YOUTUBE BLOCKT MANATNET-BLOG

MANATNET_Interim_Blog_Fotograf_J_Becker_Titel_YouTube_blockt_MANATNET_BlogKleinlaut und zerknirscht gebe ich zu: Ja, ich habe am vergangenen Freitag keinen Blogeintrag geschrieben!

 

Und: Ja, ich hatte nicht bedacht, welche Folgen diese leichtfertige Entscheidung haben könnte – ganz besonders im Lichte meines Blogeintrags vom Freitag davor (DAS INTERNET DER ZEIT-EXPANSION).

 

Und so ergab sich am Montag diese kleine Korrespondenz bei XING (!) mit einem von mir sehr geschätzten Interim Manager, dessen Freundin ich unbekannterweise noch heute dankbar bin:

 

„Kein Blog mehr am Freitag?!

 

Guten Morgen, Herr Becker,

 

meine Freundin hat mich am vergangenen Freitag um 20:00 Uhr davon abgehalten, Sie noch anzufunken, deshalb erst heute und ganz offiziell meine Frage: Ist der ausgefallene Blog die Konsequenz aus dem vorherigen („Zeitfresser“) oder ist etwas Ernsthaftes passiert?

 

Mit leicht besorgten Grüßen aus Hamburg,

 

Interim Manager“

 

„Wie nett, Herr Interim Manager,

 

weder noch! In der Tat habe ich mit mir gerungen, ob ich einen Blogeintrag schreiben sollte oder nicht. Ich hab´s dann nonchalant verworfen, weil ich – ja, tatsächlich – auf Sylt in Urlaub bin.

 

Also, ganz im Gegenteil: Alles gut – eine bisschen faul vielleicht….!

 

Gruß von Deutschlands schönster Insel

 

Ihr Jürgen Becker“

 

Damit war klar, dass heute ein Blogeintrag kommen musste!

 

Nun bieten Tage auf Sylt mannigfach schillernde Impulse, die sich für einen Blogeintrag eignen: Von der Nachrichten-Sprecherin, die man abends in der Wein Bar kennenlernt (wo sonst sollte ich sein…?), über den Freund, der nach gefühlten 20 Jahren wieder Fisch probiert und souverän gleich eine Scholle meistert bis hin zur ganz privaten Probe ausgewählter Whisky-Tropfen im Sylter Fäßchen.

Tragische Auswirkungen einer Prozess-Störung

 

Lesenswert, alles – aber nichts für ein Blog zum Interim Management!

 

Aber ich habe ja noch den vergangenen Freitag – und damit die tragischen Auswirkungen einer Prozess-Störung …!

 

Meine Planung sah vor, dass ich vor meinem Urlaub die Videos vom AIMP-Jahresforum 2016 hochladen würde. „Hochladen“, für alle, die sich an dieser Stelle nicht so auskennen, bedeutet in diesem Fall einen dreistufigen-Prozess:

 

  1. Zunächst muss der Kameramann die Dateien in die Cloud hochladen. Danach sendet er mir für jedes Video einen Link auf die jeweilige Datei.

 

  1. Ich muss das Video dann aus der Cloud auf meinen Rechner herunterladen (ja, ich fahre eher ohne Badehose in den Urlaub ….!) – und nutze dafür die lokal verfügbare Downloadgeschwindigkeit.

 

  1. Schließlich muss ich jedes Video in den AIMP-Kanal bei YouTube hochladen – ebenso auf der Grundlage der vor Ort verfügbaren Upload-Geschwindigkeit.

 

Alles kein Thema im Büro von MANATNET mit 100 Mbit rein und 5 Mbit raus.

 

Dann jedoch kam die Nachricht vom Kameramann, dass er eine Woche für einen Dreh nach New York fliegen müsse. Klar, unser Projekt wird dadurch stocken, aber wer steht schon einem Durchbruch auf dem amerikanischen Markt im Wege – womöglich sogar Hollywood!?

 

Somit verschob sich die komplette Down- und Uploaderei in meinen Urlaub.

 

Nun ist es so, dass sich auf Sylt die Domizile traditionell so gut wie ausschließlich über die Lage, Ausstattung, Schwimmbad und Sauna im Wettbewerb positionieren. Nicht jedoch über eine maximale Leistungsfähigkeit der WLAN-Netze: Eine echte Marktlücke, vielleicht…

 

Folglich trugen die lokal vorhandenen knapp 3 Mbit (Down) und 0,356 Mbit (Up) (was Ladezeiten von durchschnittlich 2 Stunden und in der Spitze 5 Stunden entspricht) maßgeblich zur strategischen Ausrichtung meines Urlaubs auf „Entschleunigung“ bei.

 

Auch die Tatsache, dass der Rechner-seitig voreingestellte Stromsparmodus die Arbeit einer ganzen Nacht heimtückisch aus der Dunkelheit heraus sabotieren kann, ist ein willkommener Erkenntnisfortschritt.

 

Inzwischen sind wir fertig, kommunizieren werden wir das jedoch erst in der kommenden Woche – nach meinem Urlaub. Doch soll sich das Lesen meines Blog sich ja lohnen und daher ist hier heute schon der Link auf alle neuen Videos für meine Leser: https://www.youtube.com/channel/UCl6OueT19Vk-SUfhzAuiOxQ

 

Diese Datenschaufelei mit dem Teelöffel in Richtung YouTube also war der wirkliche Grund für den Ausfall am vergangenen Freitag. Für weitere Uploads stand schlicht keine Bandbreite zur Verfügung. Oder mit einem Wort:

 

YouTube blockt MANATNET-Blog

 

FREITAG ANGEFRAGT – DIENSTAG ANGEFANGEN!

