DIESE ZEIT DANN SCHENKE ICH MIR SELBST!

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker__Flammende_Tannen_Baden-Baden_2018Seit jeher habe ich es bevorzugt, meine Weihnachtsgrüsse selbst zu gestalten. Die Karten, die ich käuflich erwerben konnte, haben mich nie wirklich überzeugt – wenn ich von den tollen, dafür sündhaft teuren Karten auf handgeschöpften Bütten aus Wien vor zwei Jahren einmal absehe.

 

Für meine Weihnachtswünsche auf digitalem Weg – und das sind mit weitem Abstand die meisten! – gelten seit einigen Jahren absolute Tabus:

 

Stock-Fotos oder womöglich animierte Gimmicks aus dem Internet gehen gar nicht! Ich wiederhole mich an dieser Stelle gern: Jeder hat das gute Recht, das anders zu sehen und auch anders zu handeln.

 

Auch heute noch halte ich Weihnachtsgrüße an meine Kunden, Freunde und, ja!, auch an Bekannte für einen sehr schönen und deshalb auch schützenswerten Brauch.

 

Weshalb?

 

Nun, weil das Schreiben an meine Kunden, Freunde und Bekannte Zeit erfordert. Und damit schenke ich ihnen, das Wertvollste, das ich habe: Zeit!

 

Das Selbstgestalten führt dieses Schenken in eine besondere Dimension: Mein Text ist nicht irgendwo geklaut, sondern hochgradig individuell. Er ist erkennbar anders, fernab jeden Mainstreams, jeder Trivialität – und stets klar vom Vorjahr abweichend.

 

Und dann sind da noch die Fotos: Der Zeitraum, in dem ich meine Motive finden kann, beginnt typischerweise um den ersten Dezember und endet am 10. desselben Monats. Dann muss ich fertig sein, wenn ich Zeitdruck vermeiden möchte. Und ich kann Zeitdruck nicht leiden.

 

In diesem Jahr habe ich für meine Motive in diesen rund zehn Tagen insgesamt fünf Weihnachtsmärkte hier in der Region aufgesucht: Freiburg, Offenburg, Baden-Baden, Gengenbach und Achern.

 

Aus allen Motiven habe ich fünf selektiert und mein Partner und ich haben daraus das Motiv für die Weihnachtsgrüße von UNITEDINTERIM ausgesucht.

 

Heute möchte ich mit meinen Lesern die vier Bilder teilen, die knapp unterlegen waren: Die Nummer zwei, Flammende Tannen, nutze ich heute für meinen Blogtitel.

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker__Sternen_Bokeh_Achern_2018
Sternen-Bokeh

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker__Rudi_the_black_nosed_reindeer_Achern_2018
Rudi the black nosed reindeer

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker__Farbenreigen_Baden-Baden_2018
Farbenreigen

Meine Bilder sollen hier und heute darauf hinweisen, dass nicht immer alles und jederzeit vom Interim Management und der Digitalisierung bestimmt wird!

 

Noch gut eine Woche bis Weihnachten. Ich brauche sie unbedingt, diese ruhigen Tage: So viel ist sicher!

 

Diese Zeit dann schenke ich mir selbst!

 

ANTIQUITÄTEN SIND NICHT ZWINGEND WERTVOLL!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker__Drei_Jahreszeiten_Weihnachtsmart_Dresden_2016Übermorgen ist der erste Advent! Seit Mittwoch haben die ersten Weihnachtsmärkte ihre Pforten geöffnet.

 

Die Menschen stimmen sich so langsam auf Weihnachten ein – mit einem Glas Glühwein in der Hand. Oder auch einem Glas zu viel, was dann prompt zum vorweihnachtlichen Entzug des Führerscheins führte! So geschehen gestern, hier in Offenburg!

 

Während die Weihnachtsmärkte ihre Pforten öffnen, hat die Cebit ihre für immer geschlossen!

 

Irgendwie geht das schon recht tief rein!

 

Ich gebe gern zu: Die Cebit war ein Teil meiner Sozialisierung in der IT-Welt: Als wir 1997 Platz für den ersten PC auf dem Messestand des Schlachtschiffs debis Systemhaus (Spezialist für Software-Entwicklung und Rechenzentren) freimachten – dezidiert für diesen neuen Internet-Kram: Damals haben wir schon alle richtig Neuland betreten. Und ich vornweg!

 

Noch einmal gebe ich gern zu: In jenen Tagen habe ich mir nicht vorstellen können, wo wir heute, gut 20 Jahre später stehen würden. Wie unfassbar schnell sich die Dinge entwickelt haben! Das übersieg dann doch unsere kühnsten Erwartungen!

 

Seinerzeit war ich sicher völlig anders drauf als gefühlt 85 Prozent aller Besucher in meiner kleinen Internet-Exklave in der massiv schwergewichtigen Software- und Rechenzentrumswelt!

 

„Das braucht kein Mensch!“, „Sie wollen mir doch nicht allen Erstes erzählen, dass Menschen Autos über dieses Internet beschaffen werden!“ oder aber „Kleidung? Nie im Leben!“

 

So lauteten drei typische Reaktionen aus der damals schon vorhandenen „Brauche mer net“-Fraktion.

 

Und meine Leser können sicher sein: Jeden Abend habe ich mich gefragt, ob ich mich stante pede entleiben sollte oder doch noch erst das Frühstück bei Oma Schenkers abwarten sollte. Ja, tatsächlich, die Nachfrage war seinerzeit mit in der Spitze deutlich über 800.000 Besuchern derart hoch, dass Du kein Hotelzimmer außerhalb des Wucherparagrafen bekommen konntest. Und dennoch waren alle Zimmer ausgebucht…!

