifeln!], am Ende dieses Bereinigungs-Prozesses zwei Kanäle herausgebildet haben werden, wobei der erste Kanal der größere sein wird:

 

(1) Der Selbstbedienungskanal: Hier werden die Unternehmen ihre Interim Manager kostengünstig finden. Im Gegenzug müssen sie den gesamten Prozess selbst steuern. Das ist nicht weiter ungewöhnlich, denn das machen sie im Rahmen ihrer Festanstellungen ja auch sehr weitgehend so. Wenn Unternehmen dann nicht im Trüben fischen wollen, dann braucht es dafür auf das Interim Management spezialisierte Angebote wie MANATNET, die obendrein die Qualität der Interim Manager sicherstellen. Ich habe bereits im Jahr 2003 als erster der Branche in Deutschland einen solchen Kanal aufgebaut. Über diesen Kanal können die Unternehmen heute kostenlos auf die Interim Manager zugreifen: Nicht aber auf mein Hirn!

 

(2) Der Dienstleistungskanal: Unternehmen, die einen Dritten den Prozess steuern lassen und obendrein auf über Jahre, mitunter über Jahrzehnte aufgebautes Insider-Wissen zugreifen möchten, werden auch hierfür Angebote im Markt finden, aber selbstverständlich! Auch bei MANATNET gibt´s das, aber selbstverständlich! Ich mache das sogar persönlich, selbstverständlich! Und deshalb kostet das Geld: Aber selbstverständlich!

 

Derzeit gibt es jedoch noch Unternehmen, die meinen, sich das Beste aus beiden Kanälen aussuchen zu können: Einfach einen Dritten die Arbeit machen lassen, bei dieser Gelegenheit sein Insider-Wissen absaugen und obendrein die Preise des Selbstbedienungskanals einfordern…

 

Das ist in etwa so realistisch, als würden Sie in die Schwarzwaldstube im Hotel Traube in Tonbach, Baiersbronn, fahren, sich den ganzen Abend von Harald Wohlfahrt verwöhnen lassen – und dann die Preise Ihrer Betriebskantine zahlen wollen.

There´s no free Lunch – nicht mal im Interim Management

 

Ich werde ihn mein Leben lang nicht vergessen, diesen Satz, den mir die Chase Manhattan-Banker bereits in den frühen achtziger Jahren eingebläut hatten:

 

„There´s no free Lunch!“ Ich habe ihm deshalb bereits im April des vergangenen Jahres einen eigenen Blogeintrag gewidmet.

 

Seitdem hat sich die Situation im Interim-Geschäft eher verschlechtert, denn verbessert: Kollegen berichten davon und selbst Interim Manager klagen über zahlreiche „ganz eilige“ Anfragen, die trotz viel Arbeit nicht zu Projekten werden – ja, wo sich der Kunde irgendwann nicht einmal mehr meldet.

 

Ceterum censeo: There´s no free lunch!

 

Natürlich ist es möglich, dass Sie sich in Ihrer Kantine am Tresen in der Schlange anstellen, sich ein einigermaßen akzeptables Essen abholen, auf einen Plastikstuhl an einen Resopal-Tisch setzen und satt werden.

 

Aber eins ist ebenso sicher eben nicht möglich:

 

Ein Dinner bei Wohlfahrt zum Kantinen-Kurs!

 

Freitag 11. September 2015

DIE KRAFT DER RUHE FÜR INTERIM MANAGER

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Die_Kraft_der_Ruhe_fuer_Interim_ManagerNicht nur Interim Manager, vor allem Menschen in einer Festanstellung (abhängig Beschäftigte!) lassen oftmals Sätze fallen wie: „Ich komme kaum noch zum Luftholen!“ oder „Ich weiß nicht, wo ich zuerst hingreifen soll!“ Aus meiner Sicht das zwingend logische Ergebnis der Kostensenkungs- und Lean-Management-Programme der vergangenen fünfzehn Jahre.

 

Kleinlaut gebe ich zu: Auch mir rutschen solche Sätze raus – gestern erst: „Tut mir leid, ich kann nicht lange reden: Ich bin total unter Wasser!“ Aber selten eben.