Fotograf_J_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Freitag_angefragt_Dienstag_angefangenGern gebe ich zu, dass ich mich mitunter frage, ob das Interim Management überhaupt eine Zukunft hat. Dabei denke ich weniger an juristische oder versicherungstechnische Hürden, die ja in der jüngeren Vergangenheit spürbar höher geworden sind.

 

Hierbei denke ich auch nicht an den härteren Wettbewerb oder daran, dass der eine oder andere Interim Manager den kommenden Anforderungen nicht gewachsen sein könnte.

 

Ich denke daran, dass viele Unternehmen in Deutschland immer länger für ihre Entscheidungen brauchen. So hat zum Beispiel ein mittelständisches Unternehmen mit immerhin weit über 200 Mitarbeitern und deutlich über 50 Mio. Euro Umsatz im November 2015 eine Anfrage bei MANATNET platziert: „Wir brauchen den Interim-Leiter Vertrieb, der den Vertrieb „auf Vordermann“ bringen soll. Muss aus unserer Branche kommen – und, ganz wichtig!, muss Aussendienst-Erfahrungen mitbringen. Wir haben seit Jahren keinen Leiter Vertrieb, und daher macht der Vertrieb aus unserer Sicht was er will – nicht unbedingt was wir wollen! Eigentlich suchen wir deshalb einen neuen Vertriebsleiter in Festanstellung!“ Klar, dagegen spricht ja auch gar nichts. Nur, das dauert halt.

 

In schöner monatlicher Regelmäßigkeit bekommt das Unternehmen „neue Bewerbungen rein, die wir uns erst anschauen müssen! Erst dann wollen wir über den Interim Manager entscheiden…“

 

Keiner der Bewerber passte bisher.

 

Bis heute nicht. Sechs Monate später noch nicht!

 

Nach einem halben Jahr ist das Unternehmen somit keinen Schritt weiter. Der Vertrieb dümpelt weiter dahin und macht weiter wie bisher – nach eigenem Gusto: Ausgerechnet der Vertrieb!

 

Ausnahmslos jeder Interim Manager für den Vertrieb hätte das Unternehmen in dieser Situation weiter gebracht. Und die Asse von MANATNET, zum Beispiel dieser hier, hätten inzwischen den Bereich aufgeräumt, neu aufgesetzt und dem neuen Vertriebsleiter in Festanstellung den „Acker bestellt.“

Ein Land der „Schnarchnasen“?

 

„Time to Market“ nennt man so etwas. Und es scheint so, als hätte Deutschland das weitgehend verlernt! Und so sorgte Thomas Huber, Chef von Cassing Institut für Absatz- und Produktentwicklung, für Schnappatmung im Auditorium des AIMP-Jahresforums 2016 als er wörtlich sagte:

 

„Bis so einige Schnarchnasen hier in Deutschland aufgewacht sind, haben die [die Asiaten] den Markt längst gemacht – und wir hecheln hinterher…!“

 

Ich sehe das weitgehend auch so: In einigen Bereichen ist Deutschland langsamer geworden, wenn ich das z. B. mit der Zeit 1995 bis 2001 vergleiche – und Deutschland hechelt in diesen Bereichen durchaus hinterher. Und: Die allermeisten verdrängen das, wollen diesen die wohlige Behaglichkeit zerstörenden Zustand schlichtweg nicht wahrnehmen…

Langsamkeit erwürgt Interim Management

 

Wenn sich diese Langsamkeit noch weiter ausbreitet: Wofür brauchen wir dann noch Interim Manager und Interim Managerinnen? Welchen Vorteil bringt die kurzfristige Verfügbarkeit, wenn die Unternehmen nur noch im Schneckentempo agieren?

 

Und dann gibt es die Unternehmen, die ich liebe:

 

Freitagmorgen, 9.20h: „Herr Becker, wir brauchen einen Programm-Manager in [Osteuropäisches Land]!“

 

Programm-Manager Automotive ist mit die schwierigste Aufgabenstellung, die ich mir derzeit vorstellen kann…: „Wann?“

 

„Montag! Wir haben eine Krisensituation im Anlauf. SOP ist in acht Wochen!“

 

„Na, dann fang´ ich mal an zu buddeln…!“ Mein Hirn meldet verschämt: „Mit fliegenden Fahnen geht Dein Wochenende den Bach ´runter….“

 

Freitagmorgen, 10.20h: Projektvorstellung per E-Mail an die 7 Kandidaten, deren Profil passen kann und die sofortige Verfügbarkeit angeben….

 

Freitagmorgen, 10.45h: Die ersten Antwortmails schlagen auf; „Herr Becker ich habe gerade gestern ein neues Projekt angenommen und bin daher nicht mehr verfügbar….“ Und ewig grüßt der Schenkelklopfer: Wer´s glaubt, wird selig!

 

Zwei Kandidaten bleiben übrig. Einen habe ich gerade noch in Asien erreicht – vor seinem Heimflug. Sein Lebenslauf ist nicht aktuell. Wir regeln das am Samstag…

 

Freitagmittag, 14.20h : „Hallo Herr XYZ, ich habe 7 Kandidaten kontaktiert:

 

  • 5 sind nicht verfügbar – im Zweifel, weil am Montag ein Zahnimplantat ansteht.
  • 1 hat auf meine Nachricht auf seiner Voice-Mail noch nicht geantwortet.
  • 1 überarbeitet sein Profil mit mir.

 

Das wird wieder darauf hinauslaufen, dass wir am Wochenende diesen Prozess weitertreiben: Aber das kennen wir beide ja bereits.“

 

Freitagnachmittag, 16.54h:

 

„Klasse! Kriegen wir so bestimmt hin.

