„DRIVER´S SEAT“ UND „REAR SEAT“ BEI MANATNET

 

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: winkel – Titel: Das Auto 5Quelle: www.piqs.de © Fotograf: leonyn – Titel: 62s

Was hat Autofahren mit Interim Management im Internet zu tun? Vordergründig nichts.

 

Jedoch begleitet mich das Autofahren länger als ich zugeben möchte – auf jeden Fall länger als das Interim Management.

 

Was habe ich für Autos gefahren: Renault R12 vor unfassbar langen Zeiten, einen Opel Omega (damals schon dicht am Sakrileg!), einen der ersten Audi A8 und einige andere Audis, BMWs und Mercedes-Benz. Und ungezählte Mietwagen so ziemlich jeder Couleur.

 

Immer selbst gefahren.

 

Und dann kam der „Chauffeur Service“ von Sixt. Nicht, dass ich ihn jemals genutzt hätte oder jemals vorgehabt hätte, diesen Service zu nutzen: Dafür bin ich viel zu kostenorientiert.

 

Aber andere tun´s!

 

Und mich hat die Idee von Sixt fasziniert! Was für eine tolle Logik:

 

Fahr Dein Auto selbst – und ich stelle Dir das für einen fairen Preis zur Verfügung. Oder mach´s Dir bequem in einem Wagen der Oberklasse – und ich mache den Rest. Ja, ich stelle Dir sogar einen meiner besonders geschulten Mitarbeiter zur Verfügung – und der ist nur für einen da: für Dich!

 

Ja, wie cool ist das denn?

 

Natürlich wird nicht jeder den Chauffeur Service nutzen. Selbstverständlich nicht! Und selbst die, die ihn nutzen, werden ihn nicht immer nutzen. Sondern nur in besonderen Situationen.

 

Die anderen fahren die Sixt-Wagen halt selbst. Ich auch. Daran ist rein gar nichts zu kritisieren. Und wem das noch immer zu teuer ist, der muss halt laufen…

 

[Ich weiß: Es gibt eine Reihe von Zeitgenossen, die meinen, man müsste eigentlich den Chauffeur Service zum Selbstfahrerpreis bekommen. Solchen Unsinn lassen wir mal milde lächelnd außen vor.]

 

Den Chauffeur Service hatte Sixt mir vor etwa einem guten Jahr angeboten. Seitdem trieb mich die Frage um, was ich daraus lernen kann – für MANATNET und unser Interim Management…

 

Die Antwort ist längst gefunden – und führten zu Eingriffen der massiven Art in unser Geschäftsmdell und in unsere Technik.

 

MANATNET hat das Dienstleistungsangebot für seine Unternehmenskunden überarbeitet und wird – wie für die Interim Manager auch – ab kommenden Dienstag ein Tandem anbieten. Getauft haben wir es:

 

„Driver´s Seat“ und „Rear Seat“ bei MANATNET.

 

YOU ALWAYS MEET TWICE – AUCH IM INTERIM MANAGEMENT!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Jens Mehlhorn – Titel: Evil Eye

Ein Interim Manager hat mich betrogen, die vereinbarte Provision über 25 Prozent nicht an mich weitergeleitet. Er hat mich damit gezwungen, vor Gericht zu ziehen.

 

Es ist die eine Erfahrung, dass es auch in unserer kleinen Interim-Welt solch ein Verhalten gibt: Hier kennt man sich, zumindest die Professionals; hier redet man und hier tauscht man Erfahrungen aus. Nicht viel Phantasie gehört dazu, sich vorzustellen, welche „Referenz“ ich geben werde, sollte ich jemals auf diesen Interim Manager angesprochen werden.

 

Es ist eine andere Erfahrung, was vor Gericht abgeht!

 

Nun bin ich lange den „Wir-haben-uns-alle-furchtbar-lieb-Schubidu“-Jahren entwachsen. Mir ist klar, dass, wenn es hart auf hart kommt, sind wir alle von ausgeprägt egoistischen Motiven geleitet. Das vollmundig als hohes Gut verklärte Partnerschaftliche verpufft dann regelmäßig – lautlos. Mir ist das zutiefst zuwider!

 

Mir ist auch inzwischen vertraut, dass gegnerische Anwälte mir konsequent die Botschaft zu vermitteln suchen, ich sei so ziemlich das Allerletzte, was auf diesem Planeten ´rumläuft – ungeachtet der Tatsache, dass ich, wie in diesem Fall, dem Interim Manager dazu verholfen habe, täglich 825 Euro netto plus Spesen einzustreichen. Nach wie vor empfinde ich das als die hohe Schule des Irrsinns!

 

Offenbar hassen Richter Entscheidungen inzwischen in ähnlicher Weise wie viele Manager – und streben einen Vergleich an. So sagte der Richter beiden Parteien wörtlich: „Die nächste Instanz, das Oberlandesgericht, kann Sie durchaus zu einem Vergleich zwingen!“

 

Müde werde ich angesichts solcher Aussichten: Gut ein Jahr investiert bis zum Prozess. Und nun noch einmal wohl zwei Jahre investieren bis zum Prozess in der nächsthöheren Instanz – von den Kosten einmal abgesehen?