 

Und doch unterscheidet sich das Stöhnen aus dem ersten Absatz von meinem Gejammer: Ich mache meinen Kram fertig! Ausnahmslos immer! – Und wenn´s zu nachtschlafender Zeit ist. Während die anderen mit ihrem Stöhnen zu entschuldigen versuchen, dass irgendetwas nicht termingerecht fertiggestellt oder geliefert wurde – kurz: der Prozess stockt: Vom Ändern der Verfügbarkeit, über Zusagen einhalten bis zu Zahlungen, die viel zu spät geleistet werden. Im Interim Management heißt die vermeintliche Zauberformel: „Ich bin im Projekt! Ich komme halt zu nichts!“

Niemand kann sich selbst ent-schuldigen

 

Dieser Versuch, sich zu entschuldigen, läuft jedoch ins Leere! Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht? „Ent-schuldigen“, also „Schuld entfernen“, kann man nicht selbst: Das kann nur ein Dritter – nämlich der- oder diejenige, die unter Ihrem Verhalten zu leiden hatten, das irgendetwas ver-schuldet hat, und das Sie selbst nunmehr als „Schuld“ empfinden. Deshalb hatten die Altvorderen noch völlig richtig formuliert: „Ich bitte um Entschuldigung!“

 

Ein bemerkenswerter Ansatz, nicht wahr? Beraubt er den Menschen doch des ausgetretenen Fluchtwegs „Ich hab‘ mich doch entschuldigt….!“

 

Im Sog der Überlastung also werden andere wichtige Dinge nicht erledigt und bleiben liegen. In unserer vernetzten Welt hat das in aller Regel fatale Folgen für die Gegenseite. Macht aber nichts: Ich habe mich doch entschuldigt… !

 

Als Minister der Finsternis sehe ich hierin den verzweifelten Versuch, durch den Verweis auf böse, außerhalb der eigenen Einflussmöglichkeiten stehende, „dunkle Mächte der völligen Überlastung“ von der eigenen elementaren Schwäche abzulenken, die da lautet: Ich habe meine Zeitbudgets nicht im Griff!

 

Nun kann man einwenden: In einer abhängigen Beschäftigung sei das nicht so tragisch: Wenn sich alle so verhalten, dann ist das nicht länger ungewöhnlich, sondern Standard!

Der Interim Manager als professionelles Vorbild

 

Aber im Interim Management? Ein Interim Manager – statt Linien und Strukturen vorgebend und als Vorbild an Professionalität agierend – ein Getriebener von den „dunklen Mächten der Überlastung“? Ist das eine Botschaft, die der Markt, die Kunden gutheißen werden?

 

Nie und nimmer!

 

Wir machen derzeit eine Umfrage zur AIMP-Academy (nur 9 Fragen). Ich habe alle Interim Manager von MANATNET angeschrieben und gebeten, mitzumachen. Und gleichzeitig um Entschuldigung dafür gebeten (!), dass die anderen AIMP-Provider auch noch schreiben – und dass deshalb diese Bitte mehrfach aufschlagen könnte.

 

Innerhalb der nächsten 24 Stunden hatten über 100 Interim Manager an der Umfrage teilgenommen.

 

Und wir haben die Interim Manager um ihre Vorschläge gebeten, wie wir das Angebot der AIMP-Academy weiter verbessern könnten und deshalb gefragt: „Was sollte die Academy aus Ihrer Sicht unbedingt anbieten?“

 

Inzwischen wüsste ich selbst ein Angebot – für ganz oben auf der Liste:

 

Die Kraft der Ruhe für Interim Manager.

 

Freitag 04. September 2015

MANATNET: SERVICE-LEVEL EINMALIG!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_MANATNET_Service_Level_einmaligMein Blogeintrag vom vergangenen Freitag hat die Interim-Szene erreicht – und für einigen Aufruhr gesorgt. Woher ich das weiß? Nun, „MANATNET? KANNSTE VERGESSEN!“ hat Rekord-Zugriffe. Das liegt auch daran, dass ein Blogeintrag, der aus dem suchmaschinen-optimierten Rahmen des Key-Word-Stakkato herausfällt, auch zum Beispiel über XING geteilt wird und auf diese Weise weitere Leser erreicht. Der Social-Media-Klassiker halt!

 

Das war der Sinn meines Blogs von Beginn an – und das wird er auch in Zukunft bleiben. Hier schreibe ich wöchentlich aus ganz persönlicher Sicht zum Interim Management – und das (wie manche meinen: übertrieben) kritisch. Und vor allem: Aus dem Leben.

 

Hierbei geht es mir darum, die Besonderheiten unserer Interim-Branche zu beleuchten – vor allem aber, Missstände anzuprangern: Auf dass wir alle besser werden. Durchaus nicht jedem gefällt dieser Ansatz.

Interim Management-Blog: Persönliche Sicht versus Google-Optimierung

 

Mitunter werde ich angesprochen mit dem Tenor: „Toll, was Sie sich immer einfallen lassen!“ Dann und auch hier versichere ich: Das sind ausnahmslos Tatsaschen-Berichte aus der Praxis eines Interim-Providers! Auch wenn ich als recht kreativer Mensch gelte: Das kann auch ich mir beim besten Willen nicht alles ausdenken – zumal, meine regelmäßigen Leser wissen das, die Dinge, die ich mitunter im Interim Management erlebe, die Grenzen meines eigenes Vorstellungsvermögens schonungslos offenlegen.