VG

XYZ“

 

Sonntag findet das erste Telefonat mit dem Kandidaten „aus Asien“ statt. Montag, 11.30 findet das Gespräch mit der Geschäftsführung der Holding vor Ort statt.

 

Am Dienstag nimmt der Interim Manager seine Arbeit auf.

 

So geht´s auch! Und ich bin zutiefst davon überzeugt: Diese Unternehmen werden erfolgreich sein – und das ist der Sinn von Interim Management:

 

Freitag angefragt – Dienstag angefangen!

 

EINE SUPERSTIMMUNG IN DER MEHRZWECKHALLE!

AIMP-JAHRSESFORUM_2016_TISCHDEKO_KLEINHeute vor genau einer Woche hat der Vorstand des AIMP die Urkunden für die Interim Manager des Jahres 2016 unterzeichnet – unmittelbar bevor die Festveranstaltung begann.

 

Um diese Zeit ist alle Anspannung auf meiner Seite verschwunden: Ich kann jetzt ohnehin nichts mehr ändern! Alles ist getan, ab jetzt übernimmt das Team von Burg-Schwarzenstein. Und ich weiß: Die können das! Trinkgelder sind gegeben: Ich tue das seit ewigen Zeiten bereits vor jeder Veranstaltung – ja, bis zurück in die Mitte der achtziger Jahre, als wir bei Chase Manhattan Bank im Hotel Kempinski Frankfurt Gravenbruch unseren Jazz-Brunch ausrichteten.

 

Ich gehe noch einmal duschen – und ich sammele mich ein wenig: Nach der AIMP-Academy, die gleich zu Ende sein wird, brauche ich das. Und dann in den dunklen Anzug.

 

Unten sind schon die ersten Gäste angekommen. Zu dieser Zeit gelingt es mir noch, jeden persönlich mit Handschlag zu begrüßen. Ich mache das gern.

 

„Waren Sie im Urlaub, Herr Becker?“, werde ich mehr als einmal gefragt. Offenbar hat mich die Dusche wiederbelebt. Ganz im Gegenteil: Ich fühle mich vollkommen ausgelaugt! Aber gut, wenn man´s nicht auf Anhieb sieht…

Ausrichtung: Wohlfühlen

 

Der Geräuschpegel auf der Burgterrasse nimmt zu – im gleichen Verhältnis zur Anzahl der eintreffenden Gäste. Man kennt sich und fühlt sich wohl – mit Blick über die Weinberge auf den Rhein, mit einem Glas Winzersekt in der Hand und beiläufig angebotenem Finger-Food.

 

Kurz vor 19.00 Uhr noch einmal ein kurzer Blick auf meine kleine Begrüßungsrede. Später wird mich ein Gast traurig ansprechen: „Leider war ich etwas zu spät, Herr Becker! Und daher habe ich leider Ihre Begrüßung verpasst.“

 

„Möchten Sie wissen, was ich gesagt habe?“

 

„Ja, gern!“, lautet die reflexartige Antwort.

 

Ich greife in die Anzugjacke und überreiche sie ihm.

 

„Danke! ….“ – Die Verblüffung ist offensichtlich.

 

Alles klappt wie am Schnürchen.

 

„Können Sie nicht absichtlich mal einen kleinen Fehler einbauen…?“, fragt mich Herr Tesche. „Das ist ja fast zu perfekt…!“

 

Wir gehen in den großen Saal – zur Festveranstaltung, die später kritische Menschen als „Feuerwehrfest“ und „Vereinsfeier in der Mehrzweckhalle“ bezeichnen werden – nunmehr zu meiner großen Verblüffung.

Bei Fehlern sofort lieferfähig

 

Bodo Blanke beginnt mit der Ehrung der Interim Manager des Jahres 2016: Das Micro ist tot! Einfach so – unseren Testlauf hämisch verratend.

 

Durchatmen! Ganz ruhig! Ein paar Knöpfe drücken: Nichts!

 

Ein neues Micro holen: Nichts!

 

Eine neue Anlage holen: Nichts!

 

Wir entscheiden: Es muss dann halt ohne Micro gehen….!

 

Ich versuche 160 sich unterhaltende Gäste zur Ruhe zu bringen: Schließlich gelingt es mir…

 

„Herr Tesche, Sie hatten sich doch eine Panne gewünscht: So schnell sind wir lieferfähig….!“

 

Lacher. Bodo Blanke beginnt. Und das Micro funktioniert sofort. Zu den Mysterien im Cyberspace gesellt sich ein Mysterium im Audio-Space.

 

Der Abend wird toll. Das Essen: toll. Die Weine: toll. Gespräche ohne Ende. Offenbar haben sich die Interim Manager viel zu erzählen.

 

Meine Begrüßungsrede für morgen früh geht mir durch den Kopf. Ich verdränge das und kümmere mich weiter um meine Gäste. Die Rede liegt ja fertig auf meinem Zimmer. Ein Kollege wird morgen dazu sagen: „Es gibt ja so Momente, die einer Veranstaltung den Charakter für ihren weiteren Verlauf verleihen. Dazu zählt sicherlich Deine Eröffnungsrede, die wirklich sehr gelungen war. Herzlich, kurzweilig, humorvoll, irgendwie familiär, aber auch professionell. Danach konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.“

 

Vor der Tür rauche ich eine Cohiba mit Heinz Sommer. Der Rote von der Côte du Rhone harmoniert bestens….

 

Bis kurz nach Mitternacht glaube ich zu erkennen:

 

Eine Superstimmung in der Mehrzweckhalle!