 

Das möchte ich nicht!

 

Das raubte mir zu viel kostbare Lebenszeit. Das raubte mir Kräfte, die ich besser in andere Dinge investiere. Das belastete durchaus meine emotionale Seite und schlüge mir sicher aufs Gemüt. Darunter litte ich – und die Menschen in meiner Nähe.

 

Ich möchte das nicht!

 

Daher habe ich einem Vergleich zugestimmt: Kurz geärgert, dann war´s vorbei.

 

Soll er sich freuen, der Interim Manager!

 

Ich jedenfalls habe mit dieser Sache abgeschlossen.

 

Allerdings:

 

You always meet twice – auch im Interim Management!

 

INTERIM-PROVIDER – PROPHYLAXE FÜR FIRMEN

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: canonier – Titel: Bitte husten

Interim Management ist ein einfaches Geschäft: Man wartet auf einen Anruf eines verzweifelten Unternehmens, das nun so gar keine andere Chance hat, als durch einen smarten, alleskönnenden Interim Manager oder die vor Enthusiasmus sprühende Interim Managerin mit Zusatzqualifikation als Mediatorin vor dem sicheren Untergang gerettet zu werden.

 

Der Interim Provider zieht daraufhin die rechte obere Schreibtischschublade auf – schon von außen gut gekennzeichnet mit dem Aufkleber „Interim Manager Pool – hechelnd auf Arbeit wartend“. Und nimmt den ersten von oben, denn den kennt er ja gut.

 

Die Zigarre raucht während des intensiven Telefonates mit dem Unternehmen (dem verzweifelten: wir erinnern uns) – und die neue Kiste wird bestellt unmittelbar nachdem der Kunde den Interims Manager (den hechelnden: wir erinnern uns!) samt überfetter Marge für den Provider mit einem seligen Lächeln auf den Lippen akzeptiert hat: Hauptsache, der eigenen Rettung steht nun nichts mehr im Wege….

 

Ja, ja – schon recht! Becker, mit Dir gehen die Gäule mal wieder durch….

 

Sicher, dieses Bild ist übertrieben. Aber dennoch stecken darin mindestens zwei Kerne, die mich regelmäßig auf die Palme bringen:

 

Kern 1: Die Unternehmen rufen an – und Ihr wartet halt darauf. Mehr macht Ihr Interim-Provider eh nicht.

 

Kern 2: Gute Interim Manager gibt´s ohnehin genug – und die sind auch nicht schwer zu finden.

 

Ein hochgeschätzter Providerkollege formulierte gestern erneut sein ganz persönliches „ceterum censeo“ (meins, das wissen meine Leser, ist der „Retainer“) wie folgt:

 

„Es gibt genügend Manager, die waren in Festanstellung nicht gut – und die werden auch als Interim Manager nicht besser!

 

Darin, unserem überzogenen Eingangsbild zum Trotz, liegt meine Hauptaufgabe als Interim Provider: Diese Leute herauszufiltern. Eine Arbeit im Vorfeld. Eine Arbeit im Verborgenen. Eine mühsame Arbeit. Eine Vorleistung für meine Kunden.

 

Es gibt Stimmen, die sagen: „Becker, Du bist da zu radikal!“. Weil ich hier etwa 70 Prozent der Bewerber ablehne, was sich in der im Markt vergleichsweise geringen Poolgröße von (nur) gut 500 Interim Managern niedergeschlagen hat – und das nach 10 Jahren!

 

Ich sehe aber eine meine wesentlichen Aufgaben darin, einem Mindest-Standard nicht entsprechende Kandidaten von meinen Kunden fernzuhalten – wie zum Beispiel diesen:

 

„Da ich mit der Vermittlung von Interimsmanagern kein Geld verdiene bin ich allerdings,was aktuelle Personalstandards betrifft, offensichtlich nicht ganz auf dem neuesten Stand. Das ist auch Fakt. So bedanke ich mich aufrichtig für den Hinweis mit “ klicken Sie bitte hier”.

 

Mein Gefühl sagt mir, das wir das Traumteam nicht werden und sollten es vielleicht lieber lassen…“

 

(Zitat aus einer Mail von heute Morgen, Fehler nicht korrigiert)

 

Wir werden dafür sorgen müssen, dass unsere Kunden diese Qualitätssicherung von (Qualitätsprovidern) zunächst erkennen und dann auch anerkennen.

 

Ich – und meine Kollegen vom AIMP auch – halte den Kunden solche Kandidaten vom Leib! Und ähnliche Kandidaten auch. Und die damit einhergehende Zeitverschwendung auf Seiten des Unternehmens. Und die absehbaren Schwierigkeiten. Und die finanziellen Verluste.

 

Ein Bild vor meinem geistigen Auge wird immer deutlicher:

 

Interim-Provider – Prophylaxe für Firmen.