 

Also kam man privat unter: Und Oma Schenkers, die mich unverständlicher Weise in ihr Herz geschlossen hatte, trieb allmorgendlich nur eine schwere Sorge um: „Dass ich zu wenig gefrühstückt hätte – für den langen Messetag!“

Dem Internet-Hype folgte die Ächtung

 

Die großen Jahre der Cebit waren wohl die folgenden vier Jahre – bestimmt durch die Euro-Einführung, die Jahrtausendwende samt all ihrer prognostizierten Horror-Szenarien und – natürlich – das Internet mit der jetzt neuen Ausprägung „Geld verdienen“!

 

Ich erinnere mich nicht mehr genau, ob´s 1999 oder erst 2000 gewesen ist, als man praktisch keinen Messebesucher treffen konnte, der keine Tasche von IBM mit dem innovativen Aufdruck „e-Business“ durch die Hallen schleppte.

 

Im September 2001 änderte sich die Welt, in der Folge platzte die „dot-com-Blase“ – und für mich persönlich begann damit der Anfang vom Ende der Cebit. Internet und „all dieser neumodische Kram“ wurden praktisch von heute auf morgen vom „Must have“ zum „Teufelszeug“. Gerade in Deutschland – dem Hort der „Ich hab´s ja immer gewusst!“-Ex-Post-Propheten.

 

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als ich im Jahr 2002 Fördermittel für den „auf das professionelle Interim Management spezialisierten Internet-Marktplatz MANATNET“ auftreiben wollte. Dass man mich nicht unmittelbar einem versierten Exorzisten vorgeführt hatte, grenzt rückblickend für mich an ein Wunder!

 

Dennoch ließ sich der Siegeszug des Internets nicht aufhalten. Nicht mehr so hip zwar, aber dennoch mit einer massiven, praktisch alles verändernden Kraft.

 

So waren Amazon seit 1995 am Markt und Google seit 1997. YouTube jedoch (2005), LinkedIn (2003) Xing (2003), Twitter (2006) oder gar Facebook (2003) gab´s noch nicht einmal.

 

Ich denke ganz persönlich, dass wir noch nicht am Ende dieser Entwicklungen sind! Und deshalb werde ich am Webinar von Rafael Knuth am kommenden Mittwoch zum Thema Basiswissen Big Data & Künstliche Intelligenz für Interim Manager teilnehmen.

 

Meines Wissens hat es solch ein Webinar für Interim Manager bisher noch nicht gegeben! Es ist für mich bemerkenswert, dass ein solches Webinar von einem Interim Manager angeboten wird – und nicht etwa von den Providern oder der DDIM.

 

Es verstand sich daher von selbst, dass wir Herrn Knuth alle Kanäle von UNITEDINTERIM zur Verfügung gestellt haben, um auf dieses – natürlich kostenlose – Webinar hinzuweisen.

 

Zwanzig Jahre sind vergangen seit meiner intensiven Cebit-Zeit. Diese zwanzig Jahre waren gekennzeichnet durch permanentes Lernen – ja, durchaus auch noch durch Bücher, vermehrt jedoch über Video- oder Online-Kurse.

 

Inzwischen bin ich fast zweiundsechzig – und neugierig wie eh und je!

 

Auch außerhalb der Interim-Szene. So gehört die additive Fertigung (3D-Druck) derzeit zu meinen Lieblingsthemen.

 

Unbestritten: Das ist durchaus nicht immer einfach – für mich als nicht-Techniker. Und sicher muss ich mir Freiräume fürs Lernen schaffen, die dann typischerweise zu Lasten anderer Themen gehen.

 

Aber über eins sind wir uns wohl einig – auch, und vor allem in der Interim-Szene:

 

Antiquitäten sind nicht zwingend wertvoll!

 

Erwartet Ihr so Begeisterung vom Kunden?

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Osteria_All' antico_vinaio_Florenz_2018Seit den MANATNET-Zeiten hat sich die Häufigkeit der Interaktionen zwischen den Interim Managern und mir um das „n“-fache erhöht – wobei „n“ für mich gefühlt gegen unendlich tendiert.

 

Nun bin ich inzwischen alt – fast hätte ich geschrieben „weise“ – genug, um zu wissen: Nichts ist nur gut – und nichts ist nur schlecht! In allem Guten steckt etwas Schlechtes – und umgekehrt. Yin und Yang.

 

Was also steht an Positivem dem leichthin als negativ Empfundenen, dem Absaufen in Arbeit, gegenüber?

 

Nun, das ist ganz eindeutig:

 

Noch niemals in den vergangenen eineinhalb Dekaden habe ich je so derart viele Informationen und Reaktionen erhalten, so viele Verhaltensmuster erkennen können wie in den vergangenen zwei Jahren!

 

An dieser Stelle liegt es mir fern, irgendjemanden persönlich anzugreifen oder gar zu verletzen. Es geht mir vielmehr darum, das zu spiegeln, was ich ganz persönlich als durchaus nicht völlig untypisch zu erkennen glaube. Und damit einen Prozess der Selbst-Reflexion anzustoßen. Wie stets an vergleichbaren Stellen in meinem Blog: Jeder hat das Recht, das völlig anders zu sehen!

Resistent, arrogant und ignorant?

 

Hier sind meine ganz persönlichen, subsummierenden Oberbegriffe auf dem Weg in Richtung Advent:

 

Resistenz: Natürlich gibt es viele Interim Manager, die sind dankbar für Hinweise und Tipps, die wir geben können – auf der Grundlage der – Achtung! – Reaktionen von Kunden-Unternehmen. Überraschend viele Interim Manager, ja, und Interim Managerinnen wischen das hingegen locker vom Tisch. Bemerkenswerter Weise folgen oft die Sätze „Das höre ich jetzt zum ersten Mal“ und „Das hat noch niemand verlangt!“.