 

MANATNET ÜBERNIMMT SCHLOSSHOTEL BÜHLERHÖHE

Buehlerhoehe_kleinBevor die Presse sich darauf stürzen wird, kann ich in meinem Blog bereits darauf eingehen. Auch hier wieder offenbart sich der Wert meines Blogs als freitägliches, schillerndes Highlight der Interim-Szene!

 

Meine treuen Leser wissen, dass mich seit Jahren die Frage umtreibt: „Wie stellen Interim Manager langfristig ihren Marktwert sicher?“ Dieses Thema beschäftigt mich derart, dass ich im Editorial des Programms für das diesjährige Jahresforum darauf eingegangen bin:

 

„Wenn Erfahrung und Wissen den Marktwert eines Interim Managers bestimmen – wie deckt ein Interim Manager dann das Risiko ab, das sich aus der Halbwertzeit des Wissens (etwa 5 Jahre) ergibt? Wie kommt ein Interim Manager an die neuen Themen heran, kann dort adäquates neues (Spezialisten-) Wissen für seinen künftigen Marktwert aufbauen? Während die Kunden systematisch sein enormes ‘altes Wissen‘ ausbeuten?“

 

Auch der Vorsitzende des Vorstands des AIMP, Dr. Andreas Suter, sieht dieses Spannungsfeld und überschreibt seine Gedanken zur Eröffnung des AIMP-Jahresforums 2016 mit: „Innovation und Erfahrung – ein Widerspruch?“

 

Ich bin somit nicht allein mit dieser Frage! Und so kann es nicht verwundern, dass sowohl das AIMP-Jahresforum auf Burg Schwarzenstein als auch der vorgeschaltete Lehrgang der AIMP-Academy „FIT FÜRS INTERIM MANAGEMENT“ knapp einen Monat vor der Veranstaltung fast ausverkauft sind. Fast ausverkauft! Meine Güte!

„bad feelings“ bei Interim Managern und mir

 

Das bedeutet: Wie schon im vergangenen Jahr werden wir erneut zahlreichen Interim Managern sagen müssen: „Tut uns leid! Alles dicht!“ Und auf völliges Unverständnis stoßen…

 

Und jedes Mal „bad feelings“ auf Seiten der Interim Manager – weil man wieder „Time to Market“ unterschätzt und im Wettlauf mit den Kollegen das Nachsehen hatte!

 

Und jedes Mal „bad feelings“ auf meiner Seite ob tränengebadeter Interim Manager – die mich bis tief in die Nacht hinein verfolgen und meine wertvollen Whisky-Bestände nachhaltig dezimieren: Es gibt daher akuten Handlungsbedarf!

 

Größere Facilities müssen her! Sofort! Facilities, die jedoch gleichwohl mit dem enorm hohen Qualitätslevel von Burg Schwarzenstein mithalten können…

 

Jetzt ist es vollendet: Dieses Mega-Projekt epochalen Ausmaßes, das ich neben meinen anderen Verpflichtungen (AIMP, Althistorische Narrenzunft Offenburg e. V., MANATNET und Ehefrau) nur unter Einbindung erfahrener Interim-Professionals bei MANATNET aus praktisch allen relevanten Bereichen (Bau und Facility-Management, Property-Management, Corporate Finance und Hotelerie unterstützt durch Spezialistenwissen aus dem Universitäten Umfeld) stemmen konnte und bereits unmittelbar im Anschluss an das AIMP-Jahresforum im vergangenen Jahr gestartet hatte.

Fun & Risk im Interim Management

 

Ich gebe zu, wir hatten ein wenig Glück, weil die russischen Investoren nicht zu Potte kamen. Dennoch bin ich sehr stolz und ein wenig gerührt, dass wir künftig genügend Raum für die Festveranstaltung zum „Interim Manager des Jahres“ (Branchen-Jargon: „Interim-Oscars“), das AIMP-Jahresforum und auch die AIMP-Academy zur Verfügung haben – vor allem aber ausreichend Zimmer, um die prognostizierte, weiter spürbar steigende Zahl von Interim Managern und führenden Interim-Providern adäquat unterbringen zu können.

 

Für MANATNET und für mich als Unternehmer ist diese Entscheidung zudem ein großer Schritt im Rahmen meiner breit angelegten Diversifikations-Strategie. Und selbstverständlich auch nicht ohne Risiko: Denn, natürlich sind umfangreiche Umbaumaßnahmen erforderlich, die sich jedoch aus den bekanntermaßen üppigen Provider-Margen spielend finanzieren lassen.

 

Mit Stolz darf ich somit eine weitere Innovation verkünden, die die Interim-Szene verblüffen wird:

 

MANATNET übernimmt Schlosshotel Bühlerhöhe!

 

APP-SOLUTE SERVICE-ORIENTIERUNG IM INTERIM MANAGEMENT

AIMP_APP_kleinSeit den letzten beiden Jahren gehen wir beim AIMP-Jahresforum stets einen Schritt in Richtung Neuland. Der einzige Treiber hierbei ist, den Teilnehmern am Jahresforum zusätzlichen Service anbieten zu können.

 

So haben wir im vergangenen Jahr erstmals Slideflight genutzt und auf diese Weise die Charts der AIMP-Providerumfrage simultan auf den Mobilgeräten der Teilnehmer zur Verfügung gestellt.

 

In diesem Jahr haben wir die App zum AIMP-Jahresforum gebaut. Ein wesentlich aufwendigeres und daher auch teureres Unterfangen! Aber, es war jeden Aufwand wert.