 

MANATNET – ODER WEIZEN IM INTERIM MANAGEMENT

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: naliha – Titel: Weizen

 

Wie können wir Qualität im Interim Management im Internet `rüberbringen? Wie kann ein Kunde im Internet die Professionals unter den Interim Management-Providern erkennen und von den Scharlatanen (Insider wissen: die gibt´s tatsächlich!) unterscheiden? Wie kann ein Kunde im Internet echte Lebensläufe von echten Interim Managern erkennen und von „Fake“-Lebensläufen (Insider wissen: die gibt´s tatsächlich!) unterscheiden?

 

Leider muss ich zugeben, nicht als Minister der Finsternis, jedoch als der wohl am meisten Internet-affine Interim Provider in Deutschland: Der Kunde kann es nicht!

 

Jedenfalls nicht ohne Weiteres oder ohne einigen Aufwand – und den macht sich ein Kunde nicht.

 

Gut, der Kunde könnte im Suchfeld von Google der Domain des Anbieters ein „Index:“ voranstellen. Und die Anzahl der Treffer (einige 10 oder einige 1.000?) würde ihm dann schon einen Hinweis auf die Ernsthaftigkeit des Anbieters geben. Aber, wer macht das schon? Und: Wer weiß das schon?

 

Folglich stehen aus Kundensicht die Profis den anderen scheinbar gleichwertig gegenüber. Und das ist fatal – für die Profis!

 

Sicher, es gibt weitere Anzeichen, die die Spreu vom Weizen trennen können: So deuten die unsäglichen und austauschbaren Fotolia-Stock-Fotos aus dem Album „Schicke-Assistentin-mit-Perlweiss-Lächeln-dem-smarten-Manager-am-PC-über-die-Schulter-blickend“ auf ein eher eigeschränktes Internet-Budget hin.

 

Ein deutlicheres Anzeichen gegen die Spreu ist es jedoch, wenn Sie auf einer Internet-Site umfangreiche Informationen zum Interimsmanagement finden – und nicht nur Marketing-Geblubber in eigener Sache. So finden Sie bei MANATNET zum Beispiel Lexikon, Fundgrube und Videothek zum Interim Management.

 

Das deutlichste Anzeichen jedoch ist es, wenn Sie auf einer Internet-Site etwas tun können. Schon Ende des vergangenen Jahrtausends (!) deklamierte Forrester Research (ein US-amerikanischer Trendforscher für Technologie, unter anderem fürs Internet), dass eine erfolgreiche Site auf drei Säulen bauen müsse: „Information, Communication and Transaction“.

 

Sites, die es Ihnen erlauben, etwas zu tun („Transaction“), sind immer Weizen und niemals Spreu. Warum? Anders als Websites aus den einschlägigen Selbstbaukästen samt Fotalia-Kreativität kostet Sie eine Transaktionssite immer Geld. Richtig Geld. Und das scheuen die Spreu-Anbieter wie der Teufel das Weihwasser: Denn sie möchten viel Geld einnehmen – und nicht viel Geld ausgeben.

 

Qualität zu liefern ist niemals einfach, was alle AIMP-Kollegen bestätigen werden. Auch für MANATNET war´s hart genug, aber wir sind stolz darauf:

 

MANATNET – oder Weizen im Interim Management.

 

SAURE GURKEN-ZEIT IM INTERIM MANAGEMENT: TOLL!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: erich.werner – Titel: Essiggurken geschnitten

Der Sommer ist im Interim Management saure-Gurken-Zeit. Zumindest bei MANATNET. Und allen, die unverdrossen Schalmaien auspacken für ihre Symphonien aus dem „Alles-ist-super-dooper“-Verzeichnis: Ich tendiere dazu, diesen Klängen nicht zu trauen. Immerhin ist in der Ferienzeit die deutsche Wirtschaft in ihren konsensualen Entscheidungs-Riten kaum beschlussfähig – weil immer einer fehlt, weil in Urlaub.

 

Der Minister der Finsternis hält fest: Noch bis vor wenigen Tagen wurde in den Medien von einem „Investitionsstau“ geredet (der sich nun aber gelöst haben soll: zumindest sagt das das ifo-Institut) und noch gestern berichtete Schaeffler, dass zwar das Automobilgeschäft (überraschend) gut laufe – das Industriezuliefergeschäft für Kugel- und Walzlager jedoch ganz und gar nicht: In dieser Sparte schrumpften die Umsätze zuletzt zweistellig (Quelle: FAZ vom 29. August). Zudem ist die Arbeitslosigkeit im August leicht gestiegen.

 

Daraus lässt sich nicht zwingend ein Rundum-Wohlfühlklima ableiten.

 

Und dann noch das beliebte „Warten wir mal die Wahlen ab!

 

Jungs, lasst die Schalmaien stecken.

 

Was macht die Truppe um den Minister der Finsternis denn dann in der sauren Gurken-Zeit?

 

Mancher ist geneigt, zu denken: Die legen dann die Füße hoch, sammeln Caipirinha-bewehrt weiter ihre fette Kohle aus leichtverdient-üppigen Projekt-Provisionen ein. Und harren der nächsten Anrufer, die im Herbstlaub auf den Knien robbend um Interim Manager betteln.