 

Andere Provider schreiben Blogs, um Google zu beeindrucken. Wie dieses hier, dessen Zweck es offenbar ist, den Begriff Supply-Chain zu pushen, der deshalb überschlägig siebenundzwanzigmal im Text vorkommt, davon allein siebenmal in einer H2-Überschrift – und in der Überschrift natürlich.

 

Daran ist überhaupt nichts Ehrenrühriges, aber so etwas ist nicht der Sinn dieses, des MANATNET-Blogs.

Zwischen Ärger und Glanzlichtern

 

Und deshalb ist es heute eine gute Gelegenheit, dem abgrundtiefen Ärger im Interim-Providing ein positiv strahlendes Glanzlicht entgegenzusetzen. Und damit zugleich den Einleitungssatz vom letzten Freitag zu untermauern:

 

Sieben neue Interim Manager habe ich im August freigeschaltet. Ja, das mache ich persönlich, nach der abschließenden Qualitätssicherung mit entsprechendem Protokoll – auch durch den Eigentümer von MANATNET persönlich. Sieben in einem Monat sind für MANATNET außergewöhnlich viele neue Interim Manager: typisch sind drei! Sieben Mal die individuelle Qualität zu sichern bedeutet auch für mich [Zitat eines befreundeten Provider-Kollegen: „Du bist der am besten organisierte Mensch, den ich kenne!“] einen Aufwand im Gegenwert fast eines gesamten Arbeitstages. Aber das machen alle meine Wettbewerber im Interim-Geschäft ja auch so: „Wir kennen alle unsere qualitätsgeprüften Interim Manager!“

 

Zudem, dieser Aufwand muss sein – und offenbar kommt er auch gut an bei den neuen Interim Managern, von denen mir einer schrieb:

 

„Ich bedanke mich bestens für den Abschluss des ersten gemeinsamen Schrittes. Ich arbeite nicht mit vielen Providern zusammen. Ihre direkte Ansage und den gezeigten Service Level finde ich wirklich einmalig und ausserordentlich! Und das ganze kommt in vielerlei Hinsicht als umfassendes und komplettes Paket daher, das mich auch noch intellektuell anregt. Wirklich toll! In den 5 Jahren, die ich nun Als Interim Manager tätig bin, eröffnen sich mit dem Registrierungsprozess und dem Einstieg in den Pool der Interim Manager von MANATNET mir Aspekte meiner beruflichen Tätigkeit, die ich so noch nicht erkannt habe.“

 

Gern gebe ich zu: Solch ein Feedback freut mich ganz enorm und ich schöpfe daraus die Kraft, meinen Weg der Kunden- und Dienstleistungsorientierung unbeirrt weiter zu gehen.

 

Welch ein massives Gegengewicht zum Frust des vergangenen Freitags:

 

MANATNET: Service-Level einmalig!

 

Freitag 28. August 2015

MANATNET? KANNSTE VERGESSEN!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_MANATNET_kannste_vergessenIm Interim Management, wie dicht liegt das doch zusammen: Hochstimmung und eins in die Fresse! Von der Hochstimmung handelte mein Blogeintrag am vergangenen Freitag: „MANATNET – WOHL DAS COOLSTE IM INTERIM MANAGEMENT“.

 

Über die andere Seite schreibe ich heute. Immer noch im Umfeld derselben Anfrage. Und ich gebe unumwunden zu: Das Maß ist voll!

 

Als der erste Kandidat mir aus seinem Urlaub antwortete und sämtliche vom Kunden gewünschten Unterlagen lieferte, war das ein Anlass für tiefen Respekt und für tiefe Zufriedenheit.

 

Neben diesem Kandidaten hatte die Datenbank gut zwei Dutzend weitere Kandidaten für dieses Mandat als Interim-Einkäufer vorgeschlagen. Und wie stets in einem solchen Fall rufe ich schnell das fachliche Profil des jeweiligen Interim Managers auf und überprüfe die Verfügbarkeit. Diejenigen Interim Manager, die nicht verfügbar sind, spreche ich erst gar nicht an: Wozu auch?

 

Für die übrigen Interim Manager schaue ich mir in jedem Einzelfall (!) den jeweiligen Lebenslauf an und gleiche ihn grob mit dem Anforderungsprofil des Kunden ab. Nur in Ausnahmefällen kommt dann der eine oder andere Interim Manager doch nicht in Frage – in aller Regel, wenn die gesuchte Erfahrung schon sehr viele Jahre zurück liegt.