 

Natürlich – und eigentlich banal – stellt die App alle Informationen zum AIMP-Jahresforum bereit – vom Programm über die Redner und Workshops bis hin zur nicht zu unterschätzenden Speisekarte von Burg Schwarzenstein. Die richtigen Kracher liegen jedoch ganz wo anders – und bringen uns zudem weg vom Papier:

 

Teilnehmer-Portfolio: Jeder, der das im Rahmen der Registrierung erlaubt hat (und das sind so gut wie alle!), kann ein eigenes, kleines Profil hinterlegen – einschließlich Bild. Ein „ich wollte unbedingt Frau XYZ treffen“ ist auf diese Weise sehr viel einfacher vor Ort in die Tat umzusetzen.

 

Interaktion mit den Workshop-Paten: Bereits jetzt, sechs Wochen vor dem Event, können die Teilnehmer in Ruhe Fragen an die Workshop-Paten einreichen – auf die die Paten dann vorbereitet im Workshop eingehen werden. Wir hoffen, auf diese Weise die Teilnehmer viel besser in die Workshops einbinden zu können.

 

Interaktion mit den AIMP-Providern: Zudem können alle Teilnehmer alle AIMP-Provider bereits jetzt über die App kontaktieren, Fragen stellen oder auch ein kurzes Treffen vor Ort vereinbaren.

 

Und last but not least:

 

Feedback-Prozess: Der bisherige Feedbackbogen, wird durch ein Online-Tool ersetzt. Jetzt dürfen Sternchen vergeben werden…

 

Wir werden wohl noch das eine oder andere am Wochenende schleifen – dann das ist immer so. Aber spätestens Anfang der kommenden Woche werde ich alle Teilnehmer am diesjährigen AIMP-Jahresforum informieren können, dass die App life geschaltet wurde. Und dann bin ich wirklich gespannt, ob die Interim Manager unsere kleine Innovation gut finden werden.

 

Oder zumindest die Ausrichtung des AIMP auf:

 

App-solute Service-Orientierung im Interim Management.

 

HOHER FEIERTAG DES INTERIM MANAGEMENTS

Logo_AIMP_Jahresforum_2016Ja, ich gebe zu: Ich gehe auf dem Zahnfleisch!

 

Das Programm für das AIMP-Jahresforum 2016 ist fertig – nur zwei, drei Namen fehlen noch. Ansonsten sind alle Redner und Referenten „unter Dach und Fach“. Der Ablauf ist mit Herrn Reuß, dem Veranstaltungs-Manager von Burg Schwarzenstein, besprochen. Die neuen Konferenzräume integriert. Das Essen bestellt und der Wein auch. Ein gewisser Eigennutz ist auch in diesem Jahr nicht zu verschweigen.

 

Die AIMP-Site hat ein neues Design erhalten: „Responsive“ – auf dass Google auch hier frohlocke! Zugegeben: Das war auch erforderlich für die App, die wir derzeit bauen und die einen bisher nie dagewesenen Service für die Teilnehmer am AIMP-Jahresforum 2016 bereitstellen wird: Von „Wer ist vor Ort?“ über die Speiskarte bis hin zur Möglichkeit, bereits im Vorfeld Fragen an die Workshop-Paten zu stellen.

 

Und wir haben die Schulung der AIMP-Academy für Neueinsteiger komplett neu aufgesetzt nach dem Feedback von gut 800 Interim Managern aus dem Herbst des vergangenen Jahres: „FIT FÜRS INTERIM MANAGEMENT“ heißt unser Angebot, das wir erstmals im „Bundle“ mit dem AIMP-Forum anbieten – auch das ein Vorschlag der Interim Manager. Ich selbst habe das Projektmanagement hierfür übernommen – und übernehme, neben Kerstin Beyreis, Klara Sachse und Gabriele Schmitz natürlich einen Part selbst: Nicht, dass ich mich langweile….!

50 Anmeldungen zum AIMP-Jahresforum am Tag 1

 

Dienstagabend haben wir das Online-Registrierungs-Tool freigeschaltet. Mittwochabend hatten sich bereits über fünfzig Teilnehmer angemeldet. Das kann ja heiter werden…!

 

Irgendwie fällt mir gerade auf, dass ich das neben meiner marginalen Aufgabe MANATNET stemme. Neben ein paar schönen Anfragen und den daraus resultierenden kleinen Sachen – vom schriftlichen Briefing angefangen („Ich kenne keinen Provider, der das so ausführlich macht, wie Sie…!“).

 

Alles okay also – doch so ganz langsam keimt in mir die fieberhafte Wahnvorstellung, es könne auch Jahre geben, in denen ich das Jahresforum nicht mehr organisiere.

 

Wahn halt. Habe ich nicht dieses Wort erst am vergangenen Freitag verwendet…?

 

Anyway. Von nichts kommt nichts!

 

Wie schrieb ein Interim Manager unmittelbar nach seiner Registrierung?

 

„Ich freue mich – Ihre Veranstaltung mit Weitblick und Ausblick, fürstlichem Wohlfühlfaktor und den entsprechenden hochkarätigen Gästen ist inzwischen in meinem Kalender als

 

„hoher Feiertag des Interim Managements.“

 

IM INTERIM MANAGEMENT HAT AUCH WAHN SINN!

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5 Uhr morgens im Büro. Du bist völlig durchgeknallt, Becker!

 

Stimmt. Ohne jeden Zweifel. Und dann versuchst Du, kreativ zu sein und Dein Blog zu schreiben….?

 

Hast Du Deine Zeit nicht im Griff? Warst doch immer so stolz auf Dein striktes Zeitmanagement….

 

Stimmt. Ohne jeden Zweifel.