 

Falsch!

 

Ich liebe sie, diese saure-Gurken-Zeit, weil sie mir enorme Freiräume schafft, die ich für die strategische Weiterentwicklung von MANATNET nutzen kann. Vor allem dafür, um mit Menschen, die ich schätze, meine Ideen durchzusprechen – und zu konkretisieren oder aber zu beerdigen.

 

Meine persönliche Planung für meine Zeitbudgets spiegelt das in jedem Jahr wieder. So auch in diesem Jahr.

 

Die Menschen, die ich treffe, sind im Übrigen ausnahmslos solche, die das „Problem“ Work-Life-Balance nur aus der Presse kennen – und dennoch einen enorm ausbalancierten Eindruck auf mich machen.

 

Dass man in dieser Zeit sich durchaus entspannt am See, bei einer Wanderung im Elsass oder im Saunabereich einer Bäderlandschaft treffen kann, schadet dabei in keinesfalls.

 

Und so sind ein paar Dinge gereift, die mich zum Teil seit über einem Jahr umtreiben: Entscheidungen wurden getroffen, Verträge unterschrieben und Gelder freigemacht.

 

Ja, tatsächlich: Das Interim-Geschäft erfordert Investitionen – zumindest das professionelle wie bei MANATNET.

 

Meine Entscheidungen betreffen die Registrierung bei MANATNET, die Suche bei MANATNET, den Vertrieb bei MANATNET und zu guter Letzt meinen Dauerbrenner: Retainer.

 

Am 15. Oktober ist es dann so weit: Wieder mal Neues von MANATNET.

 

Saure Gurken-Zeit im Interim Management: Toll!

 

INTERIM MANAGEMENT KENNEN NOCH IMMER WENIGER ALS GEDACHT

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: woodleywonderworks – Titel: Not quite clear on the concept

 

10.000 Mitarbeiter weltweit, davon 1.500 in Deutschland. Ein großes Unternehmen, dem wir vor ein paar Wochen mit einem Interim Manager aushelfen konnten.

 

Ein markt-führendes Unternehmen aus der Hochtechnologie. Ein Unternehmen, das enorm modern wirkt, werteorientiert ist – und unkompliziert.

 

Woher ich das alles weiß? Nun, ich habe dieses Unternehmen in dieser Woche besucht. Das mache ich immer, wenn ein neues Interim-Mandat die ersten sechs bis acht Wochen hinter sich hat.

 

Ich lade dann zum Mittagessen ein. Eine Art „Courtesy Lunch“ – und ich spreche bereits im Vorfeld offen an, dass ich Feedback möchte, also letztlich nur zuhören und lernen möchte.

 

Der Kunde zieht es vor, dass unser Lunch in der eigenen Kantine stattfindet. Kein Problem, natürlich nicht! Abgesehen vom Rollentausch: plötzlich bin ich der Eingeladene.

 

Das Gespräch ist völlig unkompliziert. Die Personalchefin ist dabei, der verantwortliche Abteilungsleiter und der Interim Manager.

 

Der Interim Manager macht seine Sache gut – und darüber sind die beiden Vertreter des Kunden sehr froh. „Klar“, denke ich.

 

Jedoch nur so lange, bis mir gesagt wird, das Ganze sei für das Unternehmen ein Pilotprojekt. Interim Management sei völlig neu und man habe im Vorfeld einiges an interner Überzeugungsarbeit leisten müssen. Und als Folge daraus finde sich dieses Projekt unter Brennglas-artiger Beobachtung wieder.

 

Und auch deshalb dürfe das Projekt auf keinen Fall schief gehen.

 

Wird es auch nicht: Der Interim Manager ist von MANATNET.

 

Um meine Kunden argumentativ noch stärker zu machen, habe ich etwas später einiges an Informationen nachgereicht – unter der Überschrift: „Was machen andere Unternehmen im Interim Management?“ Die AIMP-Providerumfrage erweist sich hierfür regelmäßig als unerschöpflicher Fundus.

 

Mit einem guten Gefühl mache ich mich danach auf den Rückweg. Mit einer klaren Botschaft im Hirn:

 

Interim Management kennen noch immer weniger als gedacht.

 

MANATNET KANN KEINE FERIEN!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Rittersporn – Titel: Schau mir in die Augen!

Neues steht an im Interim Management bei MANATNET. Am Wochenende habe ich die Maßnahmen für die kommenden beiden Monate mit meinem größten Kritiker, meinem Bruder, besprochen. Wieder sind kleinere Ecken rundzufeilen. Das ist immer so. Daher schätze ich diese Gespräche mit meinem Bruder. Die anderen auch.

 

Unser Internet-Partner, April&June GmbH, hat die letzten Bugs in der neuen Datenbank behoben. Ich teste abschließend.

 

Ein wichtiges, neues Video muss gedreht werden. Das kleine Drehbuch steht – zumindest für ein paar Tage. Dann ändere ich doch wieder etwas.