 

Arroganz: Meine Leser wissen seit 2014, welche Bedeutung ich dem CV als „Verkaufsprospekt in eigener Sache“ beimesse – und hier ganz besonders der Aktualität eben dieser Unterlage, die deshalb das UNITEDINTERIM-System nachhält! Alles deutet für mich darauf hin: Offenbar als einziges System im Markt. [Für alle, die schmunzeln möchten, empfehle ich meinen Beitrag vor genau vier Jahren „INTERIM-PROVIDER: IST DOCH EASY!“]. Dass ich überhaupt mit Interim Managern über die Aktualität der eigenen Unterlagen diskutieren muss, ist mir – offen gestanden – völlig unbegreiflich! Wer sich wirklich mit Digitalisierung oder gar bereits mit den Grundlagen von Künstlicher Intelligenz (Achtung: KI wird immer mehr hip!) beschäftigt, schüttelt verzweifelnd den Kopf, in dem fest verankert ist: Künstliche Intelligenz braucht valide Daten! Stattdessen atme ich Antworten weg wie diese beiden: „Für meine Kunden hat das immer ausgereicht!“ oder „Ihr System mag tun, was es möchte…!“

 

Ignoranz: Ausnahmslos alle Ausschreibungen, die immerhin gut 1.100 Interim ManagerInnen seit dem April dieses Jahres über UNITEDINTERIM erhalten haben, geben eine E-Mailadresse vor, an die die Interim Manager ihr Angebot senden sollen. Was aus Kundensicht in hohem Grade selbstverständlich ist (denn genau unter der angegebenen Adresse werden alle Angebote gesammelt), beeindruckt einige Interim Manager nicht die Bohne, entscheiden sie sich doch elegant für eine andere E-Mailadresse. Und, öfter als man glauben mag: Für meine! [Ja, natürlich leite ich dann die Unterlagen an den jeweiligen Kunden weiter – als weiterer kostenloser Service …!]

 

Nicht alle, jedoch die meisten Ausschreibungen der Kunden beinhalten zudem eine Abgabefrist. Dies ist Standard für alle Ausschreibungen in allen anderen Branchen – und dafür, wie könnte es anders sein, gibt es sogar Regeln! Denn irgendwann muss der Kunde alle vorliegenden Unterlagen sichten, intern besprechen und dann eine Entscheidung treffen.

 

„Nicht weiter ungewöhnlich, also!“, könnte an dieser Stelle der geneigte Leser denken! Jedoch ist eine Abgabefrist für einige Interim Manager in ihrem Selbstverständnis hochgradig irritierend! Nach Ablauf der Abgabefrist nimmt der Kunde keine Auschreibungen mehr entgegen – und dann wird´s wirklich übel: „Das wird ja wohl auf zwei, drei Tage nicht ankommen!“ oder „Machen Sie [vulgo: UNITEDINTERIM, nicht etwa der Kunde!] doch nicht solch einen Druck! Sie wissen doch: Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht!“ oder aber „Sie können doch nicht erwarten, dass ich in 48 Stunden reagiere! Ich schau doch nicht täglich in meine Mails!“.

 

Es ist wirklich nicht einfach, mich sprachlos zu sehen!

 

Jedoch: Eine solche Einstellung – und das heute! – und das im Interim Management, wo der Kunde sich stets in einer besonderen Situation befindet (nicht zwingend in einer Krise!), denn sonst bräuchte er keine Unterstützung durch einen Interim Manager oder eine Interim Managerin: Eine solche Einstellung ist mir schier unbegreiflich!

 

Dass sich solche Interim Manager nicht halten bei UNITEDINTERIM versteht sich von selbst. Und, wenn dann der Deal weg ist und die Zusammenarbeit beendet wird, würde mich obendrein auch nicht überraschen, wenn – nach bester Transaktionsanalyse – solche Interim Manager in der eigenen Wahrnehmung „nicht dumm“ sind – wir dafür „böse“. Und wie!

 

Seit einiger Zeit treibt mich eine Frage um – und ich lechze nach einer Antwort:

 

Erwartet Ihr so Begeisterung vom Kunden?

 

THE TIMES THEY ARE A CHANGIN‘

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Besucherin_fotografiert_Michelangelos_David_Florenz_2018Es gibt Big Points im Leben, im Sport – und im Business. Du weißt genau: Das ist jetzt wirklich wichtig, dass Du den machst.

 

Dein Leben, Dein Match – und Dein Business werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in anderen Bahnen verlaufen – abhängig davon, ob Du diesen einen Punkt machst! Oder aber ihn versemmelst…

 

In einer spektakulären Fleißarbeit meines kongenialen Partners, Dr. Harald Schönfeld, und unseres Technik-Partners, April&June in Berlin, haben wir – nur kurze Zeit nach unserem kostenlosen „Verzeichnis der Provider und Sozietäten in der DACH-Region“ – kräftig nachgelegt:

 

UNITEDINTERIM hat gestern das „Who´s Who in der mittelständischen Unternehmensberatung“ veröffentlicht – und verlinkt seitdem auf die Homepage dieser für die Interim Manager und Managerinnen wichtigen Nachfrager-Branche mit aktuell knapp 100 Unternehmen allein in Deutschland: die Schweiz und Österreich werden in Kürze folgen.

 

Warum ist diese Branche für das Interim-Business wichtig?

 

Unternehmen verlangen von Beratern verstärkt die Realisierung ihrer Empfehlungen. Da mittelständische Beratungsunternehmen in aller Regel nicht umfangreiche Ressourcen für eine solche Umsetzung vorhalten können, bietet ihnen UNITEDINTERIM hierfür den kostenlosen Zugang zu den Interim Professionals bei UNITEDINTERIM.

 

Im Quartal, in dem UNITEDINTERIM den Interim-Providern und Sozietäten den kostenlosen Zugang eröffnete, hat sich die Anzahl der Anfragen nach Interim Managern und Ausschreibungen im Vergleich zum Vorquartal in etwa verdoppelt.

 

Ich erwarte deshalb sehenden Auges, dass sich in den kommenden Monaten das Nachfragevolumen, das über UNITEDINTERIM bei den Interim Managern und Managerinnen ankommt, noch einmal verdoppeln wird.