 

Aber es sind halt viele Dinge zusammengekommen: Für das AIMP-Jahresforum war das Editorial zu schreiben, das Programm aufzusetzen für den Layouter, die Finanzplanung für dieses größte jährliche Projekt des AIMP festzuzurren, die neue Site im Responsive Design abzunehmen, das neue Anmelde-Tool für die Online-Registrierung aufzusetzen und zu testen – und: An der App fürs AIMP-Jahresforum weiterzuarbeiten. Muss Mitte März fertig sein…

 

Obendrein meinen Vortrag für die AIMP-Academy vorbereiten. Die Schulung für Einsteiger wurde komplett überarbeitet auf der Grundlage des Feedbacks von über 800 Interim Managern. Und: Diese Schulung bieten wir erstmals in Verbindung mit dem AIMP-Jahresforum auf Burg Schwarzenstein an – und können so einen unschlagbaren Preis im Paket anbieten.

Je weniger Zeit Du hast, umso mehr wirst Du brauchen

 

War da nicht noch was? Ach ja: MANATNET, meine eigene Firma! Beinahe hätt´ ich´s vergessen und sie wäre untergegangen in all den AIMP-Themen. Und wie´s dann immer so ist (Murphy´s Law): Je weniger Zeit Du hast, umso mehr wirst Du brauchen.

 

Natürlich freue ich mich, wenn meine Kunden nach Interim Managern fragen – mitten in diese Berge von Arbeit hinein – und dann noch so viele, wie noch niemals zuvor in einem Monat. Natürlich freue ich mich: Daran gibt es doch überhaupt keinen Zweifel!

 

Und natürlich sind das – ganz egoistisch – die wichtigeren Aufgaben verglichen mit jeder Aufgabe für den AIMP.

 

Wirklich?

 

Nein, leider nicht…

 

Für mich haben sie die gleiche Bedeutung. Und exakt da liegt das Problem. Die Option, Dinge nicht zu machen oder zu schieben, gibt es daher nicht.

 

Stattdessen werden dann eben zusätzliche Kapazitäten geschaffen – und erneut alles verraten, was die Lehrbücher sagen – und der eigene Verstand schon lang als richtig eingeordnet hat. Zusätzliche Kapazitäten schaffen, indem man halt um 5 Uhr im Büro ist und auf diese smarte Weise weitere rund vier Stunden zur Verfügung hat, die man frohgemut in Arbeit investieren kann. Welch ein Wahn!

 

Doch rede ich mir ein:

 

Im Interim Management hat auch Wahn Sinn!

 

DANN GEHE ICH HALT NAIV INS NEUE JAHR!

Fotograf_J_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Dann_gehe_ich_halt_naiv_ins_Neue_Jahr

Hier ist er nun, mein erster Eintrag im MANATNET-Blog für Interim Management im Jahr 2016. Und weitere rund 50 Einträge um das Thema Interim Management und angrenzende werden folgen. Viel Arbeit also. Zusätzlich zur Arbeit für den AIMP mit seinem bevorstehenden Jahresforum auf Burg Schwarzenstein samt neuer App fürs Jahresforum sowie Relaunch der AIMP-Site. Zusätzlich zur Arbeit für die Althistorische Narrenzunft Offenburg e. V. und – natürlich – zur Hauptaufgabe MANATNET

 

Meine treuen Leser haben das natürlich gemerkt: Ich habe nach dem 18. Dezember des soeben vergangenen Jahres nichts Neues meinem Blog anvertraut! Kleinlaut gebe ich zu: Ich war platt, erschöpft, wirklich am Ende meiner Kräfte. Und ich habe darauf gebaut, dass meine Leser vor und nach Weihnachten sowie zu Beginn des Neuen Jahres andere Dinge zu tun hätten als meinen Blog zu lesen.

 

Nun, ganz offensichtlich war das ein Fehlschluss! Jedoch sicher begünstigt durch das ungewöhnliche Wetter und die daraus folgenden miserablen Grundlagen für alle Aktivitäten, die auf Schnee bauen – und die Menschen folglich nach draußen ziehen…

MANATNET auf Allzeit-Hoch: Na und…?

 

Der gefühlte Frühling zum Jahreswechsel, der die ersten Obstbäume zur vorgezogenen Blüte inspirierte, lockte doch mehr Menschen an Smartphone, Tablet und klassischen Rechner. Und staunend steht der Minister der Finsternis vor Rekordzugriffen auf MANATNET im Dezember 2015 – ein unfassbares Drittel höher als das bisherige „Allzeit-Hoch“!

 

Woran liegt das, Herr Becker? Ich habe keine Ahnung! Ehrlich nicht. Jede andere Aussage wäre eine Analyse auf der Grundlage hart getrockneten Kaffeesatzes. Ich weiß es nicht! Ich nehm´s als Geschenk zum Jahresende – und lasse mir die Stimmung ein wenig erhellen!

 

Eine Stimmung, die doch spürbar gedrückt ist.

 

Nicht, weil ich durchaus die Meinung der Commerzbank teile, dass unter der „glänzenden Oberfläche des konsumgetriebenen Aufschwungs, der Deutschland im Jahr 2015 ein Plus im BIP von 1,7 % bescherte, die Wettbewerbsfähigkeit mehr und mehr erodiert.“ Und auch nicht, weil ich mich der Sichtweise des DIHK-Hauptgeschäftsführers, Martin Wansleben, durchaus anschließen kann:

 

„Das Konjunkturjahr 2015 war mehr Schein als Sein. Das Wachstum fällt mit 1,7 % zwar erfreulich gut aus, ist aber gedopt. Ölpreiseinbruch, Euro-Schwäche und Niedrigzinsen kaschieren die anhaltende Investitionsschwäche nur vorübergehend.“

 

Auch nicht durch die abrundende Aussage von Reinhold Festge, Präsident des VDMA: „Mit großer Sorge sehen wir zu viel gefühlte Sicherheit und zu wenig Vorbereitung auf das Morgen in Deutschland!“

 

Denn die Veteranen im Interim Geschäft wissen: Hier wird gerade die Basis für eine steigende Nachfrage nach professionellen Interim Managern gelegt.