 

Auf der B2B-Plattform eines DAX-Unternehmens musste MANATNET als neuer Anbieter registriert werden. Trotz Internet-Affinität ging dafür ein ganzer Vormittag drauf. Nun ja, wenn´s dem Geschäft hilft….

 

Mein „Retainer-Blog“ vom vergangenen Freitag schlug einige Wellen im sommerlichen Badesee – und verzeichnete mit die höchsten Zugriffszahlen innerhalb einer Woche.

 

Der deutsche Michel ist überrascht, weil Deutschland (das reine!) seit den siebziger Jahren im Sport wohl genauso gedopt hat, wie alle anderen. Man ist ebenso überrascht, wie über die NSA-Abhörgeschichten. Das wiederum überrascht den Minister der Finsternis.

 

Und gestern war „Weltkatzentag“

 

Who cares about Interimsmanagement?

 

Mich deucht:

 

MANATNET kann keine Ferien!

 

OHNE RETAINER GEHT´S NICHT MEHR IM INTERIM MANAGEMENT!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Lisa Spreckelmeyer – Titel: zurückgelassen

 

Im Interim Management gibt es Anfragen, die lassen mich schließlich sprachlos zurück: Ein solches Interim-Geschäft wurde mir im Juli angeboten:

 

Ein Berater rief mich an. Sein erster Hinweis galt der „absoluten Vertraulichkeit“, der dieses Mandat unterworfen sei. Der Kunde des Beraters sei sehr darauf bedacht, dass ja nichts am Markt durchsickere. Immerhin suche man für ein Unternehmen der Hochtechnologie den Interim-CEO mit Ingenieurs-Studium für ein ganzes Jahr. Deshalb sei er, der Berater, auch zwischengeschaltet – und habe zudem auch nicht viele Informationen zu den Hintergründen. Auf dass ja nicht daraus abgeleitet werden könne, um welchen Kunden es sich handeln könnte.

 

Nochmals: Vertraulichkeit sei ein absolutes Muss!

 

In einer solchen Situation frage ich mich stets, welche Vorstellung manche Menschen vom professionellen Interim-Provider haben: Dass wir stante pede Flugblätter drucken mit großen Lettern „Suchen Interim-CEO für folgenden Kunden“? Und sie dann deutschlandweit aus Hubschraubern abwerfen, die die Presse gern einmal mit dem Interim Management assoziiert?

 

Ob ich denn diese Vertraulichkeit sicherstellen könne?

 

In einer solchen Situation verwende ich immer und ausnahmslos diesen einen Satzarrogant wie ich bin: „Guter Mann, Sie sprechen mit dem Eigentümer von MANATNET!“

 

Während des Telefonates zierte sich der Berater an der einen oder anderen Stelle gewaltig, doch letztlich habe ich ein Anforderungsprofil erhalten, mit dem ich arbeiten konnte.

 

Die Datenbankabfrage bei MANATNET identifizierte rund ein Dutzend möglicher Kandidaten. Die Abstimmungsprozesse mit diesen Kandidaten reduzierten die Gruppe dann auf fünf Kandidaten: Alles richtig tolle Interim Manager!

 

Der Berater war von den (anonymen) Profilen begeistert. Der Kunde auch.

 

Dennoch nahmen interne Abstimmungsgespräche auf Seiten des Kunden noch etwa eine Woche in Anspruch.

 

Danach ersuchte mich der Berater im Auftrag seines Kunden, doch für jeden Kandidaten eine Zusammenfassung zu liefern, in der jeder Kandidat im Detail seine Erfahrungen im Bereich „A“ und im Bereich „B“ beschreiben sollte. Es täte ihm sehr leid, aber sein Kunde brauche das kurzfristig.

 

Meine regelmäßigen Leser werden erwarten, dass ich jetzt anmerke: Dieser Wunsch wurde selbstverständlich freitagnachmittags geäußert.

 

Nun, der Eigentümer und fünf Interim Manager von MANATNET investierten ihr Wochenende. Und pünktlich, Montagmorgen, lieferte ich – noch immer anonym: Irgendetwas mahnte zur Vorsicht!

 

Eine Stunde später meldete Outlook diese Mail im Posteingang:

 

„Sehr geehrter Herr Becker!

 

Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihre Vorschläge.

 

Unser Mandant hat sich für einen anderen Weg entschieden. Auf seine Entscheidung hatten wir keinen Einfluss und hoffen, in Zukunft für ein anderes Projekt mit Ihnen zusammen kommen zu können.

 

Vielen Dank!

 

Mit besten Grüßen,

 

Name“

 

Selten war ich so verärgert!

 

Später habe ich erfahren, dass der Berater mindestens fünf weitere Provider angesprochen hatte – allein innerhalb des AIMP (wie war das noch mal mit der Vertraulichkeit?): Alle haben die gleiche Absage erhalten.