Wenn das kein Big Point ist, weiß ich´s nicht!

 

Für UNITEDINTERIM – vor allem aber für die Interim Manager – bedeutet das: Neben dem kompletten Markt der Unternehmen als Endkunden können jetzt über 200 Multiplikatoren im Interim-Business die Interim Manager an einer einzigen, zentralen Stelle erreichen – jederzeit: 24/7. Stets aktuell und qualitätsgesichert. Und, glauben Sie mir: Sie tun´s auch…

 

Da ist sie wieder: Die brachiale Wucht des offenen Systems – offen und zum Wohle aller! Auf der anderen Seite steht das geschlossene, das proprietäre System („Unsere Interim Manager“), das gezwungen ist, die eigenen Provisionsansprüche zu schützen…

 

Das ist neu. Mutig. Krass. Erschütternd!

 

Und: ja, sicher doch: Nicht jeder erkennt und versteht das. Ganz normal also…

 

Ich kann nichts dafür und ich bitte um Nachsicht: Einer meiner absoluten Favorites von Blackmore´s Night sucht sich seinen Weg in mein Hirn:

 

The Times They Are A Changin‘

 

ALLES HAT SEINE ZEIT: DER DANK ABER BLEIBT!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Rose_vor_Fachwerk_Vogtsbauernhof_Gutach_2018Hamburg. Jungfernstieg, Ecke Plan. Die Zeiten, in denen ich draußen schreiben konnte, sind für dieses Jahr wohl endgültig vorbei. Schlimmer noch: Es regnet! Tatsächlich: Meine Wetter-App hat mich belogen! Das Maredo gestattet mir aber, nur ein Bier zu trinken. Es werden zwei.

 

Ein Tag – irgendwie seltsam. Denn gestern habe ich an meiner letzten AIMP-Mitgliederversammlung teilgenommen. Die Mitgliederversammlung findet traditionell in Hamburg, am Standort der Management Angels statt – Gründungsmitglied des AIMP, ebenso wie MANATNET.

 

Und nun geht die gemeinsame Zeit zu Ende, denn MANATNET ist zum Ende des Jahres ausgetreten.

 

Ja, wie geht denn so was? Gab´s Krach?

 

Nein. Ganz und gar nicht!

 

Meine letzten Worte in der Mitgliederversammlung waren deshalb mein ehrlicher Dank an die Kollegen im AIMP.

 

Ich habe tolle Menschen durch den AIMP kennengelernt. Und dafür bin ich dankbar!

 

Ich habe die Zusammenarbeit, die doch recht ehrliche, aufrichtige Kommunikation unter den Mitgliedern als sehr wertvoll empfunden. Und dafür bin ich dankbar.

 

Mein Dank an den AIMP

 

Und schließlich habe ich den AIMP (damals noch unter anderem Namen) unmittelbar nach MANATNET gegründet – der AIMP wurde dadurch eine Art Durchlauferhitzer für mein junges Unternehmen. Und vor allem für meine ganz persönliche Arbeit in einem völlig neuen Umfeld. Und dafür bin ich dankbar!

 

Ja, weshalb steigst Du dann aus?

 

Zunächst – und ganz pragmatisch: MANATNET ist kein Provider mehr, wie der AIMP ich versteht. Zwar mache ich noch mein persönliches Beratungsgeschäft für meine Kunden, aber ich akquiriere z. B. keine neuen Kunden mehr.

 

Dann – und das ist genau so wichtig: Die Lebenswege haben sich auseinanderentwickelt. Der des AIMP und meiner.

 

Ich habe gestern ausdrücklich darauf hingewiesen: Das bedeutet nicht, dass der eine Weg richtig ist und der andere falsch. Es bedeutet, dass die Wege nicht mehr die gleichen sind.

 

Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Die Themen sind nicht mehr kongruent

 

Die Themen, die für die Provider im AIMP wichtig sind: Sie sind nicht mehr für mich als (Mit-) Eigentümer von UNITEDINTERIM wichtig.

 

Und die Themen, die für mich bei UNITEDINTERIM wichtig sind, und für die ich in aller Regel Neuland betreten muss: Sie sind nicht für die Kollegen im AIMP wichtig.

 

Meine Sparringspartner, bisher innerhalb des AIMP, kommen jetzt von außerhalb des AIMP: Es sind IT-Spezialisten, SEO-Spezialisten, Usabilty-Spezialisten und viele andere sowie, ja, auch ein Professor aus Österreich.

 

Wir Männer lernen ja stets von der (jeweils) besten aller Ehefrauen. Ich auch – und dazu gehört der Satz:

 

„Alles hat seine Zeit!“

 

Ich denke, das ist es. Die einen 15 Jahre gehen nun zu Ende – und anderen (hoffentlich) 15 Jahre haben begonnen.

 

Damit habe ich einen recht guten Titel für heute, denke ich:

 

Alles hat seine Zeit: Der Dank aber bleibt!

 

PFLICHTENHEFT? HAB‘ ICH NOCH NIE GEMACHT!

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Hausnummer_in_Vernazza_2018Gestern war´s mal wieder so weit: Ich habe ein Pflichtenheft geschrieben! Es liegt nun bei den „Stakeholdern“, wie´s heute so schön heißt – also bei allen, die etwas beitragen können, um das Ganze zu verbessern.

 

Gern gebe ich zu: Ich hasse es, Pflichtenhefte zu schreiben!

 

Dummerweise geht´s nur so. Es ist „alternativlos“, würde die Kanzlerin sagen. Und in der Tat wird kein professionelles IT-Unternehmen – und mit anderen arbeite ich nicht! – mit der Programmierung beginnen, ohne dass ein solches Pflichtenheft vorliegt.

 

Es gab Zeiten, da war mir das völlig neu – aber seit 1996 und meiner Arbeit im debis Systemhaus ist mir dies in Fleisch und Blut übergegangen.