 

Auch nicht, weil „die Wirtschaft in China schwächelt!“. Menschen, vor allem die selbsternannten Experten, die doch tatsächlich ein nahezu lineares und ununterbrochenes Wachstum im Reich der Mitte erwarteten, sind doch nicht ganz bei Trost…

„…dann kann es nur noch abwärts gehen!“

 

Der gesunde Menschenverstand warnt davor – und selbst, wenn dieser inzwischen verlustig gegangen sein sollte, hilft eine vor Ort in China populäre Weisheit, die Bodenhaftung nicht zu verlieren: „Wenn Du ganz oben bist, kann es nur noch abwärts gehen!“

 

Nein, meine Stimmung ist gedrückt, weil ich unter diesen Attentaten (Paris, Istanbul, Jakarta) leide. Welch ein Unglück, das über einige Familien hereingebrochen ist! Zwar habe ich vor einigen Wochen an dieser Stelle geschrieben „WEITERMACHEN WIE BISHER IST NICHT MEHR“ und ich glaube im tiefen Innern nach wie vor nicht daran, dass wir mit Anti-Aggressionstraining weiterkommen. Aber aus meiner ganz persönlichen Sicht schaukelt sich die Situation erkennbar und gefährlich hoch: Wo aber, frage ich mich, wird dann der Kulminationspunkt sein? Wo wird „ganz oben“ sein, von wo aus es dann „nur noch abwärts gehen kann“?

 

Aber demütig muss ich zugeben, ich weiß es nicht, und um mich herum weiß es ganz offensichtlich auch niemand. Aber ein von mir sehr geschätzter, kritischer Kopf jenseits allen Mainstreams sprach es in diese Woche aus: „Es wird Krieg geben!“

 

Mein ganz persönlicher Albtraum!

 

Deshalb bleibt mir zur Zeit nichts anders übrig als zu hoffen, dass möglichst bald die Vernunft die Oberhand gewinnt über den Wahnsinn – und dass der Respekt vor grundsätzlich jedem menschlichen Wesen endlich allem anderen vorangestellt wird.

 

Ich weiß, dass ist eine hehre Hoffnung, vielleicht sogar eine naive.

 

Sei´s drum:

 

Dann gehe ich halt naiv ins Neue Jahr!

 

WIE RUINIERE ICH MEINEN RUF IN DER INTERIM-SZENE?

Fotograf_Juergen_Becker_fuer_MANATNET_Interim_Blog_Titel_Wie_ruiniere_ich_meinen_Ruf_in_der_Interim_SzeneDie erste Mail schlägt auf am Montag um 14.47 Uhr. Sie kommt von Thorsten Soll, einem von mir sehr geschätzten Interim Manager.

 

[Zitat]

 

Hallo Jürgen,

 

kennt Ihr beim AIMP diese „Initiative“ oder schmückt sich da jemand aus vertrieblichen Gründen mit fremden Federn?

 

Da Interim Manager keine Mitglieder im AIMP sind, kommt mir diese Rabattaktion sehr merkwürdig vor. Nicht, dass ich in Betracht ziehen würde, dieses „Angebot“ zu nutzen. Möchte Euch nur zur Kenntnis bringen, dass da jemand mit dem AIMP wirbt.

 

Liebe Grüße

Thorsten

 

[Zitat Ende]

 

Es ist mein erster Urlaubstag auf Sylt. Ich bin uneingeschränkt arbeitsfähig (einer der elementaren Vorteile des Internet-zentrierten Geschäftsmodells meines Unternehmens!) – jedoch nicht zu jeder Zeit. Und: Ich hasse rüde Autoresponder-Mails, die meinem Gegenüber während meines Urlaubs unmissverständlich klar machen, dass er oder sie sich zum Teufel scheren sollten. Deshalb verwende ich sie nicht. Niemals.

 

Weshalb auch? Ich bin für meine Kunden da, denn das ist mein Job! Auch wenn ich ihn im Urlaub auf Sparflamme ausübe.

 

Diese Mail, und alle folgenden Mails und Anrufe in dieser Sache werden mich bis Mittwoch beschäftigen. Ganz großes Kino!

 

Interim Manager sind eine attraktive Zielgruppe

 

Worum geht´s?

 

Frau oder Herr (ich kann das nicht erkennen) Selvican Saygaz schreibt an Interim Manager, aber auch an mich persönlich (!):

 

[Zitat]

 

Bei fast allen AIMP Veranstaltungen wird immer wieder darauf hingewiesen, Referenzschreiben sind enorm wichtig für einen Interim Manager.

 

Der immer weiter zunehmende Markt an Interim Manager macht es vielen Unternehmen schwer, den passenden Freiberufler zu finden. Jede Entscheidungshilfe ist daher willkommen. Eine Referenz kann maßgeblich zu einer Auswahl führen, da hier genaue Auskunft über Tätigkeiten, Projekte und natürlich auch die persönlichen Leistungen gegeben wird.

 

Da bei schnellen Wechseln der Auftraggeber aus vielen anderen Gründen oftmals das Ausstellen eines Referenzschreibens vergessen wird und im Nachhinein es vielleicht schwierig ist es anzufordern, können wir Ihnen schnell und unkompliziert helfen.

 

Wir erstellen Referenzschreiben professionell, schnell und für Sie völlig unkompliziert.