 

Bei MANATNET hat diese Anfrage Kosten („Pre-Sales-Expenses“) in Höhe von rund 2.500 Euro verursacht; hinzu kommen die Kosten der fünf Interim Manager. Bei den fünf anderen Providern sieht das sicher nicht viel anders aus. Insgesamt hat dieser Kunde somit gemeinsam mit seinem Berater um 12.500 Euro verbrannt. Nicht seins, sondern unsers!

 

Diese unsägliche Geschichte zeigt mir wieder einmal überdeutlich:

 

Ohne Retainer geht´s nicht mehr im Interim Management!

 

MANATNET BLEIBT ABSOLUT ZUVERLÄSSIG

 

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: Koshy Koshy – Titel: Strange Things Are Happening These Days!

Was treibt einen Interim-Insider regelmäßig auf ein Blog für Freelancer? Nun, dieses Blog ist wohl von einiger Relevanz, sonst würden mich die Themen nicht ansprechen.

 

Ich sage es ausdrücklich: Timo Bock und ich folgen uns gegenseitig auf Twitter – das ist es aber auch. Wir haben keine gegenseitigen Marketingaktivitäten für das jeweils andere Blog vereinbart oder etwas in dieser Art. Dennoch gehe ich heute schon wieder auf das 4freelance-Blog ein, dessen Gastbeitrag in dieser Woche von Alexander Meneikis kommt und der überschrieben ist mit „Tatsächlich ein simples Erfolgsrezept“.

 

Ich zitiere auszugsweise:

 

„Es ist nicht übermäßig schwer, weiter zu kommen. Neulich habe ich meinen Track Record mal Revue passieren lassen – gar nicht so übel…

 

Wie habe ich das geschafft? Sehr gerne würde ich jetzt ein spektakuläres „Geheimnis“ lüften. Habe aber keins. Ich habe einfach immer weiter gemacht.

 

Wenn es ein „Geheimnis“ gibt, dann dieses: Verhalten Sie sich einfach NICHT vollkommen bescheuert.

 

Voraussetzung jedes wirtschaftlichen Erfolges ist natürlich, dass Sie einen Nutzen bieten, den Ihre Zielgruppe subjektiv als relevant erachtet. Ohne diese Voraussetzung ist jede weitere Strategie nutzlos.

 

Wenn Sie einen Rückruf ankündigen, führen Sie ihn tatsächlich aus.

 

Wenn Sie einen Termin haben, erscheinen Sie dort tatsächlich.

 

Wenn Sie eine Zusage gemacht haben, halten Sie sie ein – dazu gehört natürlich, vorher zu wissen, was Sie einhalten können und was nicht.

 

Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, bringen Sie ihn wieder in Ordnung. Falls der Kunde es bemerkt hat, gestehen Sie den Fehler ein und wieseln nicht darum herum.

 

Klingt banal? Ist es.

 

Es verblüfft mich aber, wie viele Unternehmer diese einfachen Dinge nicht tun.

 

Entweder sie arbeiten sich ab, ihren Nutzen den falschen Leuten anzubieten (die diesen Nutzen subjektiv nicht als relevant erachten), oder sie sind durchweg unzuverlässig.

 

Unzuverlässigkeit ist der Normalfall.

 

Unschärfe in der Kommunikation ist der Normalfall.

 

Wer sich kontinuierlich nicht-behämmert verhält, ist die begehrte Ausnahme.“

 

Soweit das Zitat.

 

Ich könnte ihn umarmen, Herrn Meneikis!

 

In meinem Blog bin ich auf diese Unzuverlässigkeit mehrfach und zu unterschiedlichen Anlässen eingegangen. Und mir wurde „Larmoyanz“ vorgehalten. Weil ich diese Unzuverlässigkeit kritisiert, ja angeprangert habe.

 

Die Älteren unter uns erinnern sich: In längst vergangenen Zeiten war Zuverlässigkeit eine der „deutschen Tugenden“ schlechthin! Sie hatte einst Premiumpreise gerechtfertigt.

 

Wenn heute mein Gegenüber seine eigene Zusage – und sei es nur für einen Rückruf – einhält, erschrecke ich fast! Aus meiner Sicht gilt das für Unternehmer gleichermaßen wie für Unternehmen. Denn dies ist ein menschliches Verhaltensmuster – ganz unabhängig davon, wer das ist und wo der Mensch arbeitet.

 

Es bleibt die Frage: Was hat zu diesem (neuen) Verhaltensmuster geführt? Auch wenn die Antwort müßig ist, sie interessiert mich doch brennend. Denn ich möchte gern verstehen, weshalb wir die Grundlage jeden „vernetzen Arbeitens“ verraten, wo wir doch unermüdlich von einer „vernetzten Welt“ sprechen.

 

Für den Minister der Finsternis ein seltenes Unterfangen, muss ich daher Herrn Meneikis ohne jede Einschränkung zustimmen: Unzuverlässigkeit ist der Normalfall. Welch´ eine traurige neue „Norm“!