 

Übrig blieben insgesamt 12 Interim Manager, die alle und ausnahmslos im Internet jedem, der´s sehen möchte, ganz groß entgegenhalten: „SIEHE: ICH BIN AB 1. SEPTEMBER FÜR NEUE AUFGABEN VERFÜGBAR! BITTE SPRICH MICH AN!“

Von 12 Interim Managern nur 10 verfügbar

 

Nun, ich mache dieses Interim-Geschäft seit gut 13 Jahren – und ich weiß daher, dass nicht jedes Verfügbarkeitsdatum korrekt sein wird – deshalb schalte ich einen Prozess-Schritt vor [wie unsagbar überflüssig!] und verifiziere die Verfügbarkeit für jeden einzelnen (!) Interim Manager.

 

Nie hätte ich erwartet, dass ich jemals erleben würde, dass von 12 angesprochenen Interim Managern, nur zwei tatsächlich verfügbar sein würden. Die anderen 10, für die Mathematiker unter uns: sage und schreibe 83,3 Prozent, waren es nicht!

 

10_von_12_Interim_Managern_nicht_verfuegbar_klein

Ich gehe an dieser Stelle nicht mehr darauf ein, wie wenig erfolgversprechend der wenig innovative, jedoch unverdrossen Verständnis-heischende Versuch ist, sich selbst, nur scheinbar smart, zu exkulpieren: „Ich habe gerade am Mittwoch/am Montag/vor drei Tagen ein neues Mandat begonnen – und bin nur noch nicht dazu gekommen, meine Verfügbarkeit zu ändern….!“

 

Wissen Sie, das ist ja recht überzeugend, wenn Sie das zum ersten Mal hören: Denn, wem könnte das nicht einmal passieren – auch wenn das einem Profi nicht passieren wird. Denn das scheinbare Argument, „Ich kann doch nicht jedes Mal alle meine Provider informieren, wenn ich ein neues Mandat angenommen habe“, hat mich noch nie überzeugt: Selbstverständlich kannst Du! Inzwischen fällt es völlig in sich zusammen, weil Interim Manager ihr Verfügbarkeitsdatum nur noch an einer Stelle angeben müssen: meine-verfuegbarkeit.de. Und meine-verfügbarkeit leitet das an alle angeschlossenen Interim-Provider weiter: fertig! Aus meiner Sicht die erste wirkliche Innovation im Interim Management seit MANATNET!

 

Wenn Sie dieses „Ich habe gerade vorgestern ein Mandat unterschrieben – und ich bin nur noch nicht dazu gekommen….“ von so gut wie allen (!) Interim Managern hören, dann sitzen Sie nicht mehr fröhlich pfeifend im Büro!

 

Dann lässt Sie zunächst einmal und ganz egoisitisch die Frage nicht mehr los: „Wie kann ich mich vor einem derartigen Raubbau an meinen Zeitbudgets schützen?“

Solche Interim Manager gefährden mein Lebenswerk

 

Das, meine verehrten Leser, ist jedoch bei weitem nicht mein größtes Problem! Viel schwerer wiegt, dass diese Interim Manager mein gesamtes Unternehmen, mein Lebenswerk, gefährden. Und das werde ich auf keinen Fall zulassen!

 

Becker, jetzt übertreibste aber!

 

Stellen Sie sich [nur beispielhaft] vor, der Kunde registriert sich bei MANATNET und sucht dann nach einem Interim Manager als Technischen Geschäftsführer mit Erfahrung im Maschinenbau: Ein Klassiker.

 

Die Datenbank zeigt ihm [beispielhaft und ohne jede Kritik – auch nicht unteschwellig an diesen Interim Managern!] die Longlist mit 12 Interim Managern, die für seine Aufgabe in Frage kommen – und heute, wo ich das schreibe, alle ausnahmslos verfügbar sind – genauer: öffentlich bekunden, verfügbar zu sein.

 

Der Kunde schaut sich die fachlichen Profile an und entscheidet sich dafür, mit dem billigsten, mit dem teuersten und mit einem Interim Manager aus dem preislichen Mittelfeld zu sprechen.

 

Der Kunde lädt sich die Lebensläufe herunter, unser System informiert die Interim Manager darüber und der Kunde ruft den billigsten Interim Manager an:

 

„Danke, dass Sie mich ansprechen, aber ich habe gerade gestern ein neues Mandat angenommen. Bin nur noch nicht dazu gekommen, mein Verfügbarkeitsdatum bei MANATNET zu ändern!“

 

Der Kunde dankt, wundert sich ein wenig, hakt das aber ab: War ja der billigste Interim Manager! Er ruft den Kandidaten aus dem mittleren Preissegment an:

 

„Danke, dass Sie mich ansprechen, aber ich habe gerade am Mittwoch ein neues Mandat angenommen. Bin nur noch nicht dazu gekommen, mein Verfügbarkeitsdatum bei MANATNET zu ändern!“

 

Der Kunde dankt, wundert sich, hakt das aber ab: Kann ja mal passieren. Er ruft den teuersten Kandidaten an:

 

„Danke, dass Sie mich ansprechen, aber gerade am diesem Montag, stellen Sie sich vor!, ist mein derzeitiges Mandat um weitere drei Monate verlängert worden. Bin nur noch nicht dazu gekommen, mein Verfügbarkeitsdatum bei MANATNET zu ändern!“

 

Der Kunde dankt, ist verstört, hat aber dummerweise ein echtes Problem im Unternehmen, das er lösen muss – anderenfalls wäre er schon längst weg! Also: Augen zu und durch, wir haben ja noch ein paar Kandidaten auf der Long-List.