 

Es steht halt eine nennenswerte Weiterentwicklung an, denn wir definieren die Soft-Skills bei UNITEDINTERIM neu – auf der Grundlage von „Diagnostic Tools“. Sie werden dadurch vergleichbar und vor allem überprüfbar. Ende Januar werden wir damit live gehen.

 

Und einen bisher nicht dagewesenen Mehrwert für die nachfragenden Unternehmen schaffen – aber auch für die anbietenden Interim Manager! Denn „Diagnostic Tools“, besser: deren Ergebnisse, provozieren Selbstreflexion. Und werden immer wichtiger. Auch, selbstverständlich, im Interim Management. Im modernen zumindest…

 

An dieser Stelle wird deutlich, wie sehr sich der Ansatz von UNITEDINTERIM von dem der Provider unterscheidet. Ich sage nicht, dass er besser ist: Ich sage, dass er sich deutlich unterscheidet.

 

Wenn Unternehmen bei UNITEDINTERIM nach Interim ManagerInnen suchen, dann werden sie – trotz der enormen Preisvorteile – kaum auf vertraute Dienstleistungskomponenten, die sie von den Providern kennen, verzichten wollen.

 

Deshalb muss UNITEDINTERIM das „Ich kenne die Stärken und Schwächen meiner Interim Manager persönlich!“ auf einem innovativen, auf einem belastbaren Weg abbilden. Aus meiner Sicht sind „Diagnostic Tools“ hier der Königsweg.

Sie treiben die meisten Menschen in den Wahnsinn!

 

Wir wissen aus Vorgesprächen, dass der eine oder andere sagen wird: „“Diagnostic Tools“ können das gar nicht!“. Der klassische „Es-geht-nicht-weil“-Ansatz!

 

Nun, aus mehr als 15 Jahren Erfahrung mit „Das-funktioniert-im-Leben-nicht!“-Reaktionen und gleichermaßen augeprägter Routine im Umgang mit der „Brauche-mer-net!“-Fraktion weiß ich: Hier verbirgt sich viel menschliche Angst! Angst vor dem krass Neuen!

 

Ich respektiere das seit mindestens 20 Jahren, denn damals gab mir ein Coach mit auf den Weg: „Herr Becker, Sie müssen damit umgehen, dass ein Typ Mensch, wie Sie es sind, mit seinem permanenten Drang nach Neuem die weit überwiegende Mehrheit der Menschheit in den Wahnsinn treibt! Denn die meisten Menschen ticken völlig anders – und haben eine archaisch verankerte Angst vor allem Neuen: in unterschiedlicher Ausprägung …“

 

Zur Gegenseite der Medaille gehört, dass ich hingegen wahnsinnig werde, wenn ich mich mit Administration beschäftigen muss. So weit so wenig ungewöhnlich – und selbstverständlich hat unser „Diagnostic Tool“ dies im Beta-Test offengelegt!

 

Auch hier ist weder das eine gut noch das andere schlecht! Aber es hilft jedem Kunden ganz sicher ganz erheblich, wenn er weiß, mit welcher Ausprägung von Wahnsinn er beim jeweiligen Interim Manager umgehen muss.

 

Die Provider weisen ihre Kunden ja bereits seit Jahren auf solche Ausprägungen in der Persönlichkeit der Interim Manager in ihren Pools hin. Allerdings hallt die Aussage eines Providers, mit dem ich mich vor kurzem ausgetauscht habe, doch noch immer sehr nach:

 

Pflichtenheft? Hab‘ ich noch nie gemacht!

 

DIESER WEG WIRD KEIN LEICHTER SEIN!

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Michelangelos_David_Ausschnitt_rechte_HandSelbstverständlich wurde ich am vergangenen Freitag und Samstag angesprochen: „Kein Blog, Herr Becker…?“

 

Nein, kein Blog. Ich habe für mich entschieden: Ich schreib‘ keinen Blog mehr, wenn ich im „Urlaub“ bin.

 

Ja ich weiß, meine Frau liest meine Blogbeiträge – und wird beim Begriff „Urlaub“ in schallendes Gelächter ausbrechen! Denn das Mail-Stakkato klatschte mit unveränderter Frequenz in meiner Inbox auf! Der Ausschaltknopf am Smartphone fungierte als Schleuse nur stundeweise – allein, um sich danach brachialen Flutwellen zu öffnen…

 

Nun, wie auch immer: Ich war in Florenz!

 

Als wohl größter Michelangelo-Fan in der Ortenau war diese Reise ein Pflichttermin – nachdem der letzte Besuch rund dreißig Jahre zurückliegt. Und ich seinerzeit Michelangelos David nicht sehen konnte.

 

Dies galt es unbedingt nachzuholen!

 

Nun, er hat sich offensichtlich kein bisschen verändert – der David!

 

Erschaffen zwischen 1501 und 1504. Steht er da, geschaffen von einem einzigen, besessenen Menschen – dem man heutzutage sicher den Begriff „Workaholic“ spendieren würde.

 

Geschaffen aus einem über fünf Meter langen und 12 Tonnen schweren Marmorblock aus Carrara!

 

Das war schon ein nickeliger Auftrag für eine monumentale Davidstatue, den 1501 die einflussreiche Arte Della Lana, die Wollweberzunft, in Florenz an Michelangelo vergab!

 

Vor meinem geistigen Auge erlebe ich diesen Dialog:

 

„Einzige Bedingung, Michelangelo: Du musst den Marmorblock verwenden, der seit Jahrzehnten nutzlos neben dem Duomo verrottet!“

 

„Aber, Signori! Jeder weiß, dass dieser Block fehlerhaft ist – und damit für eine monumentale Skulptur völlig ungeeignet. Er wird zerspringen!“

 

„That´s the deal, Michelangelo!”