 

Da wirken Sie dann schon als Super-Typ, wenn Sie sich genau so eben nicht verhalten. Und das ist ein an Banalität tatsächlich kaum zu überbietendes Erfolgsrezept. Es bleibt die Frage: Weshalb machen das so entsetzlich wenige?

 

Und dann habe ich schon gehört: Antworte nicht so schnell! Dein Gegenüber könnte glauben, dass Du das ganz leicht machen kannst. Und das entwertet Deine Arbeit gegenüber Deinem Kunden.

 

Donnerwetter!

 

Da halte ich mein Unternehmen lieber ganz banal ausgerichtet und dicht an Herrn Meneikis:

 

MANATNET bleibt absolut zuverlässig.

 

AGENTUREN: LETZTLICH WOHL DOCH NICHT SO SCHLECHT!

Quelle: www.piqs.de © Fotograf: D. Sharon Pruitt – Titel: Eye Surprise

In meinem Interim Management-Blog habe ich das noch nie gemacht: Heute mache ich es!

 

Ich antworte in meinem Interim-Blog auf einen Beitrag in einem Blog für Freelancer. Dieser andere Blogeintrag ist überschrieben „Das passt mir an Recruiting Agenturen nicht“ – ein Gastbeitrag von Robert Flachenäcker, veröffentlicht im Blog von Timo Bocks 4freelance.

 

Herr Flachenäcker richtet seinen Beitrag an „Liebe Kolleginnen und Kollegen, Agenturen…“. MANATNET gilt in diesem Markt als Agentur. Daher fühle ich mich angesprochen – und deshalb regiere ich heute.

 

Herr Flächenäcker unterteilt seinen Text in fünf Blöcke: Ich empfehle, jeden Block im Original zu lesen, weil ich darauf eingehen werde:

 

1. Die Margen sind zu hoch:

 

Nun ist es ein hoffnungsloses Unterfangen, zu erwarten, dass derjenige, der zahlen soll, die Margen als „zu niedrig“ bezeichnen würde. In dem wirtschaftlichen Rahmen, in dem wir leben, versuchen – welche Erkenntnis! – beide Parteien, für sich das Beste zu erreichen: Der Kandidat möchte möglichst wenig abgeben, die Agentur möchte möglichst viel erhalten. In einer partnerschaftlichen Ausrichtung werden sich beide Parteien exakt in der Mitte treffen. Weshalb? Weil sich dann keiner als Verlierer oder übervorteilt fühlt.

 

Nun stellt Herr Flachenäcker fest (!), „10 bis 15 % Marge reichen aus“ – begründet wird die Feststellung jedoch in keiner Weise. Die Betriebswirte unter uns werden zudem darauf hinweisen: Eine Spreizung innerhalb der Marge von 33 oder 50 Prozent – je nach Betrachtungsweise. Ein Schuss ins Blaue?

 

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Sie können als Agentur letztlich mit 15 Prozent hinkommen, wenn Sie den eigenen Laden beinhart auf Effizienz getrimmt haben. Ich überlasse es meinen Lesern, zu werten, welche Agenturen sie als beinhart effizient aufgestellt ansehen.

 

Sobald Sie aber auf den Feldern Qualität, Technologie und Innovation führend sein wollen, geht das nicht mehr. Auch hier weiß ich, wovon ich rede!

 

2. Recruiter geben wenig und nehmen viel:

 

Herr Flachenäcker kritisiert, Agenturen seien keine „Vertriebspartner für uns, sondern nur für sich“. Mit Verlaub, Herr Flachenäcker: Hier irren Sie gewaltig! Agenturen „vertreiben“ ausschließlich „Euch“, die Leistungserbringer, und niemals „sich“ selbst! Ich habe noch keinen Kunden erlebt, der die Agentur „kaufen“ wollte, dafür wollten alle ausnahmslos Interims Manager „kaufen“. Und: „Verhökern“ lassen sich die Kunden ohnehin nichts – zumindest nicht die, die ich kenne.

 

Ebenso sicher ist es jedoch, dass eine Agentur, wenn sie denn professionell unterwegs ist, niemals Sie als Individuum „verkaufen“ wird, sondern stets nur als Teil wie auch immer gearteter Gruppen von Kandidaten vergleichbarer Qualifikation. Nur dann, wenn Sie der Einzige sind, der die geforderte Qualifikation mitbringt oder verfügbar ist, wird das anders sein – und die Agentur wird ihren Kunden darauf hinweisen.

 

Auf eine „Garantie“ zu hoffen, ist mutig – aber Sie deuten ja an, dass Ihnen das „viel Geld wert“ sei. Das werden Sie auch brauchen! Eine Garantie – in welchem Geschäft auch immer – wird es niemals kostenlos geben, weil Ihnen ein Dritter ein Risiko abnimmt, das Sie selbst nicht tragen wollen. Zudem meldet sich eine hintere Ecke in meinem Hirn: „Welche Auswirkungen hätte das auf den Tatbestand der Scheinselbstständigkeit?“

 

Zudem stelle ich mir die Diskussionen mit den Kunden vor: „Nein, Sie können nicht Kandidat X wählen! Sie müssen den Kandidaten A nehmen, denn ich hab dem eine Garantie gegeben!“ Es kann gut sein, dass Sie dann auf einen recht verstörten Gesichtsausdruck gegenüber treffen werden.