 

„Danke, dass Sie mich ansprechen, aber gerade vor ein paar Tagen ist mein derzeitiges Mandat um weitere sechs Monate verlängert worden. Bin nur noch nicht dazu gekommen, mein Verfügbarkeitsdatum bei MANATNET zu ändern!“

 

Der Kunde dankt, atmet ersten Ärger weg. Okay, der nächste aber…

 

„Danke, dass Sie mich ansprechen, aber ich habe gerade am Dienstag ein neues Mandat angenommen. Bin nur noch nicht dazu gekommen, mein Verfügbarkeitsdatum bei MANATNET zu ändern!“

 

Frostig, kurz dankt der Kunde, legt auf, starrt ungläubig über seinen Schreibtisch, auf dem sich die Arbeit türmt – und unterdrückt ein „Wollt Ihr mich eigentlich verarschen!?“, das in seinem beruflichen Umfeld nicht gern gehört wird.

 

Aber eins hat sich in seinem Hirn jetzt ganz fest eingebrannt:

 

MANATNET? Kannste vergessen!

 

Nie, nie im Leben werde ich das zulassen.

 

Es hat lange gedauert, aber schließlich haben wir es doch geschafft, Interim Manager vom Marktplatz zu entfernen, die partout ihre Lebensläufe nicht aktualisierten. Nun glaube niemand, dass mir das leicht gefallen ist, aber am Ende war die eine Frage entscheidend: Was zum Teufel soll ich mit alten Daten anfangen?

 

Ich verkünde hier und heute: Ich werde ab jetzt einen gehörigen Teil meiner Kraft dem Kampf gegen die „Falsche Verfügbarkeit“ widmen. Und ich werde dieses existenzbedrohende Problem lösen, ob noch in diesem Jahr oder erst im nächsten, ist dabei zweitrangig. Denn lösen werde ich dieses Problem: Mit absoluter Sicherheit!

 

Denn niemals werde ich es zulassen, dass auch nur ein einziger Kunde denkt:

 

MANATNET? Kannste vergessen!

 

Freitag 21. August 2015

MANATNET – WOHL DAS COOLSTE IM INTERIM MANAGEMENT

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_MANATNET_wohl_das_Coolste_im_Interim_ManagementEs ist geschafft: Deutschlands ältestes Blog zum Interim Management erscheint seit dieser Woche im „Responsive Design“. Unmittelbar nachdem wir MANATNET, dem auf das professionelle Interim Management spezialisierten Internet-Marktplatz, das Google-gefällige Design spendiert hatten.

 

Natürlich legen wir solche aufwändigen Arbeiten in die Haupt-Ferienzeit, wenn viele Kunden in Urlaub, ja, manche Unternehmen im kleineren Mittelstand komplett geschlossen sind. Denn damit einher geht typischerweise eine sehr maue Nachfrage nach Interim Managern.

 

Nicht so in den vergangenen beiden Wochen – und folglich stieg das Arbeitsvolumen sprunghaft und erheblich.

Interim Manager: Brüder im Geiste

 

In solchen Situationen bin ich heilfroh, dass wir MANATNET extrem systemunterstützt und Internet-zentriert aufgebaut haben. Zudem hat die systemische Qualitätssicherung, die wir zu Beginn des Jahres eingeführt haben, zwar zu einem Exodus an Interim Managern am Marktplatz geführt. Dem gegenüber steht jedoch: Es gibt keinen einzigen veralteten Lebenslauf mehr bei MANATNET.
Das ist schon cool!

 

Zudem hat sich herausgestellt, dass der Typus Interim Manager, der mit MANATNET zusammenarbeitet, ähnlich denkt und handelt wie wir: Sehr schnell und ebenfalls Internet-zentriert.

 

Da musst Du Dir nicht erst `nen Wolf wählen, um den Interim Manager an die Strippe zu bekommen. Da schreibst Du um 14.22 Uhr eine E-Mail mit zwei Fragen und der Bitte um drei Unterlagen. Und so wahr ich das hier schreibe: Um 16.46 Uhr hast Du die Antworten samt drei angehängter PDF-Dateien im Maileingang. Aus dem Urlaub. Aus Südfrankreich.