 

“Buono. Dann sei´s so!“

 

Wikipedia schreibt:

 

„Sie wurde aus einem riesigen Marmorblock gehauen, den ein anderer Bildhauer, Agostino di Duccio, 40 Jahre zuvor erfolglos zu bearbeiten begonnen hatte und der seitdem nutzlos herumlag. Es gelang Michelangelo, ohne Rücksichtnahme auf die traditionelle Behandlung des Themas oder den historischen Charakter seines Helden, einen jugendlichen, düsteren Koloss herauszumeißeln, wachsam gespannt und ausgeglichen vor seiner großen Tat.“

 

Vor meinem geistigen Auge erscheinen sie alle – die Mahner damals, die Warner und Reichsbedenkenträger:

 

„Hey, Michelangelo, Du bist ja nicht ganz gescheit!“

 

„Jeder weiß, dass das nicht funktionieren kann!“

 

„Lass es! Das kann nichts werden! Du wirst zum Gespött der Leute.“

 

„Das gefährdet Deinen Deal mit Kardinal Francesco Piccolomini in Siena: Das wird Dich ruinieren!“

Welch eine intellektuelle Leistung!

 

Nun steht er da! Seit Jahrhunderten. Geschaffen von einem Mann, der es dennoch wagte!

 

Der vor allem neu dachte – thematisch (Nicht der Sieg des David wurde dargestellt, wie bisher üblich, sondern die Spannung vor dem Kampf) und formal (Nur der angewinkelte Arm ließ wohl die Fehler im Stein wirkungslos).

 

Das Ergebnis ist heute die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte.

 

Und das spürst Du, wenn Du vor dieser Monumental-Statue stehst – und auch nur ein Minimum an Bildung mitbringst. Ich gehe so weit zu behaupten: Wenn Du nicht aufpasst, fühlst Du Dich wie ein Wurm angesichts dieses Werks!

 

Der David hat sich in satten fünfhundert Jahren nicht verändert. Die Welt um ihn jedoch sehr wohl.

 

Und so fällt Dir bereits am Anfang des Saals die „Selfie-Mania“ auf. Gut, schon immer war es Usus, diese überragenden Motive zu fotografieren, mit heimzunehmen und die Erinnerung auf diese Weise länger frisch zu halten.

 

Man fotografierte den David.

 

Heute ist das anders! Heute fotografiert man sich selbst – gemeinsam mit dem David!

 

Ein unumstößlicher Beweis für jedermann: Ich war da! Fürs Posten bei Facebook, Instagram & Co.! Stets (gezwungenermaßen) aus Untersicht und mit ungezählten anderen Selfie-Fans an den Bildrändern. Macht nix. Weißabgleich? Macht mein Smartphone automatisch…

 

Ein Festival der Belanglosigkeit!

 

Okay, Becker: Wieder mal überragend – aber was hat das mit dem Interim-Business zu tun?

 

Auf den ersten Blick vielleicht nichts.

 

Auf den zweiten dann durchaus!

 

Um wirklich Neues, vielleicht Großes zu schaffen, musst Du völlig neu denken und musst neue, andere Wege beschreiten – jenseits des Vertrauten. Du wirst auf diesem Weg viele Menschen treffen, die Dich vor diesem Weg warnen, mitunter davon sogar abbringen wollen. Die Dich verlachen, kritisieren – und einige werden Dich sogar beschimpfen! Mit einem Wort:

 

Dieser Weg wird kein leichter sein!

 

PS: Für meine Leser mit Facebook-Account: My tribute to Michelangelo’s David

DIE ÜBERLEGENHEIT DER OFFENEN PLATTFORM

MANATNET_Interim_Management_Blog_Titel_Die_Ueberlegenheit_der_offenen_PlattformEnde Juni habe ich in meinem Beitrag „INNOVATION MACHT GLÜCKLICH“ berichtet, dass UNITEDINTERIM einen Punkt noch in der Pipeline hätte, den wir aus Kapazitätsgründen nicht zum Relaunch bringen könnten.

 

Ab heute ist es so weit: UNITEDINTERIM bringt Interim4Interim.

 

Ab heute können die Interim Manager uneingeschränkt auf ihre Interim-Kollegen und Kolleginnen bei UNITEDINTERIM zugreifen. UNITEDINTERIM stellt den Interim Managern mit dieser Funktion den gleichen Leistungsumfang zur Verfügung wie den nachfragenden Unternehmen, Institutionen und Providern – auch hier ohne Provision für UNITEDINTERIM.

 

Anders als z. B. bei XING hat UNITEDINTERIM die Kollegen, auf die die Interim Manager jetzt zugreifen können, qualitätsgesichert. So können Interim Manager schnell ihren Kunden einen Kollegen empfehlen, der ihrem eigenen Kunden helfen kann, wenn sie selbst nicht verfügbar sind.

 

UNITEDINTERIM erweitert somit sein Dienstleistungsportfolio, das konsequent auf die Belange professioneller Interim Manager im digitalen Eigenvertrieb ausgerichtet ist. Die Interim Manager können durch Interim4Interim zusätzliches Geschäft machen und zudem die Struktur ihrer Erlöse verbessern.

Interim Manager helfen ihren Kunden mit professionellen Kollegen

 

Man mag es kaum glauben: Ich habe vor langen Jahren auch selbst Interim Mandate übernommen. Im IT-Umfeld – wenn wollte das überraschen?

 

Und während jedes Mandats kam prompt die Frage eines anderen Kunden, ob ich nicht helfen könnte. Damals musste ich das ablehnen. Heute würde ich mir die Kandidaten über UNITEDINTERIM beschaffen und versuchen, mit einem dieser Kollegen die Aufgabe bei meinem Kunden abzudecken.

 

Mein Kollege hätte sich über ein Mandat gefreut – fünfzig Euro am Tag für mich hätten wir wohl eingepreist (ich bin kein gieriger Mensch…!) – und ich hätte irgendwo zwischen fünf- und zehntausend Euro zusätzlich verdient. Alle happy!

 

Wie cool wäre das denn gewesen? Leider hatte damals niemand weit und breit eine offene Plattform zur Verfügung gestellt.

