WENN ES EINEN ANLASS ZUM SCHERZEN GIBT, SCHMUNZEL´ ICH AUCH GERNE EINMAL

Morgens, wenn ich den Rechner hochfahre, dann sind sie da: Die Google-Alerts. Selbstverständlich habe ich ein Alert eingerichtet, das mir alle Neuigkeiten im Internet unter der Überschrift „Interim Management“ liefert.

 

Bevor also meine Arbeit beginnt, weiß ich, was es neues gibt in unserem Interim Management-Geschäft: Fusionen (wie soeben Alterim und DIS Interim), das übliche Pressemitteilungs-Blabla oder aber neue Anbieter, die für sich das Interim Management entdecken. Der Begriff „führend“ fällt dabei inflationär: Insider schmunzeln gnädig.

 

Hin und wieder senden mir Kollegen dann etwas später eine Mail mit der Frage: „Ist dieser neue Player ernst zu nehmen?“

 

Nun, grundsätzlich nehme ich jeden Player im Markt ernst, auch Neueinsteiger: Es könnte ja etwas wirklich Neues darunter sein: Wie MANATNET vor knapp 10 Jahren!

 

Die etablierten Unternehmen im Interim Management kennen sich vergleichsweise gut: Die einen mehr, die anderen weniger.

 

Was aber ist mit den Neueinsteigern?

 

Sicher hat jeder seine individuelle Sicht auf den Markt. MANATNET, wenn wundert das?, schaut aus der Internet-Perspektive auf jeden neuen Anbieter.

 

Wir fragen zum Beispiel: Welches Ranking erzielt der neue Anbieter unter dem platten Suchbegriff „Interim Management“ bei Google? Und wir sind da mitfühlend, denn wir wissen, wie lange es dauert, um bei Google ganz nach vorn zu kommen – und was das kostet: an Geld und Zeit.

 

Wir machen – als Internet-Insider – aber stets noch etwas anderes: Wir lassen uns von Google anzeigen, wie viele Seiten die Suchmaschine unter der Domain des neuen Anbieters (also seiner Internet-Präsenz) indexiert hat. Denn die Anzahl der indexierten Seiten beschreibt und umgreift das gesamte Internet-Angebot jedes Anbieters, das er seinen potenziellen Kunden oder auch nur Interessenten zur Verfügung stellt.

 

Sie spiegelt somit Professionalität, Knowhow und Ernsthaftigkeit – aber auch Aufwand und Mühe wider. Kurz: Sie ist ein Indiz dafür, in welcher Liga der jeweilige Anbieter im Internet zu spielen gedenkt.

 

Der Suchbefehl bei Google zeigt heute insgesamt 4.460 Seiten an. Danach kommt eine ganze Weile gar nichts: Nicht bei den Etablierten und bei den Neuen schon gar nicht.

 

Wenn es einen Anlass zum Scherzen gibt, schmunzel´ ich auch gerne einmal.

(In Gedenken an den von mir verehrten Loriot)

 

EXZELLENTER KOMMUNIKATOR IM INTERIM MANAGEMENT

Im beruflichen Alltag sind E-Mails für die meisten Menschen ein Problem geworden: Es sind viel zu viele und viel zu viele sind ohne jede Relevanz.

 

Regelmäßig wird – in Online-, aber auch in Offline-Medien – darüber geklagt. Und, denn das erwartet der Leser, es werden Tipps gegeben, wie jeder die E-Mail-Flut eindämmen – und dann managen kann. Zuletzt vorgestern im renommierten Harvard Business Manager.

 

Als Eigentümer eines Betreibers eines Online-Marktplatzes schwinge ich mich auf, dazu meine Meinung abzugeben: Immerhin arbeiten wie ausschließlich elektronisch. Die einzigen Briefe, die wir erhalten, begleiten die Vereinbarung für die Registrierung. Selbst das Finanzamt, Banken und Anwälte haben akzeptiert, dass wir per E-Mail kommunizieren: Zähneknirschend oder kopfschüttelnd vielleicht, denn sie antworten zäh auf dem traditionellen Postweg und zwingen uns dadurch, die späten Nachfahren der Papyrus-Rollen einzuscannen.

 

Kurz: Hier läuft so gut wie alles über E-Mail. Und es läuft gut und völlig problemlos. Und das geht so:

 

Bauen Sie sich zunächst eine „E-Mail-Zwiebel“ auf: Melden Sie bei kostenlosen Anbietern mindestens drei unterschiedliche E-Mail-Adressen an: Eine für alle allgemeinen Zwecke, eine für rein private Zwecke, eine für geschäftsnahe Zwecke – und ergänzen Sie damit Ihre geschäftliche E-Mailadresse, die Sie grundsätzlich hüten.

 

Verwenden Sie Ihre geschäftliche E-Mailadresse ausschließlich für Dinge Ihres ureigenen Geschäftes. Alles, was nicht dazu gehört, erledigen Sie unter den anderen Adressen: Das gilt vor allem für Bestellungen z. B. bei Amazon und vergleichbare Aktivitäten wie z. B. Ebay, Autovermietungen, Bahn, Flüge, Veranstaltungen oder Umfragen. Diese anderen Adressen schauen Sie sich einmal im Monat an: Ich prophezeie Ihnen: Sie werden so gut wie alle Mails dort ungelesen löschen können.