 

Das ist schon cool!

Maximal systemunterstützt – maximal menschlich

 

Eine meiner Lieblings-Interim Managerinnen hat am Dienstag ein Baby bekommen. Der Kunde, der mit ihr über ein neues Mandat sprechen wollte, war verblüfft, dass ich das wusste. [Sie hatte doch tatsächlich ihr Verfügbarkeitsdatum nicht angepasst. In diesem Fall sei ihr das natürlich verziehen…]

 

Ganz offensichtlich kennt MANATNET seine Interim Manager und Interim Managerinnen recht gut!

 

Bei MANATNET geht im Interim Management eine maximale System-Unterstützung einher mit einem ausgeprägten menschlichen Faktor – so ganz anders als z. B. bei Google.

 

Bei MANATNET geht im Interim Management eine maximale System-Unterstützung einher mit einem ausgeprägten menschlichen Faktor – so ganz anders als z. B. bei Google. Es hat viele Jahre gedauert, das so aufzubauen. Es hat viel Geld gekostet, das so aufzubauen. Es hat viele Nerven gekostet, das so aufzubauen. Und es wird in den kommenden Jahren keineswegs anders werden.

 

Aber wenn ich heute, am Freitag, das Ergebnis betrachte: Das ist schon cool!

 

Natürlich bin ich maximal befangen. Dennoch denke ich – zumindest am Ende dieser Woche:

 

MANATNET – wohl das Coolste im Interim Management!

 

Freitag 14. August 2015

ALLEIN SCHAFFST DU ES DOCH NICHT – MIT MIR ABER SICHER!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_MANATNET_Allein_schaffst_Du_es_nichtWarum gelten Interim Manager als teuer – und Berater nicht, obwohl sie´s sind? Mein heutiger Blogeintrag wir sich keineswegs im „Berater-Bashing“ ergehen oder das Hohe Lied der Interim Manager singen („Wir sind die Guten“) oder sonst etwas in dieser Art. Stattdessen möchte ich mich dieser Frage aus der maximal denkbaren Befangenheit widmen: Der eines Interim Providers!

 

Zunächst denke ich, wir Menschen vergleichen Neues typischerweise mit uns bekannten, vertrauten Dingen – was letztlich nicht überraschen kann: Vertraute Dinge bieten Halt und Orientierung! Und, liebe Leser, es tut mir leid: Für sehr viele Kunden sind Interim Management noch etwas Unbekanntes – und Interim Manager etwas Neues.

 

„Was macht ein Interim Manager?“, lautet deshalb die meistgebrauchte Frage dieser Kunden. Und wir Profis reagieren – instinktiv oder einstudiert – mit Antworten, die dem Kunden die Unsicherheit, ja mitunter die Angst vor dem Unbekannten nehmen sollen. Und scheitern öfter als uns lieb ist.

 

„Der Interim Manager, die Interim Managerin, arbeiten in Ihrem Unternehmen – meist vor Ort, fast wie ein ganz normaler Mitarbeiter – nur dass er oder sie für einen genau definierten Zeitraum bei Ihnen vor Ort ist und zusätzlich…!“ Und nun folgt die ganze bekannte Litanei!

Milchmädchenrechnung im Interim Management

 

Kein Wunder, dass der Kunde im Unternehmen daher zugreift und den Interim Manager mit einem festangestellten Mitarbeiter (das Bekannte) vergleicht. Wir schieben den Kunden ja selbst seit Jahren auf dieses Gleis – und tun es weiterhin!

 

Und wundern uns, dass wir davon nicht mehr wegkommen. Und stattdessen in schöner Regelmäßigkeit mit dem absurden Dreisatz kämpfen: Tagessatz mal 20 mal 12 gleich Jahresgehalt. Erste Zwischensumme: Teuer! Delta zum Jahresgehalt eines Festangestellten (am besten meines eigenen). Zweite Zwischensumme: Um Gottes willen! Endergebnis: Mache mer net!

 

Da können wir noch so salbungsvoll reden und auch noch brillant erarbeitete, mathematisch und wirtschaftlich exakte Modellrechnungen in Excel mit variablen Feldern für echte Werte des Kunden auf den Tisch legen: Der Kunde wird das Bild einfach nicht mehr los!

 

Ein völlig falsches, völlig verzerrtes Bild! Eine beispielhaft trügerische Milchmädchenrechnung!

Die Beratung entzieht sich dem Vergleich

 

Weshalb ist das in der Beratung anders?

 

Ganz einfach: Während unsere Botschaft im Interim Management lautet: „Wenn Dir ein eigener Mitarbeiter fehlt, dann helfen wir Dir schnell und sehr kompetent“ – lautet die Botschaft der Berater:

 

„Du kannst es eh nicht – aber wir können Dir sagen, wie´s geht!“

 

Damit entzieht der Berater dem Kunden die Vergleichsmöglichkeit – abgesehen davon, dass der Kunde die Berater untereinander vergleichen wird.