 

Von der „Brauche mer net!“-Fraktion einmal abgesehen, denke ich deshalb persönlich, Interim Manager werden auf dieses – erneut kostenlose – Angebot springen. Macht es sie doch zu einer Art „Micro-Provider“ und stärkt so die eigene Kundenbindung nachhaltig – völlig unabhängig vom jeweils möglichen Zusatzgeschäft.

 

Ganz besonders wird dies auf diejenige Gruppe der professionellen Interim Manager zutreffen, die sich als Unternehmer in eigener Sache verstehen. Und davon sind halt viele bei UNITEDINTERIM.

 

So betrachtet, kann Interim4Interim durchaus eine gehörige Wucht im Markt entwickeln. Wir werden sehen…

 

Unterm Strich jedoch bleibt festzuhalten: Nach kaum eineinhalb Jahren sucht das Service-Offering-Portfolio von UNITEDINTERIM seinesgleichen in der DACH-Region.

 

Dies wäre im Rahmen einer „proprietären“ Plattform nicht möglich gewesen. Schon 1995, als wir Europe Online als Internet-zentrierte, offene Plattform gegen AOLs geschlossene Plattform aufbauten war sie ganz offensichtlich:

 

Die Überlegenheit der offenen Plattform.

 

 

SCHLECHT, WENN SIE MELDEN: „KEINE WEITEREN INFOS!“

Interim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Rose_vor_Vogtsbauernhof_2018Es gibt Zeitgenossen, die ordnen ein Blog ohne Umschweife in die Kategorie ein: „Brauche mer net!“.

 

Selbstverständlich kann man das so machen! Muss man aber nicht…

 

Sollte man vielleicht auch besser nicht, wenn man auch 28.874 Zugriffe, den der meistbesuchte Beitrag im UNITEDINTERIM-Blog von Judith Geiß per gestern (24.00 Uhr) eingeheimst hat, auch für sich selbst verbuchen möchte. Ich bin bereits früher unter einer anderen Überschrift hier darauf eingegangen: Seinerzeit noch mit knapp 25.000 Aufrufen. (MITTENDRIN – STATT NUR DABEI).

 

Nicht vergessen: Das Blog ist ein kostenloser Service für die Interim Manager bei UNITEDINTERIM! Sollte man nutzen – muss man aber nicht…!

 

„Ein Blog schafft nur eine Art Grundrauschen – vergleichbar mit einem Artikel in der Presse oder einem neuen Folder, den ich versende! Aber direktes Geschäft bringt ein Blog nicht…!“

 

Das würde ich nicht unterschreiben.

Schade, dass wir aus dem Paradies vertrieben wurden!

 

Sicher, wenn Sie die Erwartungshaltung haben, „Heute schreibe ich mal schnell einen Beitrag – und morgen habe ich einen Auftrag.“: Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren!

 

Wie so oft, seitdem wir aus dem Paradies vertrieben wurden, erfordert der Erfolg systematische Arbeit und Durchhalte-Vermögen.

 

Und, man sehe mir meine Offenheit nach: Wenn Sie nichts zu sagen haben, dann wird Ihr Blog kaum eine Bedeutung im Markt bekommen. Und wenn Sie nicht zumindest etwas besser schreiben können als der Durchschnitt, wird´s auch schwer, denn kaum jemand quält sich heute noch durch lausige Texte…

 

Wenn Sie aber etwas zu sagen haben und schreiben können – bei professionellen Interim Managern wird das in aller Regel so sein – dann aber werden Sie durchaus Reaktionen auf Ihr Blog erhalten – wie z. B. diese:

 

„Ihr Blog stößt dann doch sehr aus der Masse und auch mag ich Ihre direkte Art, auf den Punkt zu kommen und Ross und Reiter zu benennen. Daher denke ich, dass Sie der richtige Ansprechpartner sein können.“

 

Das unterstreicht, dass ein Blog durchaus eine wichtige Rolle im Rahmen Ihrer Neukunden-Akquisition übernehmen kann. Biite nicht vergessen: Sie können jeden neuen Beitrag bewerben – z. B. über Twitter, Xing, LinkedIn oder auch Facebook. Und das Beste: Ihre Leser können Ihren Beitrag weiterempfehlen und teilen. Dies nennen wir gemeinhin „Netzwerk-Effekte“.

 

Und so schaffen Sie sich – über die Zeit – vielleicht eine (kleine) Leser-, ja, vielleicht sogar eine Fan-Gemeinde.

 

Und Sie können ziemlich sicher sein: Diese kleine Fan-Gemeinde wird Sie weiterempfehlen, sobald sie gefragt wird: „Sag mal, kennst Du nicht jemanden, der mir weiterhelfen kann?“ Und Sie hierfür der oder die Richtige sind, natürlich.

 

So befeuert ein Blog in idealer Weise das in der digitalen Welt, auf das in der analogen Welt gerade Interim Manager seit Jahrzehnten bauen: Das Empfehlungs-Marketing! Wer das heute nicht für sich nutzt, handelt aus meiner Sicht fahrlässig – zumindest jedoch fällt er oder sie im Wettbewerb zurück gegenüber denjenigen, die´s halt tun.

 

Inzwischen erlebe ich es, dass Unternehmen fragen: „Kann ich über den CV hinaus mir irgendetwas anschauen zu diesem Kandidaten?“

 

Und dann meinen die Kunden nicht ein XING-Profil, sondern etwas völlig anderes. Gut wenn ein Interim Manager – oder eben ich – dann z. B. auf ein Video, einen Blog-Beitrag bei UNITEDINTERIM verlinken kann oder auf einen Beitrag zu aktuellen Entwicklungen in Linienfunktionen oder Branchen.