 

Arbeiten Sie konsequent mit Filtern: Beauftragen Sie Outlook, die Nachrichten, die Sie erhalten, die Sie aber nicht interessieren, konsequent in den Ordner „Müll“ zu verschieben – oder aber in andere Ordner, die Sie selbst einrichten. Das ist besonders wichtig, wenn Sie Facebook- oder Xing-Jünger sind: Anderenfalls gehen Sie in Mitteilungen eines hyperaktiven Freundeskreises unter.

 

Beantworten Sie grundsätzlich alle E-Mails am gleichen Tag, so dass Sie am Abend einen leeren Posteingang haben: Das motiviert ungemein! Wenn Sie Mails nicht am gleichen Tag beantworten können (weil Sie z. B. noch auf Informationen warten), dann schreiben Sie das kurz an den Absender und kündigen Sie an, wann Sie sich wieder melden werden. Dann übergeben Sie diese Antwort an Outlook zur Wiedervorlage unter dem Datum, das Sie dem Absender für Ihre Antwort genannt haben.

 

Schreiben Sie kurz. Eine E-Mail sollte nicht mehr als fünf Zeilen umfassen: Das freut den Empfänger. Wenn Sie, wie wir, viel erläutern müssen, dann arbeiten Sie mit vorformulierten Texten, die Sie dann nur auf den konkreten Fall zuschneidern und personalisieren müssen.

 

Streichen Sie für sich persönlich den Button „Allen antworten“. Dann laufen Sie nicht Gefahr, dass Ihnen aus Rache auch alle antworten.

 

Löschen Sie alles, was Sie nur „CC“ (ein Relikt aus dem frühen Post-Papyrikum: Carbon Copy: süß, gell?) oder gar im Betreff mit „FYI“ erhalten. Bestehen Sie darauf, dass Sie direkt angeschrieben werden, wenn ein Absender möchte, dass Sie etwas tun – und dass er Ihnen sagt, was Sie tun sollen. Anderenfalls tun Sie eben nichts.

 

Wenn Ihr Posteingang bereits rappelvoll ist und Sie nachts in Gedanken daran schweißgebadet aufwachen: Löschen Sie ausnahmslos alles – und beginnen Sie bei null. Es wird Ihnen nichts Schlimmes widerfahren: Im Zweifel entschuldigen Sie sich mit einer Notlüge. Ein vorgeblicher Systemabsturz kann hier sehr empfohlen werden, stellt er doch obendrein ein tief empfundenes Mitgefühl Ihres Gegenübers sicher.

 

Das ist im Kern unsere Vorgehensweise. Sie ist ein wesentlicher Baustein für den Ruf von MANATNET im Markt als:

 

Exzellenter Kommunikator im Interim Management.

EIN GLÜCKSKIND IM INTERIM MANAGEMENT

Redaktionsschluss für die diesjährige AIMP-Providerumfrage war am 29. Februar. Derzeit liegen 14 Antwort-Bögen (also zwei mehr als im Vorjahr) auf dem Tisch von Frau Dr. Vera Bloemer, die die Anonymität der Antworten sicherstellt und die Ergebnisse für mich verdichtet.

 

Ich denke, gegen Ende der kommenden Woche werde ich eine Excel-Datei erhalten: eine Zahlenwüste.

 

Aber, einen Zahlenmenschen (siehe meinen Blogeintrag vom vergangenen Freitag) erschreckt eine solche Wüste nicht!

 

Jedoch ist die Aufbereitung der zahlreichen Zahlen in professionellen Ansprüchen genügende Charts schon ein kleines Projekt in sich. Und dieses Projekt hat einen Zeitrahmen von exakt zwei Tagen, denn mehr gibt ein Wochenende in diesen Breitengraden einfach nicht her! Einer meiner persönlichen Beiträge „in kind“ für den Arbeitskreis der Interim Management Provider (AIMP).

 

Oft werde ich gefragt: „Warum tust Du Dir das an?“

 

Ich tue mir das an, weil es mich zwingt, die Zahlen vollumfänglich zu durchdringen – nicht unbedingt in jedem Fall: zu verstehen.

 

Das wiederum ist zwingend erforderlich, um die Ergebnisse coram publico vortragen zu können (in diesem Jahr erstmals im Rahmen des AIMP-Jahresforums): Ich spare mir somit Zeit (bald) durch eine Investition in Zeit (jetzt): Ein Rösselsprung im Rahmen einer effizienten Arbeitsweise.

 

Klingt toll, gelle? Ist es auch – und hört sich vor allem gut an.

 

Der alles überragende Grund, weshalb ich das tue, ist jedoch dieser: Viel früher als alle Kollegen kenne ich die Ergebnisse – und kann sie mit den eigenen Antworten, von MANATNET, vergleichen!

 

Selbstverständlich ist es eine Sache der Ehre, dass ich die Ergebnisse nicht vorab ausplaudere oder gar für mein Unternehmen verwerte.

 

Aber diesen kleinen Wissensvorsprung genieße ich jedes Jahr und ich fühle mich gut wie selten:

 

Ein Glückskind im Interim Management.