 

3. Knebel- und Ausschlussverträge:

 

Herr Flachenäcker schreibt: „Ein normaler Mensch kann einen Vertrag mit einer größeren Agentur eigentlich nicht schließen.“

 

Ich frage: „Herr Flachenäcker, weshalb tut ein normaler Mensch das dann – und boykottiert das nicht?“ Wo doch die eigene Freiheit ein, wenn nicht sogar der wesentliche Motivator für die Selbstständigkeit ist.

 

Ein nettes Gedankenspielchen: Was wäre, wenn alle Kandidaten solche Verträge boykottierten? Was wäre, wenn der komplette deutsche Markt dem (angelsächsischen) MANATNET-Modell folgte: Die Interim Manager erhalten das komplette Honorar vom Kunden und geben dann den MANATNET-Anteil ab – und das auch nur dann, wenn Cash tatsächlich geflossen ist?

 

4. Recruiter sind oft nicht in der Lage zu erkennen, was ihre Kunden wirklich benötigen:

 

Hier hat Herr Flachenäcker Recht. Für diese Schwäche gibt es jedoch ganz offensichtliche Gründe: Schauen Sie sich an, wer das „Recruiting“ in den Agenturen macht. Wie alt sind die Mitarbeiter? Welche Berufserfahrung bringen sie mit – außerhalb der Agentur-Szene? Wie viele Unternehmen oder Unternehmensbereiche haben sie selbst geführt?

 

Hinzu kommt: Auch auf Seiten der Kunden spielen nicht in jedem Fall die „Seniors“ mit, sondern Mitarbeiter, die oftmals nur die Kriterien (vulgo Texte) der Fachabteilung durchreichen. Eine professionelle Agentur wird deshalb oftmals zurück in die ersten Stufen der Prozesskette mit dem Kunden gehen, bevor Gespräche „auf Augenhöhe“ oder gar kritisch hinterfragende Beratung des Kunden überhaupt möglich sind.

 

Das erklärt aber nur zum Teil, weshalb die Kandidaten oftmals (und nicht hin und wieder) Projektanfragen erhalten, für die sie der falsche Kandidat sind.

 

Die Gründe sind auch hierfür ganz simpel: Schlechte Datenbanktechnik und schlecht gepflegte Datenbankinhalte.

 

Schlechte Datenbanktechnik können Sie einfach durch gute Datenbanktechnik ersetzen. Okay, Sie müssen viel Zeit investieren und obendrein viel Geld: Auch hier weiß ich, wovon ich rede. Mehr jedoch müssen Sie nicht machen. Ach ja, doch: Die 10-15 % Marge überdenken….

 

Schlechte Datenbankinhalte sind letztlich Sache der Kandidaten. Ja, ich meine das tatsächlich so, denn dies ist eine Bringschuld der Kandidaten! Immerhin reden wir hier von den „Verkaufsunterlagen in eigener Sache“. Je besser diese Unterlagen, je besser die Ergebnisse jeder Datenbankabfrage. Denn das GIGO-Prinzip ist unverändert gültig: Garbage in – Garbage out!

 

Eine gute Agentur wird ihre Partner-Kandidaten aber stets darauf hinweisen, dass die Unterlagen dabei sind, zu veralten. Und vielleicht wird sie das auch sogar dreimal machen, wie MANATNET. Dann aber, sollte dies alles ergebnislos verlaufen, auch die Geschäftsverbindung mit einem solchen Kandidaten kündigen.

 

Mit Schrotkugeln hat dieser Ansatz jedoch rein gar nichts gemein.

 

5. Verkaufen statt vermitteln.

 

Auch hier stimme ich Herrn Flachenäcker weitgehend zu. Ich kenne selbst genügend Markteilnehmer, die ganz offen von „Kandidaten einkaufen“ sprechen – eine Nebelkerze für „die Kandidaten im Tagessatz drücken“.

 

Auch hier, wie bei den Verträgen, gilt: Weshalb akzeptieren die Kandidaten das? Sie können doch ihre Zusammenarbeit auf Agenturen beschränken, die von Beginn an sagen, welchen Anteil sie berechnen werden. Hierzu gehört MANATNET – mit 25 oder eben den anfangs genannten 15 %.

 

Unterm Strich danke ich Herrn Flachenäcker für seinen Beitrag, weil er mir die Gelegenheit gibt, eine etwas differenziertere Sicht darzustellen. Jedem bleibt es selbst überlassen, welcher Sichtweise er eher zuneigt.

 

Offen bleibt jedoch die Frage: „Wenn Ihnen das an Recruiting-Agenturen alles nicht passt: Weshalb arbeiten Sie dann mit denen zusammen?“

 

Ein einfach gestrickter Geist wie meiner findet dafür nur eine überzeugende Antwort:

 

Agenturen: Letztlich wohl doch nicht so schlecht!