 

Schlecht, wenn Sie melden: „Keine weiteren Infos!“

 

DAS VERROHEN DER SITTEN ADELT DIE „SITTENWIDRIGKEIT“

Inte-rim_Management_Blog_Foto_Juergen_Becker_Maedchen_mit_Krauerterbueschel_Kraeuterbueschelfest_Gengenbach_2018Mehrfach habe ich an dieser Stelle darüber geschrieben, welche enorme Bandbreite dieses Interim-Business kennzeichnet. Manchmal ersetzt mein Hirn auch den Begriff „enorm“ durch „seltsam“.

 

Da schreibt mir ein Interim Manager, den ich für ein Projekt beim Kunden vorgeschlagen hatte und ihm folglich als Vorbereitung fürs Erstgespräch mein Briefing habe zukommen lassen:

 

„Herr Becker, ich möchte die Gelegenheit nutzen und Ihnen auch ein großes Lob aussprechen. In Punkto Transparenz, Offenheit und Antwortverhalten kann man Sie nur weiterempfehlen. Auch ein Briefing in solcher Detaillierung und Tiefe haben wir noch nicht erhalten. Vielen Dank dafür!“

 

Meine treuen Leser wissen: Das ist kein Einzelfall! Ich bin geneigt, in den Interim-Wald hineinzurufen: „Hey, Leute, was macht Ihr denn da draußen für Euer Geld…?!“

 

Dann haben wir zum Relaunch von UNITEDINTERIM das Verzeichnis der Provider in der DACH-Region veröffentlicht. Das umfasste alle Anbieter, die wir in aufwendiger Recherche identifizieren konnten.

The Place to be in Interim Management

 

Aus Sicht von UNITEDINTERIM eine zwingende Dienstleistung unter der Strategie des Unternehmens „Erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Interim Management“, verdichtet im Slogan „The Place to be in Interim Management“.

 

Natürlich kann ich verstehen, dass ein Marktteilnehmer nun unglücklich ist, weil er eine in etwa vergleichbare Aufstellung über Jahre nur gegen Entgelt herausgegeben hatte.

 

Die allermeisten Interim-Provider finden unser Verzeichnis der Provider auch richtig gut. Verständlich: Bilden wir sie doch mit eigenem Logo (man bedenke den Aufwand) werbewirksam ab, in alphabetischer Reihenfolge und ohne eigene Wertung. Und wir geben zudem jedem Provider die Möglichkeit, in einem Satz seinen USP (Unique Selling Proposition; Alleinstellungsmerkmal) abzubilden und verlinken schließlich auf die Homepage des jeweiligen Providers.

 

UNITEDINTERIM macht somit nachhaltig Werbung für die Provider! Als Infrastrukturanbieter und als Partner, nicht als Wettbewerber der Provider, kann man das machen!

 

Während typischerweise für solche Backlinks von einer starken Site wie UNITEDINTERIM gezahlt wird, bietet UNITEDINTERIM dies kostenlos für die Provider an!

 

Um das noch einmal klar zu sagen: UNITEDINTERIM zieht durch eigene Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten Nutzer auf die eigene Site und leitet sie dann kostenlos an die Provider weiter – und ermöglicht ihnen somit Zusatzgeschäft. Danach leckst Du Dir die Finger – als Provider!

 

Nun gibt es tatsächlich einige wenige Provider, die möchten das nicht. Und einer hat uns sogar seine Anwaltskanzlei auf den Hals gehetzt, die in sage und schreibe 5 (in Worten: fünf) Seiten unsere Dienstleistung geißelte.

 

Selbstverständlich wollen wir niemanden zu seinem Glück zwingen – und löschen diese Anbieter dann aus dem Provider-Verzeichnis. Das dadurch nicht mehr vollständig sein kann – aber so ist es halt. Im Ergebnis existieren solche Unternehmen für den einen oder anderen Interessenten dann aber auch nicht.

 

Wie man eine solche Alternative bevorzugen kann, erschließt sich mir beim besten Willen nicht!

Nervosität in der Interim-Szene nimmt zu

 

Allerding verfestigt sich für mich persönlich inzwischen der Eindruck, dass die Nervosität innerhalb der Interim-Szene zunimmt.

 

Das liegt auch daran, dass die Interim Manager – nicht alle, aber viele – sehr viel kritischer mit dem umgehen, was Provider tun.

 

So habe ich aus zwei zuverlässigen Quellen erfahren, in welchem Umfang Kunden noch immer „abgezockt“ (O-Ton Quelle) werden. Ich habe es schon immer als nicht partnerschaftlich angeprangert, dass Provider auch gerne mal 65% und eben nicht weniger als 25% aufschlagen. Inzwischen halte ich das für enorm gefährlich. Gefährlich für die geamte Branche!

 

Wenn das offen wird (ich erinnere daran: in einigen Branchen gibt es so genannte Open-Book-Policies): Gibt´s wirklich jemanden, der glaubt, die Reaktion der Kunden sein ein lockeres „Passt scho!“?

 

Es gab heute einen kleinen Mailverkehr zu diesem Thema, den ich wie folgt abgeschlossen habe:

 

„Dennoch wird das im Markt gemacht. Nun kann man niemandem vorwerfen, da mitzumachen – unter der Überschrift „Geht doch!“.

 

Man könnte aber fragen: Weshalb lassen die Interim Managern das zu? Die Antwort ist ganz einfach: Die Interim Manager sind in der Masse froh, wenn sie ein Mandat bekommen. Da wird dann zwar über die Sklavenhändler vulgo Provider hergezogen – aber im Kern zieht man sich darauf zurück, dass „das ja der Kunde zahlt“.

 

Irgendwann aber werden die Kunden das nicht mehr mitmachen! Ich glaube: Spätestens in der nächsten Krise!

 

Bis dahin muss sich UNITEDINTERIM von (nicht wenigen) Interim Managern „Wucher“ oder „Sittenwidrigkeit“ vorwerfen lassen, weil wir statt einer Provision von 25 bis 65 % nur 45 Euro im Monat aufrufen – für die Nutzung der kompletten Infrastruktur!

 

Merke:

 

Das Verrohen der Sitten adelt die „Sittenwidrigkeit!“