 

….

 

Für Ihr Referenzschreiben füllen Sie einfach unseren Bogen (siehe Anhang) aus. Wir erstellen daraus Ihr professionelles Referenzschreiben und Sie können dieses Ihren Auftraggebern zum Unterschreiben vorlegen.

 

Sonderkonditionen für alle AIMP Mitglieder 30 % Rabatt

….

[Zitat Ende; Fehler von mir nicht korrigiert]

 

Ups! In meinem Hinterkopf bildet sich das Wort „Abmahnung“.

 

Trittbrettfahren auf dem AIMP-Image

 

Zunächst: Diese Aktion ist nicht mit dem AIMP abgestimmt. Wie ich meine Kollegen kenne, hätten wir dem auch nicht zugestimmt, selbst wenn wir gefragt worden wären.

 

Und: Der AIMP gibt keine Daten von Interim Managern heraus – mit einer Ausnahme: Alle Interim Manager, die am AIMP-Jahresforum teilnehmen und zugestimmt haben, dass ihre Kontaktdaten auf der Teilnehmerliste veröffentlich werden dürfen, erhalten die Teilnehmerliste mit allen Kontaktdaten. In Listenform. Fakt ist: Auch Interim Manager, die im April nicht auf Burg Schwarzenstein gewesen sind, wurden angeschrieben.

 

Eine schnelle Internet-Recherche zu „Selvican Saygaz“ ergibt:

 

Bei Xing: Nichts!

Bei Twitter: Nichts!

Bei Facebook: Nichts!

Bei Google: Nichts – zumindest nichts, das ich verstehen könnte…

 

Letzte Chance: Domainname der E-Mailadresse eingeben…

 

Ich lande bei einem Unternehmen aus derm Rhein-Main-Gebiet. Auf den ersten Blick kein schlechter Auftritt und sogar Spiegel Online hat das Unternehmen im Juni 2010 mit einem Artikel geadelt.

 

Das Unternehmen bietet Dienstleistungen rund um das Thema Personal an: Von „Arbeitszeugnissen schreiben lassen“ über „Personaladmin auslagern“ bis „Bewerbungsunterlagen“. Und offenbar auch Interim Management – für die Linienfunktion Personal.

 

Und jetzt – ganz neu im Programm – ein Lehrstück zum Thema:

 

Wie ruiniere ich meinen Ruf in der Interim-Szene?

 

AIMP-JAHRESFORUM 2015: KLASSENTREFFEN AUF ALLERHÖCHSTEM NIVEAU

AIMP_Jahresforum_2015_Ein_Klassentreffen_auf-allerhoechstem-Niveau (Foto: Stephan Sasek)Mein Blog nach dem AIMP-Jahresforum vorgestern unterscheidet sich von allen anderen aus den vergangenen siebeneinhalb Jahren: Der Text ist nicht von mir!

 

Sondern von einem gestandenen und marktbekannten Interim Manager.

 

Aber was zum Teufel könnte ich besser schreiben, als das hier?

 

„Eine Kollegin fragte mich nach der AIMP-Tagung.

 

Dies ist meine Antwort an die Kollegin – und mein Dank an Sie:

 

Ja, es war ein Wellness-Wochenende.

 

Superprogramm, perfekteste Organisation, tolle Lage der Burg und die besten Teilnehmer, die ich je bei einer Tagung der Interim Management-Gemeinde hatte.

 

Das war ein

 

Klassentreffen auf allerhöchstem Niveau.

 

Die Spitzenklasse beim Klassentreffen.

 

Geprägt durch die Stammprovider der ersten Garnitur, geprägt durch viele qualifizierte altgediente IM und die wenigen Neulinge unter den Kollegen taten gut daran, sich schnell anzupassen.

 

Doofe Provider und Interim Manager, die ohne Mandat schon alle Erfahrung der Welt hatten: das gab es nicht.

 

Die Teilnehmerzahl war begrenzt und das allein sorgte schon für Qualitätsauslese.

 

Ehrliche Gespräche, kaum heiße Luft.

 

Mit vielen Providern habe ich mich sehr einvernehmlich unterhalten über die aktuelle Schwemme von Arbeitslosen, die so ganz plötzlich begnadete Interim Manager sind und über die berühmten Girlies bei so manchem Provider, die Anfragen eher vernichten als fördernd bearbeiten…

 

Pfauenhaftes Aufgeplustere unter uns Kollegen gab es kaum – irgendwie haben die Veranstalter es geschafft, da einen Geist der Ehrlichkeit und der offenen Kollegialität reinzubringen.

 

Klassentreffen, bei dem der eine nach manchmal bis zu 15 Jahren gemeinsamer Arbeit nun wirklich weiß, was beim Anderen die Butter kostet. Kein Klassentreffen à la mein Auto, mein Schiff, mein Haus.

 

Das wäre sofort dumm aufgefallen, da irgendwer das bestimmt mitgehört und dann zwischengegrätscht wäre.

 

Und sehr viele Gespräche mit Providern eben nicht über das Tagesgeschäft und „wo ist das nächste Mandat“. Diese Themen kamen erst gar nicht auf.

 

Fast so, als ob die Provider und wir auf einer gemeinsamen Urlaubsreise mit echtem Kennenlernen mal von der ganz normalen persönlichen Seite gewesen wären….

 

Topleistungen bei der Organisation und ein kulinarischer Event der allerobersten Klasse.

 

Verd….. laaaaaang her, daß ich sagen konnte:

 

Jeden Cent und jede Minute, die ich hier investiert hatte, war es wert.“

 

In tiefer Dankbarkeit stehe ich heute gern hintenan.