 

Die Leistung des Interim Managers wird hingegen heute in aller Regel schlicht mit der Leistung eines eigenen, festangestellten Mitarbeiters verglichen – und gleichgesetzt. Bei gleicher Leistung erscheint dann der Preis des Interim Managers als zu hoch – und das Unternehmen entscheidet sich gegen die Interim-Lösung. Und oft damit gegen die Lösung schlechthin: „Wir versuchen dann eben, mit Bordmitteln klarzukommen…!“

 

Beweis gefällig? Wenn die Bank des Kunden ihre Felle schwimmen sieht (und sanft ihren Einfluss geltend macht), dann reicht es plötzlich nicht mehr, wenn einer sagen kann, wie´s geht, sondern dann muss es einer endlich mal machen. Und das Unternehmen hat es in der Vergangenheit nicht „machen“ können (sonst würde die Bank nicht handeln!) und daher glaubt niemand mehr, dass das Unternehmen es jetzt aber dann doch nun endlich „machen“ wird. Und plötzlich werden auch die Interim Manager vom Kunden sofort akzeptiert!

 

Warum ist das so? Nun, weil das den Vergleich auf eine völlig andere Ebene hebt und die Kosten für den Interim Manager mit der Unbill vergleicht, die dem Unternehmen ins Haus steht, wenn die Bank den „Stecker zieht“….

 

Was also ist zu tun?

 

Neue Bilder braucht das Interim Management! Und das wiederum erfordert Kreativität und neues Denken – zwei Eigenschaften, die nicht unbedingt die deutsche Interim-Branche kennzeichnen.

 

Es wird seine Zeit brauchen, bis wir ein neues Bild haben. Und es wird noch viel mehr Zeit brauchen, bis unsere Kunden dieses Bild verinnerlicht haben werden.

 

Ich stelle mal hier meine erste Idee zur Diskussion – bitte direkt hier im Blog als Kommentar. Mein neues Bild lautet:

 

„Allein schaffst Du es doch nicht – mit mir aber sicher!“

 

Freitag 07. August 2015

MANATNET: MÄCHTIG IM INTERIM MANAGEMENT!

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_MANATNET_maechtig_im_Interim_ManagementMit Interim Managern rede ich gern. Mit Kunden rede ich gern – vor allem über Interim Management. Noch lieber tue ich in beiden Fällen etwas anderes: Ich höre zu!

 

Das ist eine persönliche Eigenschaft von mir – entwickelt in lang vergangen „Hardcore-Vertriebszeiten“. Als die Praxis zeigte, dass die Tage endgültig vorbei waren, in denen selbstverliebte Verkäufer die Kunden nur ordentlich zulabern mussten, damit diese ermattet den Auftrag erteilten, nur um endlich Ruhe zu haben.

 

Stattdessen lernten wir zuzuhören, dann aktiv zuzuhören und schließlich dem Ganzen eine komplette Wissenschaft an Fragetechniken voranzustellen.

 

Längst ist das alles verblichen. Geblieben ist mein Zuhören, mein Fragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe, und schließlich – mein Respekt vor meinem Gegenüber: Nicht ich bin wichtig, sondern mein Gesprächspartner ist wichtig!

 

Bemerkenswerterweise berichten heute meine Gesprächspartner offener und umfangreicher, als sie das z. B. in meinen längst vergangenen Banker-Jahren (damals war das noch ein honoriger Beruf!) getan hätten – selbst bei Bilanzbesprechungen nicht.

 

Dieses Zuhören führt zwangsläufig zu guten Ideen, die ich aufgreife – und viele davon sind inzwischen umgesetzt worden. Eigentlich so trivial wie nur eben denkbar: Höre dem genau zu, für den Du da bist!

MANATNET IST ANDERS ALS ANDERE PROVIDER

 

Und dann ergibt sich folgender Dialog:

 

„MANATNET ist schon etwas anders als die anderen Interim Provider, nicht wahr?“

 

„MANATNET ist völlig anders als die anderen Interim Provider!“, antworte ich, dankbar für diese Brücke, und hole Luft, um die (ja, tatsächlich!) einstudierte und exakt immer gleiche Antwort abzurufen und wissend vom „Internet-zentriertem Ansatz“ sowie von „Direktem Datenbankzugang auf der Grundlage des angelsächsischen Geschäftsmodells“ zu sprechen.

