Ich schreibe meinen ersten Blog im neuen Monats-Rhythmus. Ich gebe gern zu, dass sich die Donnerstage und Freitage anfangs recht ungewöhnlich angefühlt haben.
Aber nicht weniger arbeitsreich: Die neuen Flashlights, die wir bei UNITEDINTERIM jetzt jeden Freitag um 15.00 Uhr bei YouTube veröffentlichen, erfordern die gleiche Arbeit, wenn nicht sogar etwas mehr.
Wie erwartet, ist die Resonanz sehr viel größer – und damit ist alle bestens.
„Wie die Muppet-Show!“, kommentierte prompt eine Interim Managerin. Danke für dieses riesige Lob – hatte doch die Muppets-Show ausgesprochen viele Freunde. Und jeder Star war wild darauf, zumindest in einer Folge mal dabei zu sein.
Prompt schlug die Interim Managerin vor: „Nehmt doch mal einen Gast hinzu!“
Machen wir: Versprochen!
Im Video von heute [Fake News und Fake-Profile? Vorsicht, Falle!] sprechen wir über Kuratierung – und über Kuratierung schreibe ich heute auch hier in meinem Blog. Allerdings mit einem anderen Schwerpunkt – und aus meiner ganz persönlichen Sicht.
Kuratierung ist richtig viel Arbeit
Denn während wir im heutigen Video nur davon sprechen, dass „das richtig viel Arbeit“ sei, möchte ich heute den Teil der Arbeit skizzieren, den ich persönlich übernehme: Mein Partner, Dr. Harald Schönfeld, übernimmt weitere Teile – ebenso, wie unser Poolmanagement.
Ich widme mich vor allem den Case-Studies, den Blogbeiträgen, den (nach der initialen Qualitätssicherung im Laufe der Zeit hochgeladenen) CVs und den Videos.
Eine Ausprägung meiner Arbeit, die ich in lang vergangenen Provider-Tagen mir nicht hätte vorstellen können.
In der erste Juli-Woche habe ich zur Kuratierung jeweils 12 Case-Studies und neue CVs auf dem Tisch gehabt. Interne Analysen haben ergeben, dass ich durchschnittlich 30 Minuten für diese Kuratierung verwende – für jede Case-Study und für jeden CV, wohlgemerkt.
12 Stunden in für nur 2 Themen
Denn: Eine Kuratierung ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn ich den gesamten Text zunächst einmal lese.
„Da reden wir ja von 12 Stunden! In nur einer Woche!“, kommentierte jemand.
Richtig!
„Wie kannst Du nur so viel Zeit verbrennen?!“
Falsch! Aber aus der traditionellen Sicht des Interim-Business eine zumindest nachvollziehbare Einschätzung.
Und doch sehe ich das inzwischen als einen der elementaren Mehrwerte an, den wir bei UNITEDINTERIM schaffen – und verblüffender Weise profitiere ich ganz persönlich von einem dieser Mehrwerte:
Selbstverständlich profitieren die Interim Manager davon, dass ich gegenlese, auf Tipp- und Formatierungsfehler hinweise – aber noch viel mehr davon, dass ich jedes Dokument gegen die besten Dokumente bei UNITEDINTERM abgleichen, und mit konkreten Empfehlungen zurückkommen kann.
Die Top drei Empfehlungen lauten beim CV:
(1) Ihre Positionierung fehlt. Beantworten Sie die beiden Fragen „Was können Sie richtig gut – und besser als andere?“ Und „Warum sollte ein Kunde mich beauftragen – und nicht einen Wettbewerber.
(2) Nennen Sie durchgängig für jede berufliche Station Branche, Umsatz und Anzahl der Mitarbeiter. Das ist inzwischen Standard am Markt.
(3) Bilden Sie die Dauer Ihrer Projekte im Format MM/JJJJ bis MM/JJJJ ab. Hinter der Formatierung 2018/19 können sich 2 oder 24 Monate verbergen: Für Ihre potentiellen Kunden ist das durchaus eine wesentliche Information.
Die Top-Empfehlung für die Case-Studies lautet:
Reichern Sie Ihre Bullets mit konkreten Informationen an – über das, wie Sie genau vorgegangen sind und was genau Sie gemacht haben. Im Segment Ergebnisse untermauern Sie Ihre Aussagen durch Zahlen.
Da geht dann halt die halbe Stunde drauf. Aber – und hier sind wir beim ganz persönlichen Mehrwert für mich persönlich:
Ich lerne die Interim Manager sehr gut kennen – auch außerhalb von gemeinsamen Projekten:
(1) Ich lerne ihre Kundenorientierung kennen.
(2) Ich lerne ihre Rektionsgeschwindigkeit kennen.
(3) Ich lerne kennen, wie sie sich schriftlich ausdrücken.
(4) Ich lerne kennen, wo sie sich durchgekämpft haben und welche tolle Arbeit abgeliefert wurde.
(5) Ich lerne ihre Kritikfähigkeit kennen.
(6) Ich lerne kennen, wie sie sich im Online-, im digitalen Umfeld bewegen.
Das ist eine ganz überraschend positive Erfahrung für mich, auf die ich für kein Geld der Welt mehr verzichten möchte!
Auf den Punkt gebracht:
Zeit verbrennen sieht wirklich anders aus!