 

Ich komme nicht dazu, denn es ist der Kunde, der ergänzt:

 

„Stimmt! Die anderen haben mächtige Räume und eine kleine Website – MANATNET hat kleine Räume und eine mächtige Website!“

 

Ein Blitz reißt durch mein Hirn und einige Synapsen klicken in neuen Verbindungen ein. Sprachlos (und das heißt etwas bei mir!) sehe ich mein Gegenüber an: Wie kann er auch wissen, dass ich seit einiger Zeit einen richtig guten Slogan für MANATNET suche.

 

Wie genial ist das denn? Es sieht so aus, als hätte ausgerechnet mein Kunde ihn gefunden:

 

MANATNET: Mächtig im Interim Management!

 

Freitag 31. Juli 2015

MANATNET IM RESPONSIVE DESIGN

MANATNET_RESPONSIVE_DESIGNEs ist Ende Juli und es ist geschafft! Wenn Du Interim Management im Internet machst – und MANATNET tut dies seit 2003: Nach dem Platzen der dotcom-Blase war Internet seinerzeit so gar mehr „in“! – dann ist das Kräftefeld, in dem Du arbeitest durch einen zusätzlichen Pol gekennzeichnet. Zu den Interim Managern und Unternehmen, denen sich auch alle anderen professionellen Interim Management-Provider widmen, gibt es einen weiteren, enorm fordernden Player: Google.

 

Und dieser Player ändert seine Forderungen etwa alle sechs Monate. Massiv. Und um diese massiven Verschiebungen im Anforderungsprofil zu verschleiern, müssen niedliche Tiernamen her – wie zum Beispiel „Panda“ oder „Penguin“.

Google gängelt MANATNET

 

Aufgrund der Marktmacht von Google ist Dir recht schnell klar: Darauf musst Du reagieren! Es sei denn, Du möchtest Gefahr laufen, von Google als nicht folgsamer Internet-Anbieter abgestraft zu werden. Für einen Marktplatzbetreiber im Internet eine denkbar schlechte Strategie.

 

Seit kurzem fordert Google das „responsive design“ für alle Websites – somit ein für „mobile devices“ (also Smart-Phones und Tablets) optimiertes Design. Alle Sites, die dieser Forderung nicht entsprechen, werden auf den Trefferlisten von Google nachrangig berücksichtigt. Selbstverständlich kannst Du das auch lassen und stattdessen Google-Adwords kaufen – und auf diese Weise direkt zu Googles Wohlbefinden beitragen…

 

Also musst Du Dein Internet-Geschäft umbauen, auf dass Google frohlocke! Wir wissen alle, bereits seit „Brick-and-Mortar“-Zeiten: Jeder Umbau kostet Geld – und natürlich Zeit, was wir nicht vergessen wollen. Dieser würde viel Zeit und viel Geld kosten….

Wenn schon MANATNET verbessern, dann aber richtig

 

Denn: Eine weitere Besonderheit geht in einem solchen Umfeld auf meine ganz persönliche Prägung zurück: Wenn wir schon umbauen, dann aber richtig!

 

Und so haben wir vier Dinge getan:

 

  1. Wir haben die Google-Vorgaben erfüllt – wozu uns Google schelmisch gratuliert! (Hier können Sie, wenn Sie mögen, andere Sites auf ihre Eignung für „mobile devices) testen)

 

  1. Wir haben für die Interim Manager-Profile „sprechende URLs eingeführt – und die sehen dann z. B. so aus: https://www.manatnet.com/interim-manager/CEO-Internet-affine-Start-ups.html

 

  1. Wir haben die Trefferliste, die die Datenbank nach einer Abfrage liefert, wesentlich lesefreundlicher gemacht – und wir zeigen ab jetzt neben der persönlichen Headline auch noch das persönliche Profil aller Interim Manager.

 

  1. Wir haben das Layout der fachlichen Profile der Interim Manager verbessert und vor allem die Anzeige der Branchenerfahrung entschlackt. (Gern gebe ich zu: Hier feilen wir, während ich das schreibe noch ein wenig!)

 

Auch gebe ich gern zu: Ich habe mich vor diesem Umbau gefürchtet. Dennoch: Mit April & June aus Berlin, meinem langjährigen Partner an der Seite, klappte das alles ganz ausgezeichnet!

 

Matt, ausgelaugt und mit schweren Augen hoffe ich jetzt, dass unsere Aufwand vom Markt gut angenommen wird. Die ersten Feedbacks deuten das aber an:

 

„Mein Respekt und Kompliment – die Profildarstellung ist einwandfrei und sehr professionell gemacht, Sie halten den Abstand zu anderen Providern ganz gross!“

 

Ich sehne mich nach dem Wochenende….

 

Ach ja: Die Umstellung meines Blogs hier auf „Responsive Desing“ wird in den nächsten Tagen erfolgen.

 

Ganz sicher, denn es gibt keine Alternative zu:

 

MANATNET im responsive Design.